Antary Blog

Windows PowerShell Übersicht

Die Windows PowerShell ist im Prinzip eine mächtige Alternative zur Windows-Eingabeaufforderung “cmd.exe”. Windows 7 und Server 2008 enthalten bereits standardmäßig die PowerShell 2.0. Für Windows XP, Vista und alle älteren Server-Varianten steht die Version ebenfalls zum Download bereit. Außerdem ist unter Windows 7 auch eine grafische Entwicklungsumgebung für Skripte namens PowerShell ISE enthalten. Diese kann unter anderem über ihren Dateinamen “powershell_ise.exe” gestartet werden. Neben Syntaxhervorhebung und Autovervollständigung ist auch ein Skript-Debugger enthalten.

Nun aber zurück zur PowerShell. Gegenüber der alten Eingabeaufforderung hat sie zahlreiche Vorteile. Neben dem Einsatz von Objekt-Pipelines und Filtern bieten die Kommandos der PowerShell deutlich mehr Möglichkeiten als die Eingabeaufforderung. Beispielsweise hat man Zugriff auf die Registry, auf Systemereignisse und alle laufenden Prozesse können verwaltet werden.

Zur leichteren Bedienbarkeit sind alle gängigen Befehle aus der DOS-Kommandozeile auch in PowerShell verfügbar. Allerdings handelt es sich dabei nur um Aliase, d.h. Kürzel für die Funktionseinheiten der PowerShell. Diese werden auch Cmdlets genannt. Cmdlets sind nach dem Muster Verb-Substantiv aufgebaut, wobei die Groß-/Kleinschreibung keine Rolle spielt. Die aktuell definierten Aliase erfährt man über den Befehl Get-Alias. Nachfolgend eine kurze Übersicht der gängisten DOS-Befehle und deren Entsprechungen in PowerShell.

cmd.exe Windows PowerShell (Alias) Windows PowerShell (Cmdlet) Beschreibung
cd gl, pwd Get-Location gibt das aktuellen Verzeichnis aus
cd, chdir sl, cd, chdir Set-Location wechselt das aktuelle Verzeichnis
cls cls, clear Clear-Host leert den Bildschirm
copy cpi, copy, cp Copy-Item kopiert eine oder mehrerere Dateien oder einen ganzen Ordner
help help, man Get-Help Hilfe zu Befehlen
help gcm Get-Command Liste aller verfügbaren Befehle
del, rmdir, rd ri, del, erase, rmdir, rd, rm Remove-Item löscht eine Datei oder einen Ordner
ren rni, ren Rename-Item benennt eine Datei oder einen Ordner um
move mi, move, mv Move-Item verschiebt eine Datei oder einen Ordner
dir gci, dir, ls Get-ChildItem Liste aller Dateien und Ordner im (aktuellen) Verzeichnis
echo echo, write Write-Output gibt Zeichenketten, Variablen etc. aus
popd popd, man Pop-Location wechselt in das Verzeichnis, welches zuletzt auf dem Stack abgelegt wurde
pushd pushd Push-Location Verzeichnis auf dem Stack ablegen
set sv, set Set-Variable Variable anlegen oder Wert einer Variable setzen
type gc, type, cat Get-Content Ausgabe einer Datei
find, findstr Select-String Suche und Filterung definierter Zeichenketten
tasklist gps, ps Get-Process Liste aller momentan laufenden Prozesse
taskkill spps, kill Stop-Process beendet einen laufenden Prozess
tee Tee-Object Standardeingabe in eine Datei oder Variable umleiten und entlang der Pipeline weiterreichen (Standardausgabe)

Abschließend noch ein Beispiel für die Benutzung der Objekt-Pipeline. Damit können mehrere Befehle zu einer Kette verbunden werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Shells bestehen die Ein- und Ausgaben bei der PowerShell nicht aus reinem Text, sondern aus Objekten. Dadurch kann man direkt auf die Eigenschaften und Methoden der gelieferten Objekte zugreifen.

dir *.txt | sort Length -Descending | ft Name, Length | more

Dieser Befehl listet alle Textdateien innerhalb des aktuellen Verzeichnises mit Name und Größe auf. Dabei werden die Textdateien absteigend nach ihrer Größe sortiert. Außerdem bewirkt “more”, dass nur soviel ausgegeben wird, wie in das Fenster passt. Mit der Leertaste lässt sich weiterblättern.

