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Windows 10 Version 1803 unterstützt HEIF-Bildformat

Microsoft Store HEIF

Das für heute geplante Windows 10 Spring Creators Update alias Windows 10 Version 1803 bringt Unterstützung für das HEIF-Bildformat mit. HEIF ist ein Container-Format, das neben Bildern auch Bildsequenzen oder Audio speichern kann. Als Kompressionsalgorithmus kommt üblicherweise H.265 alias HEVC (High Efficiency Video Coding) zum Einsatz und bietet damit eine deutlich bessere Bildkompression als JPEG. Weitere Infos zu HEIF-/HEIC-Dateien findet ihr in meinem Artikel: “HEIF-/HEIC-Dateien unter Windows öffnen”.

Die Einführung des HEIF-Formats mit iOS 11 bzw. macOS 10.13 (High Sierra) im vergangenen Jahr durch Apple verhalf dem Medienformat zum Durchbruch. Google kündigte Anfang März an, das Format im kommenden Android P nativ zu unterstützen. Auch Microsoft zog nach und lieferte mit den Windows 10 Insider Builds 17123 (Redstone 4) und 17623 (Redstone 5) Mitte März eine HEIF-Unterstützung. Diese hat es sogar noch in das neue Windows 10 Version 1803 geschafft. Neben der Fotos App können auch die Basisschnittstellen im Betriebssystem mit dem neuen Bildformat umgehen. Externe Anwendungen, die mit Hilfe der Windows-Schnittstellen WIC, WinRT Imaging APIs oder the XAML Image control arbeiten, können das HEIF-Format damit ebenfalls anzeigen. Bei Verwendung der Fotos-App wird darauf hingewiesen, dass zusätzlich die “HEIF Image Extensions” über den Windows Store installiert werden müssen (siehe Screenshot). Danach können HEIF-Bilder ohne Probleme angezeigt werden.

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Windows 10 Version 1803 erscheint im April 2018

Windows 10 Logo

Mittels eines Eintrags im Developer Blog hat Microsoft den Namen und das Erscheinungsdatum des nächsten großen Windows 10-Updates indirekt bestätigt. Demnach wird Redstone 4 offiziell als Windows 10 Version 1803 auf den Markt kommen und soll im April 2018 veröffentlicht werden. Der Beiname “Spring Creators Update” ist zwar noch nicht bestätigt, gilt aber als sehr wahrscheinlich. Den genauen Tag nennt Microsoft aktuell noch nicht, es ist aber sehr wahrscheinlich, dass der Softwareriese das Update zum Patchday am 10. April veröffentlichen wird. Auch beim Fall Creators Update (Windows 10 Version 1709) ging Microsoft nach diesem Schema vor.

Die Versionsnummer 1803 bezieht sich auf das Kompilierungsdatum des Builds, d.h. dieser wird wie in der Vergangenheit bereits im Vormonat der Veröffentlichung stattfinden. Gestern erschien Build 17120, wobei es sich aber noch nicht um die endgültige Version handeln dürfte, aber vermutlich um den ersten “Release Candidate”.

Auch beim Rollout dürfte Microsoft auf eine bewährte Methode zurückgreifen: Ein Rollout in Wellen. Auf Basis von Telemetrie-Daten werden dann Geräte ermittelt, bei denen am wenigsten Probleme vermutet werden und die dementsprechend zuerst mit dem Update versorgt werden. In den darauffolgenden Wochen sollen dann alle weiteren Geräte folgen. Wer nicht so lange warten möchte wird das Update wieder von Hand anstoßen können.