Kategorien: Windows Windows 7

VMware Player 4 mit Windows 8 Unterstützung

Gestern wurde der VMware Player in Version 4 released. Leider funktioniert ein direktes Update der 3er Version nicht. Diese muss zuerst komplett deinstalliert werden, was aber automatisch geschieht.

Mit dabei natürlich die Unterstützung für Windows 8. Zwar noch nicht offiziell, aber im Gegensatz zur vorigen Version lässt sich die Developer Preview von Windows 8 installieren und ohne Probleme benutzen. Dazu müsst ihr eine neue VM erstellen und folgende Schritte beachten.


Wie im Screenshot zu sehen ist, dürft ihr das Image nicht direkt angeben und müsst die unterste Option wählen.


Anschließend wählt ihr in folgendem Fenster für die 32-Bit-Version von Windows 8 einfach “Windows 7” aus. Für Windows 8 64-Bit entsprechend “Windows 7 x64” verwenden.

Nach dem Erstellen der VM müsst ihr nochmal in die Einstellungen gehen und in der Sektion “CD/DVD (IDE)” das Win-8-Image auswählen.

Ansonsten halten sich die Neuerungen in Grenzen. Lediglich die virtuelle Hardware bekommt ein paar Updates. So können einzelne VMs nun maximal 64 GByte Speicher verwalten und die Anzeige im Unity-Modus wurde verbessert. Außerdem können Bluetooth-Geräte des Hosts mit dem Gast geteilt werden, Linux unterstützt USB 3.0 und ein neues HD Audio Gerät ist unter Windows verfügbar.

Download VMware Player 4.0.0 build 471780

Erste Beta von Firefox 8 veröffentlicht

Nur drei Tage nach dem Erscheinen von Firefox 7 hat Mozilla die erste Betaversion von Firefox 8 veröffentlicht. Eine wesentliche Neuerung ist die bessere Kontrolle über installierte Add-ons. So sollen Toolbars z.B. nicht mehr automatisch ausgeführt werden, sondern müssen in den Optionen explizit eingeschaltet werden. Durch Cross-Origin Resource Sharing (CORS) sollen externe Texturen im WebGL sicher nachgeladen werden können. Auch die Sicherheit von Websockets wurde verbessert. Außerdem können Webentwickler nun das native Kontextmenü im Firefox beim Rechtsklick mit HTML5 anpassen.

Was mich persönlich am meisten erfreut sind die neuen Tab-Animationen beim Verschieben von Tabs. Dadurch wird das Verschieben von Tabs deutlich angenehmer. Auch interessant ist eine neue Option unter Einstellungen im Reiter Allgemein. Damit kann festgelegt werden, ob alle Tabs direkt nach dem Start geladen werden sollen oder das Laden erst mit Klick auf das jeweilige Tab beginnen soll. Dadurch kann auch die Startzeit von Firefox deutlich reduziert werden.

Sofern es keine größeren Probleme gibt, wird die finale Version von Firefox 8 am 8. November 2011 erscheinen.

Download Firefox 8 Beta 1
Portable Firefox 8 Beta 1 @ Caschy

RailsInstaller 2 für Windows

Vor ein paar Monaten habe ich beschrieben, wie ihr Ruby on Rails 3 unter Windows von Hand installieren könnt.

Mittlerweile ist Version 2 des RailsInstallers erschienen. Im Regelfall würde ich das Tool der manuellen Installation von Ruby on Rails 3 vorziehen. Neben dem Update auf Ruby 1.9.2 ist in der neuen Version auch bereits Rails 3.1 enthalten. Außerdem ist TinyTDS enthalten, wodurch mittels FreeTDS eine MSSQL-Datenbank genutzt werden kann. Alternativ kann auch das integrierte SQLite in Version 3.7.3 verwendet werden.