Version Build Name (Codename) Erscheinungsdatum
Windows 10 Version 1507 10240 RTM (Threshold 1) 29. Juli 2015
Windows 10 Version 1511 10586 November Update (Threshold 2) 12. November 2015
Windows 10 Version 1607 14393 Anniversary Update (Redstone 1) 2. August 2016
Windows 10 Version 1703 15063 Creators Update (Redstone 2) 6. April 2017
Windows 10 Version 1709 16299 Fall Creators Update (Redstone 3) 17. Oktober 2017
Windows 10 Version 1803 ? Spring Creators Update (Redstone 4) April 2018

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Infos zum Microsoft-Patchday März 2018

Microsoft Logo

Der Microsoft-Patchday für März 2018 bringt zahlreiche Updates für viele Produkte mit sich. Neben den obligatorischen Updates für Windows und die beiden Browser Internet Explorer sowie Edge, sind dieses Mal auch weitere Produkte betroffen, wie beispielsweise SharePoint, Exchange Server, ChakraCore, .NET Core und ASP.NET Core.

Produktfamilie Maximaler Schweregrad
Maximale Auswirkung Zugehörige KB-Artikel und/oder Supportwebseiten
Alle Versionen von Windows 10 und Windows Server 2016 (einschließlich Microsoft Edge) Kritisch Remotecodeausführung  Windows 10 1709: 4088776; Windows 10 1703: 4088782; Windows 10 1607: 4088787; Windows 10 RTM: 4088786; Windows Server 2016: 4088787.
Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2 Hoch Remotecodeausführung Monatlicher Rollup für Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2: 4088876.
Reines Sicherheitsupdate für Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2: 4088879.
Windows Server 2012 Hoch Remotecodeausführung Monatlicher Rollup für Windows Server 2012: 4088877.
Reines Sicherheitsupdate für Windows Server 2012 4088880.
Windows RT 8.1 Hoch Remotecodeausführung Windows RT 8.1: 4088876.
Hinweis: Updates für Windows RT 8.1 sind nur über Windows Update verfügbar.
Windows 7 und Windows Server 2008 R2 Hoch Remotecodeausführung Monatlicher Rollup für Windows 7 und Windows Server 2008 R2: 4088875.
Reines Sicherheitsupdate für Windows 7 und Windows Server 2008 R2: 4088878.
Windows Server 2008 Hoch Remotecodeausführung Updates für Windows Server 2008 werden nicht in Form eines kumulativen Updates oder Rollups angeboten. Die folgenden Artikel beziehen sich auf eine Version von Windows Server 2008: 4056564, 4073011, 4087398, 4088827, 4088933, 4089175, 4089229, 4089344 und 4089453.
Internet Explorer Kritisch Remotecodeausführung  Kumulatives IE-Update für Internet Explorer 9: 4089187; monatlicher Rollup für Internet Explorer 10 : 4088877; kumulatives IE-Update für Internet Explorer 10: 4089187; monatlicher Rollup für Internet  Explorer 11: 4088875 und 4088876; kumulatives IE-Update für Internet Explorer 11: 4089187; Sicherheitsupdate für Internet Explorer 11: 4088776, 4088779, 4088782, 4088786 und 4088787.
Software im Zusammenhang mit Microsoft Office Hoch Remotecodeausführung  Die Anzahl der KB-Artikel im Zusammenhang mit Microsoft Office für jede monatliche Sicherheitsupdateveröffentlich ung hängt von der Anzahl der CVEs und der Anzahl der betroffenen Komponenten ab. Diesen Monat gibt es über 20 KB-Artikel im Zusammenhang mit Office-Updates, die nicht alle in dieser Zusammenfassung aufgelistet werden können. Ausführliche Informationen zu diesen Artikeln finden Sie im Leitfaden für Sicherheitsupdates.
SharePoint Enterprise Server und Project Server Hoch Rechteerweiterungen  Microsoft SharePoint Server: 4011688, 4011705, 4018293, 4018298 und 4018304. Microsoft Project Server 2013: 4018305.
Microsoft Exchange Server Hoch Rechteerweiterungen  Microsoft Exchange Server: 4073392 und 4073537.
.NET Core und ASP.NET Core Hoch Rechteerweiterungen .NET Core: https://github.com/dotnet/ core/.
ASP.NET Core: https://github.com/aspnet/ Announcements/issues/.
ChakraCore Kritisch Remotecodeausführung  ChakraCore ist die zentrale Komponente von Chakra. Hierbei handelt es sich um das extrem leistungsfähige JavaScript-Modul, auf dem in HTML/CSS/JS geschriebene Microsoft Edge- und Windows-Anwendungen basieren. Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/Microsoft/ Cha​kraCore/wiki.
Adobe Flash Player Kritisch Remotecodeausführung KB-Artikel zu Adobe Flash Player: 4088785.
Sicherheitsempfehlung zu Adobe Flash Player: ADV180006.