Download RailsInstaller

Attack Surface Analyzer

Das kostenlose “Attack Surface Analyzer” von Microsoft ist für Windows Vista, 7 und Server 2008 erhältlich und kann Änderungen im Windows-System nach der Installation von Programmen feststellen. Obwohl das Tool in erster Linie für Entwickler gedacht ist, können auch Administratoren und Anwender davon Gebrauch machen. Beispielsweise kann man damit herausfinden, ob die Installation eines Programms die Sicherheit negativ beeinflusst. Dazu muss vor und nach der Installation des gewünschten Programms ein Scan mit dem “Attack Surface Analyzer” erstellt werden. Anschließend werden hinzugekommende Dateien, Registry-Schlüssel, ActiveX-Controls und offene Serverports aufgezeigt.

Download Attack Surface Analyzer

Kategorien: Software & Apps Windows

Firefox 7 freigegeben

Wie ursprünglich geplant wurde heute die finale Version von Firefox 7 veröffentlicht. Die zahlreichen Veränderungen verbergen sich jedoch alle unter der Oberfläche.

Durch eine optimierte Speicherverwaltung soll sich der Speicherbedarf des Browsers um 20 bis 50 Prozent verringern. Die Garbage Collection wird in regelmäßigen Abständen ausgeführt, wobei nicht mehr benötigter Speicher aus geschlossenen Tabs freigegeben wird. Auch der Start von Firefox 7 soll deutlich schneller sein. Dazu wird das Betriebssystem angewiesen, die XUL-Bibliothek bereits bei Systemstart zu laden. Weitere große Veränderung ist die Integration des neuen Grafiksystems Azure, welches sich an Microsofts Direct2D anlehnt. Dadurch soll die Darstellung von Webseiten beschleunigt werden. Zunächst kommt Azure aber nur zur Darstellung von 2D-Canvas-Elementen unter Windows 7 und Windows Vista zum Einsatz. Erst in späteren Versionen soll Azure das alte Grafiksystem namens Cairo auch in anderen Bereichen ersetzen. Darüber hinaus wurde die Synchronisation von Lesezeichen und Passwörtern beschleunigt und neue HTML5 und CSS3 Befehle werden unterstützt.

In den kommenden Tagen wechselt Firefox 8 in den Beta-Channel, Firefox 9 in den Aurora-Channel und es wird erste Nightly-Builds von Firefox 10 geben. Läuft alles nach Plan, wird Firefox 8 bereits am 8. November 2011 erscheinen. Firefox 9 soll am 20. Dezember 2011 folgen und Firefox 10 am 31. Januar 2012.

Download Firefox 7.0
Portable Firefox 7.0 @ Caschy

Firefox erreicht 100 Punkte im Acid3 Test

Obwohl der Acid3-Test bereits im Februar 2008 veröffentlicht wurde, haben die Firefox Versionen 4 bis 7 den Test bisher nur mit 97 von 100 Punkten bestanden. Seit einem Update des Acid3-Tests vor einigen Tagen kommt Firefox aber auf die volle Punktzahl.

Als Hintergrundinformation sollte man wissen, dass der Acid3-Test nur stichprobenartig bestimmte Webstandards prüft. Darunter befinden sich auch die drei, bisher fehlenden Punkte. Diese beziehen sich auf die Unterstützng von SVG-Fonts. In der Realität hat sich mittlerweile aber WOFF (Web Open Font Format) durchgesetzt, weswegen SVG-Fonts nie genutzt wurden. Selbst andere Browser, die in der Vergangenheit 100 Punkte erreichten, haben SVG-Fonts fehlerhaft implementiert, um auf die werbewirksame Zahl von 100 Punkten zu kommen. Firefox zog jedoch nicht mit und blieb bis vor Kurzem eben bei 97 Punkten stehen.

Google Analytics darf in Deutschland eingesetzt werden

Vor kurzem habe ich berichtet, wie ihr “Google Analytics” relativ sicher betreiben könnt. Dennoch waren viele Datenschützer der Meinung, dass das Statistiktool nicht den deutschen und europäischen Datenschutzvorgaben entspricht.

Seit einigen Tagen kann “Google Analytics” nun rechtssicher, d.h. ohne Beanstandung der deutschen Datenschutzbehörden eingesetzt werden. Neben einem Blogpost und einer Pressemitteilung von Google, bestätigt dies auch der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit.