Beginnend mit April 2017 hat Microsoft die bisher verwendeten Sicherheitsbulletin-Webseiten durch den Leitfaden für Sicherheitsupdates ersetzt. Das neue Portal soll durch die vielfältigen Such- und Filterfunktionen einen besseren Überblick über neue Updates bieten.

Für jede Windows 10 Version veröffentlicht Microsoft ein eigenes kumulatives Update, welche die entsprechenden Windows 10 Versionen auf neue Build-Nummern hebt:

  • Windows 10 Version 1709 Build 16299.309
  • Windows 10 Version 1703 Build 15063.966
  • Windows 10 Version 1607 Build 14393.2125
  • Windows 10 Version 1511 Build 10586.1478
  • Windows 10 Version 1507 (RTM) Build 10240.17797

Microsoft gewährt Einsicht in Telemetrie-Daten von Windows 10

Windows 10 Logo

Im demnächst anstehenden Redstone 4 Update für Windows 10 wird Microsoft einige Änderungen in den Bereichen Privatsphäre und Datenschutz durchführen. Nach diverser Kritik von Datenschützern und Nutzern hatte Microsoft bereits in der Vergangenheit einige Verbesserungen eingebaut. Allerdings war bisher immer noch unklar, welche Telemetrie- und Diagnosedaten genau gesammelt und übermittelt werden.

Dies möchte Microsoft mit dem Diagnostic Data Viewer (auf Deutsch Diagnosedatenanzeige) ändern. Das Tool ist aktuell nur für Insider verfügbar, soll aber nach dem Release von Windows 10 Version 1803 über den Microsoft Store verfügbar sein. Es bietet einen Einblick in die gesammelten Daten und mit Hilfe der Suchfunktion lassen sich bestimmte Daten schneller auffinden. Folgende Diagnosedaten können eingesehen werden:

  • Allgemeine Daten wie Name und Version des Betriebssystems, Geräte-ID, Geräteklasse oder die Auswahl der Diagnosestufe,
  • Konfigurationen und Eigenschaften etwa für Peripheriegeräte und Netzwerkverbindungen,
  • Produkt- und Servicedaten zu Gerätestatus, Leistung und Zuverlässigkeit sowie zum Konsum von Audio- und Videodateien. (Wichtig: Diese Funktion ist nicht dazu gedacht, die Seh- oder Hörgewohnheiten der Benutzer zu erfassen!)
  • Daten zur Nutzung von Produkten und Dienstleistungen inklusive Informationen über die Nutzung des Geräts, des Betriebssystems und einzelner Dienste.
  • Software-Setup und Inventarisierung inklusive installierte Anwendungen und Installationshistorie sowie Informationen über Geräte-Updates.

Darüber hinaus wird Microsoft das Datenschutz-Dashboard weiter aufbohren. Nutzer sollen zukünftig mehr Daten sehen und verwalten können, die mit einem Microsoft-Konto verknüpft sind. Neu ist der Aktivitätsverlauf, welcher eine übersichtliche und leicht zu navigierende Möglichkeit zur Einsicht und zum Löschen der Daten bieten soll.

Mit Windows 10 Version 1803 (ab Build 17040) kann der Aktivitätsverlauf direkt in den Einstellungen gepflegt werden. Dort kann verhindert werden, dass die Aktivitäten gesammelt bzw. in die Cloud synchronisiert werden.