Zur rechtssicheren Nutzung genügen zukünftig folgende Schritte:

  • Bitte erwähnen Sie in Ihrer Datenschutzerklärung, dass Google Analytics auf Ihrer Website eingesetzt wird.
  • Implementieren Sie die IP-Masken Funktion, die Google Analytics anweist, nicht die vollständige IP-Adresse Ihrer Nutzer zu speichern oder zu verarbeiten.
  • Weisen Sie in Ihren Datenschutzbestimmungen auf die Möglichkeit der Deaktivierung der Google Analytics-Funktion mittels eines Browser Add-on hin. Endnutzer können, falls gewünscht, sehr einfach durch Installation dieses Browser Add-on verhindern, dass Analyse-Informationen an Google gesendet werden. Diese Möglichkeit besteht seit über einem Jahr für Google Chrome, Firefox und Internet Explorer, ist jetzt auch für Safari und Opera verfügbar und hat sich als erfolgreiche und effiziente Lösung für die Nutzer erwiesen.
  • Wir haben aktualisierte Nutzungsbedingungen eingeführt, die mit den Datenschutzbehörden abgestimmte Regelungen zur Auftragsdatenverarbeitung beinhalten.

Kategorien: Internet Sonstiges

Windows 8 Metro-Oberfläche abschalten

Mit Windows 8 hält die neue,  auf Touchbedienung optimierte Metro-Oberfläche einzug (siehe Screenshot). Neben Smartphones und Tablets soll die neue Oberfläche auch bei herkömmlichen Desktop-PCs als Standard zum Einsatz kommen. Der ursprüngliche Windows-Desktop ist weiterhin vorhanden, wird aber erst gestartet, wenn er explizit aufgerufen wurde oder eine Applikation ihn erfordert. Der klassische Desktop kann demnach als eine Windows-8-App betrachtet werden. Eine Möglichkeit direkt mit dem klassischen Desktop wie unter Windows 7 zu booten, soll es nicht geben.

Da die Bedienung der Metro-Oberfläche mit Maus und Tastatur bisher nicht sehr bequem ist, suchen viele Tester nach einer Möglichkeit den herkömmlichen Desktop zu reaktivieren. Mittlerweile existieren zwei Möglichkeiten, die ich euch beide vorstelle.

Registry-Tweak
Die erste Möglichkeit führt über die Systemregistrierung. Unter “HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer” den Wert “RPEnabled” von “1” auf “0” setzen. Nach einem Neustart werden nun direkt der herkömmliche Windows Desktop und das Startmenü geladen.
Diese Methode bietet jedoch den Nachteil, dass die Ribbons im verbesserten Explorer verschwinden.

DLL-Datei umbenennen
Die zweite Möglichkeit ist die Datei “shsxs.dll” im Ordner “C:\Windows\System32” umzubenennen. Nach einem Neustart ist ebenfalls der herkömmliche Windows Desktop und das Startmenü verfügbar.
Die Ribbons im Explorer bleiben bei dieser Methode erhalten. Allerdings funktioniert hier der neue Taskmanager nicht mehr.

Kategorien: Tutorials Windows 8

Windows 8 Developer Preview zum Download

Microsoft hat auf der Entwicklerkonferenz “Build” eine Developer Preview von Windows 8 zum Download bereit gestellt. Die Version kann öffentlich heruntergeladen und muss nicht aktiviert werden. Support bietet Microsoft für die Testversion selbstverständlich nicht an. Insgesamt stehen drei Versionen zur Auswahl, die alle nur in englischer Sprache verfügbar sind.

  • Windows 8 Developer Preview (64-bit) mit Entwicklerwerkzeuge 4.956 MByte
  • Windows 8 Developer Preview (64-bit) ohne Entwicklerwerkzeuge 3.725 MByte
  • Windows 8 Developer Preview (32-bit) ohne Entwicklerwerkzeuge 2.893 MByte

Die Systemanforderungen für die 64-bit-Version betragen laut Microsoft einen 1 GHz schnellen Prozessor, 2 GByte Arbeitsspeicher, 20 GByte freien Festplattenspeicher und eine Grafikkarte mit Unterstützung für DirectX 9 und WDDM 1.0.