Windows 10 Aktivitätsverlauf

Grundsätzlich empfinde ich die Änderungen als richtigen Schritt von Microsoft. Allerdings stelle ich mir die Frage, warum Microsoft nach mehr als dreieinhalb Jahren (Windows 10 Release im Juli 2015) noch immer keine einfache Möglichkeit bietet, die komplette Datenerfassung mit einer zentralen Einstellung komplett auszuschalten!? Das was Microsoft in Bezug zu diesem Thema abliefert ist einfach nur…

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Infos zum Microsoft-Patchday Februar 2018

Microsoft Logo

Am heutigen Februar-Patchday (zweiter Dienstag im Monat) muss Microsoft mal wieder eine kritische Remote Code Execution-Lücke in Windows schließen. Darüber hinaus werden wie jeden Monat noch einige weitere Sicherheitslücken behoben. Die nachfolgende Tabelle gibt einen kurzen Überblick.

Produktfamilie Maximaler Schweregrad
Maximale Auswirkung Zugehörige KB-Artikel und/oder Supportwebseiten
Alle Versionen von Windows 10 und Windows Server 2016 (einschließlich Microsoft Edge Kritisch Remotecodeausführung Windows 10 1709: 4074588, Windows 10 1703: 4074592; Windows 10 1607: 4074590; Windows 10 RTM: 4074596; Windows Server 2016: 4074590.
Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2 Kritisch Remotecodeausführung Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2: 4074597 (reines Sicherheitsupdate) und 4074594 (monatlicher Rollup).
Windows Server 2012 Kritisch Remotecodeausführung Windows Server 2012: 4074589 (reines Sicherheitsupdate) und 4074593 (monatlicher Rollup).
Windows RT 8.1 Kritisch Remotecodeausführung Windows RT 8.1: 4074594. Hinweis: Updates für Windows RT 8.1 sind nur über Windows Update verfügbar.
Windows 7 und Windows Server 2008 R2 Kritisch Remotecodeausführung Windows 7 und Windows Server 2008 R2: 4074587 (reines Sicherheitsupdate) und 4074598 (monatlicher Rollup).
Windows Server 2008 Kritisch Remotecodeausführung Updates für Windows Server 2008 werden nicht in Form eines kumulativen Updates oder Rollups angeboten. Die folgenden Artikel beziehen sich auf eine Version von Windows Server 2008: 4058165, 4073079, 4073080, 4074603, 4074836 und 4074851.
Internet Explorer Kritisch Remotecodeausführung Internet Explorer 9: 4074736 (kumulatives Internet Explorer-Update); Internet Explorer 10: 4074736 (kumulatives Internet Explorer-Update) und 4074593 (monatlicher Rollup); Internet Explorer 11 (kumulatives Update): 4074736, Internet Explorer 11 (monatlicher Rollup): 4074594 und 4074598; Internet Explorer 11 (Sicherheitsupdate): 4074588, 4074590, 4074591, 4074592 und 4074596.
Software im Zusammenhang mit Microsoft Office Kritisch Remotecodeausführung Die Anzahl der KB-Artikel im Zusammenhang mit Microsoft Office für jede monatliche Sicherheitsupdateveröffentlich ung hängt von der Anzahl der CVEs und der Anzahl der betroffenen Komponenten ab. Die folgenden KB-Artikel beziehen sich auf Office oder auf im Zusammenhang mit Office stehende Komponenten: 4011697, 4011711, 4011200, 4011682, 4011690, 4011686, 4011707, 3172459, 4011143, 3114874 und 4011703.
Software im Zusammenhang mit Microsoft SharePoint Hoch Rechteerweiterungen Microsoft SharePoint Server 2016: 4011680. Microsoft Project Server 2013: 4011701.
ChakraCore Kritisch Remotecodeausführung ChakraCore ist die zentrale Komponente von Chakra. Hierbei handelt es sich um das extrem leistungsfähige JavaScript-Modul, auf dem in HTML/CSS/JS geschriebene Microsoft Edge- und Windows-Anwendungen basieren. Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/Microsoft/ChakraCore/wiki.

Beginnend mit April 2017 hat Microsoft die bisher verwendeten Sicherheitsbulletin-Webseiten durch den Leitfaden für Sicherheitsupdates ersetzt. Das neue Portal soll durch die vielfältigen Such- und Filterfunktionen einen besseren Überblick über neue Updates bieten.

Für jede Windows 10 Version veröffentlicht Microsoft ein eigenes kumulatives Update, welche die entsprechenden Windows 10 Versionen auf neue Build-Nummern hebt:

  • Windows 10 Version 1709 Build 16299.248
  • Windows 10 Version 1703 Build 15063.909
  • Windows 10 Version 1607 Build 14393.2068
  • Windows 10 Version 1511 Build 10586.1417
  • Windows 10 Version 1507 (RTM) Build 10240.17770

Windows: Ordneransicht für alle Ordner anpassen

Vor mehr als acht Jahren habe ich den Artikel “Windows 7: Ordneransicht für alle Ordner setzen” geschrieben, welcher sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, eine Neuauflage zu veröffentlichen. Der Artikel ist für Windows 7, Windows 8 und Windows 10 gültig.

Worum geht’s?

Windows kennt insgesamt fünf verschiedene Ordnertypen: Allgemeine Elemente, Dokumente, Bilder, Musik und Videos. Je nachdem, welche Inhalte sich in einem Ordner befinden, wird automatisch ein Ordnertyp gewählt und die entsprechende Vorlage verwendet.

Allerdings gibt es in der Praxis zwei große Mankos. Die automatische Zuweisung agiert teilweise etwas willkürlich und ist insbesondere dann sehr nervig, wenn für alle Ordner die gleiche Ansicht bevorzugt wird. In diesem Fall müsste man für alle fünf Ordnertypen die exakt gleichen Einstellungen festlegen, was sehr aufwändig wäre.

Darüber hinaus werden Anpassungen individuell je Ordner gespeichert, was auf die Dauer zu zig verschiedenen Ansichten führen kann.

Das Ziel ist damit klar: Eine einheitliche Ansicht aller normalen Ordner, die alle den Ordnertyp “Allgemeine Elemente” besitzen. Sonderordner wie “Dieser PC”, “Papierkorb” oder die Bibliotheken sind davon allerdings ausgenommen und müssen nach wie vor von Hand angepasst werden.

Variante 1: Batchdatei

Wer es schnell und bequem haben möchte, greift auf meine Batchdatei zurück. Einfach herunterladen, entpacken und ausführen.

Danach sind alle bisherigen Einstellungen gelöscht. Jetzt öffnet ihr ein Explorer-Fenster und legt eure gewünschten Einstellungen fest. Anschließend die “Ordneroptionen” öffnen und dort auf den Button “Für Ordner übernehmen” klicken (siehe Screenshot).  Alle Ordner besitzen nun die gleiche Ansicht.

Vor dem Löschen der entsprechenden Registry-Keys wird auf dem Desktop ein Backup angefertigt, d.h. die aktuellen Ordneransichten werden gespeichert. Wer nach der Umstellung nicht zufrieden ist, kann die beiden Backup-Registry-Dateien einfach ausführen und nach einem Neustart sind wieder die bisherigen Ansichten vorhanden.

Nachfolgend der Inhalt der Batchdatei:

@echo off
echo Diese Batchdatei resettet die Ordneransicht fuer alle Ordner.
echo Von den aktuellen Einstellungen wird ein Backup auf dem Desktop abgelegt.
set BAGS="HKCU\SOFTWARE\Classes\Local Settings\Software\Microsoft\Windows\Shell\Bags"
set BAGMRU="HKCU\SOFTWARE\Classes\Local Settings\Software\Microsoft\Windows\Shell\BagMRU"
set FILENAME="%date:~10,4%-%date:~4,2%-%date:~7,2%-%time::=_%.reg"
rem Backup der aktuellen Einstellungen 
reg export %BAGS% "%userprofile%\Desktop\bags-%FILENAME%"
reg export %BAGMRU% "%userprofile%\Desktop\bagmru-%FILENAME%"
timeout /t 2 /nobreak > NUL
reg delete %BAGS% /f
reg delete %BAGMRU% /f
taskkill /im explorer.exe /f
timeout /t 2 /nobreak > NUL
start "" explorer.exe
echo Fertig!
pause

Variante 2: Registry

Wer lieber alles von Hand erledigen möchte, kann dies selbstverständlich auch tun.