Einen sehr ausfürhlichen Überblick über die Neuerungen von Windows 8 gibt dieser Artikel von Golem.

Leider etwas verspätet, da ich erst gestern Nacht von meinem Urlaub zurück gekommen bin. Trotz meiner Downloadgeschwindigkeit von 3,7 MB/s hat es rund 17 Minuten gedauert, bis die 64-bit Version auf meiner Festplatte lag. Anschließend habe ich die Testversion in einer in einer virtuellen Maschine installiert. Soweit ich weiß funktioniert das kostenlose VirtualBox am besten. Nun werde ich Windows 8 genauer unter die Lupe nehmen.

Kategorien: Windows 8

Videofilme sollen IDs bekommen

Bücher (ISBN) und Waren (UPC, EAN, GTIN) werden durch eine eindeutige Nummer gekennzeichnet. In Zukunft sollen auch Filme, Serien und andere kommerzielle Videoinhalte eine eindeutige Kennung (ID) bekommen. Die Identifizierungskennzeichen sollen in ein Register namens “Entertainment Identifier Registry” (EIDR) verzeichnet werden. Das Projekt wurde von MovieLabs, CableLabs, Comcast und Rovi initiiert. Aber auch viele Hollywood-Studios wie beispielsweise Universal Pictures, Paramount Pictures, Walt Disney Pictures oder Warner Bros. Entertainment unterstützen das Projekt mittlerweile.

In erster Linie sollen durch EIDR der digitale Handel rationalisiert und die Kennzeichnung und Lizenzierung von Inhalten vereinfacht werden. Deshalb sollen zuerst nur EIDR-Mitglieder freien Zugriff auf die Datenbank haben. Früher oder später werden aber höchstwahrscheinlich auch Kunden Zugriff auf eine öffentliche Datenbank erhalten. Vor allem bei der Identifizierung von Filmfassungen wäre dies sehr nützlich, denn viele Filme kommen heutzutage in zig Fassungen auf den Markt. Aber auch bei Inhalten mit demselben Namen könnte eine zentrale Datenbank helfen den Durchblick zu bewahren. Andererseites könnte die ID auch als Wasserzeichen dienen, um illegale Kopien zurückzuverfolgen.

Kategorien: Sonstiges

Windows 8 bootet sehr schnell

In Windows 8 hat Microsoft den Bootprozess des Betriebssystems optimiert. Mit einer Kombination aus herkömmlichem Startvorgang und Hibernate-Modus soll die Startzeit um bis zu 70 Prozent verkürzt werden. Wie bei Windows 7 werden beim Herunterfahren alle User Sessions und Programme beendet. Allerdings wird die Session 0 (System-Session) nicht beendet, sondern durch Hibernate auf die Festplatte gespeichert. Im Vergleich zu einem vollen Hibernate werden nur sehr wenige Daten auf die Festplatte geschrieben. Beim Booten wird die Session 0 wieder von der gesicherten Datei eingelesen. Die nachfolgende Grafik veranschaulicht den Vorgang.

Außerdem werden alle vorhandenen CPU-Kerne beim Booten verwendet und mehrere Treiber parallel initialisiert. Insgesamt soll dadurch die Startzeit um 30 bis 70 Prozent verkürzt werden.

Natürlich lässt sich der neue Hibernate-Modus per Eingabeaufforderung mit Admin-Rechten auch komplett abschalten. Hier geht aber auch der Vorteil des schnellen Bootvorgangs verloren.

powercfg /hibernate off

Für einen einmaligen Start, bei dem das komplette System von vorn startet (wie bei Windows 7), kann man dies ebenfalls über eine Eingabeaufforderung mit Admin-Rechten bewerkstelligen:

shutdown /s /full /t 0

Weitere Details gibts im Blogeintrag von Microsoft.

Kategorien: Windows 8

Linux: Autostartskript erstellen und einbinden

Am Beispiel von Ubuntu möchte ich euch zeigen, wie ihr ein Skript erstellen könnt, das automatisch beim Systemstart ausgeführt wird.

Zunächst wird eine Datei mit dem Namen “local.autostart” unter “/etc/init.d/” erstellt.

sudo touch /etc/init.d/local.autostart

Als Ausgangsbasis für das Skript kann die offizielle Vorlage “/etc/init.d/skeleton” verwendet werden. Für einfache Aufgaben kann alternativ folgendes Beispiel verwendet werden:

#! /bin/sh
### BEGIN INIT INFO
# Provides:          local.autostart
# Required-Start:    $start
# Required-Stop:     $shutdown
# Default-Start:     2 3 4 5
# Default-Stop:      0 1 6
# Short-Description: Kurze Beschreibung
# Description:       Lange Bechreibung
### END INIT INFO
# Author: Name

# Aktionen
sh /home/username/scripts/test.sh

Der Kopfteil ist sehr wichtig und muss vorhanden sein, denn er wird später vom Befehl “update-rc.d” verwendet. Er darf nicht gelöscht und sollte entsprechend angepasst werden. Unterhalb von “# Aktionen” stehen dann die eigentlichen Befehle. Im Beispiel wird ein weiteres Skript ausgeführt.

Die Datei wird nun ausführbar gemacht:

sudo chmod 755 /etc/init.d/local.autostart

Abschließend fügt man das Skript mit dem Befehl “update-rc.d” in die entsprechenden Runlevel ein.

sudo update-rc.d local.autostart defaults

Unter Fedora und openSuSE ist die grundlegende Vorgehensweise identisch. Lediglich der Befehl zum Einfügen in die entsprechenden Runlevel ist anders:

chkconfig --add local.autostart
chkconfig local.autostart on

Kategorien: Linux

H.265 kommt 2013 als H.264-Nachfolger

H.264 ist ein Standard zur hocheffizienten Videokompression der bereits 2003 veröffentlicht wurde. Mittlerweile kommt er fast in allen Bereichen zum Einsatz. Neben Blu-ray, DVB-S2 und Video-Streaming wird er beispielsweise auch in Smartphones und Digitalkameras verwendet. Zum geplanten Nachfolger ist bisher nicht viel zu hören, weshalb ich euch über den aktuellen Stand informieren möchte.

Das Nachfolgeprojekt befindet sich derzeit in Entwicklung und hört auf den Namen “High Efficiency Video Coding” (HEVC). Nach aktuellem Stand ist die Fertigstellung für Januar 2013 geplant. Anschließend soll der neue Standard als H.265 von der ITU-T verabschiedet werden.

Im Vergleich zu H.264 High Profile (HP) soll H.265 bei gleicher Bildqualität doppelt so gut komprimieren. Dies soll dadurch erreicht werden, dass H.265 nur die halbe Bitrate benötigt. Gegenwärtig soll HEVC bereits etwa 30 Prozent Datenrate einsparen. Hauptneuerung ist ein neues Konzept für die Entropiekodierung. Der “Probability Interval Partitioning Entropy” (PIPE) genannte Algorithmus sorgt für eine verlustfreie Datenkompression. Jedem einzelnen Zeichen eines Codierverfahrens werden unterschiedlich lange Folge von Bits zugeordnet.

Weitere Informationen und auch technische Details gibts auf der offiziellen Homepage.

HP TouchPad morgen für 129 Euro

Notebooksbilliger hat noch 1.300  HP Touchpads ergattern können, die ab morgen Vormittag verkauft werden. Der Verkauf erfolgt im Facebook-Shop. Die genaue Uhrzeit wird kurzfristig auf der Fanpage bekannt gegeben. Dabei kann jeder User nur ein Gerät bestellen. Dank des günstigen Preises von 129 Euro für die Version mit 32 GByte wird das WebOS-Tablet höchstwahrscheinlich sehr schnell ausverkauft sein.

Ich werde ebenfalls versuchen ein HP Touchpad zu ergattern. Für den Preis kann man nichts falsch machen. Außerdem arbeiten die Cyanogenmod-Macher bereits an einem Multi-Boot-Mod, mit dem man wahlweise WebOS oder Android starten kann.