Zuerst muss der Registrierungs-Editor geöffnet und dann zu folgendem Schlüssel navigiert werden:

HKEY_CURRENT_USER\Software\Classes\Local Settings\Software\Microsoft\Windows\Shell

Dort existieren die beiden Schlüssel “BagMRU” und “Bags”, die ihr beiden löschen müsst (ggf. natürlich vorher das Backup nicht vergessen).

Auch hier müsst ihr anschließend im Explorer eure gewünschten Einstellungen festlegen und dann in den “Ordneroptionen” auf den Button “Für Ordner übernehmen” klicken. Fertig.

Meltdown und Spectre: CPU-Sicherheitslücken betreffen alle Hersteller

Meltdown und Spectre

In der Zwischenzeit gibt es viele neue Informationen über die gestern berichtete Sicherheitslücke in Intel-CPUs. Demnach handelt es sich insgesamt um zwei Sicherheitslücken mit insgesamt drei Angriffsvektoren, wovon eine Lücke auch alle anderen CPU-Hersteller betrifft. Dadurch verschärft sich die ganze Situation enorm, denn neben x86-Plattformen sind damit auch Smartphones, Tablets und viele weitere Geräte und Betriebssysteme betroffen.

Google hat im Project Zero Blog detaillierte Informationen zu den Sicherheitslücken veröffentlicht. Die zwei Lücken hängen eng zusammen und wurden auf den Namen Meltdown und Spectre getauft, wobei es bei Spectre zwei Angriffsvektoren gibt. Des Weiteren wurde vor wenigen Stunden eine Webseite mit genauen Beschreibungen und umfangreicher Dokumentation zu den Problemen online gestellt: https://meltdownattack.com

Meltdown betrifft nach jetzigem Kenntnisstand nur Intel-CPUs. Laut Google sollen mit Ausnahme von Itanium und vor 2013 produzierte Atom-CPUs alle ausgelieferten CPUs seit 1995 betroffen sein. Meltdown erlaubt unprivilegierten Prozessen den Speicherbereich von anderen Prozessen auszulesen. Damit kann unter anderem auf geschützte Daten im Speicher des Betriebssystem-Kernels oder auf sensible Informationen wie Passwörter zugegriffen werden. Diese Sicherheitslücke kann durch KPTI (Kernel Page Table Isolation) “behoben” werden.

Spectre hingegen betrifft praktisch alle CPUs. Neben Intel sind auch sämtliche AMD-Prozessoren und CPUs der ARM-Architektur betroffen. Spectre ähnelt Meltdown, hat aber einen anderen Fokus. Hier wird der auszulesende Prozess selbst manipuliert, sodass im Speicher liegende Daten wie zum Beispiel Passwörter ausgelesen werden können. Auf diese Weise könnte ein im Browser ausgeführtes JavaScript auf den kompletten Speicher zugreifen und somit Passwörter und Nutzerdaten von anderen Webseiten auslesen. Laut Google sei Spectre schwerer auszunutzen, allerdings auch schwerer zu beheben. An zentraler Stelle kann das Problem nur durch Änderungen in der CPU-Hardware behoben werden. Alternativ müssten alle Anwendungen einzeln angepasst werden. Chrome 64 soll als eine der ersten Anwendung entsprechende Gegenmaßnahmen enthalten und für eine striktere Trennung der offenen Tabs in verschiedene Prozesse sorgen.

Sicherheitslücke in Intel-CPUs betrifft alle Betriebssysteme

Intel Logo
Mittlerweile wurde bekannt, dass es sich um zwei Sicherheitslückenn handelt und auch Prozessoren von anderen Herstellern betroffen sind. Weitere Infos findet ihr in meinem Artikel “Meltdown und Spectre: CPU-Sicherheitslücken betreffen alle Hersteller”.

Offensichtlich steckt in fast allen Intel-CPUs eine ernste Sicherheitslücke, die alle Betriebssysteme betrifft. Zur Behebung müssen die Betriebssysteme auf Kernel-Ebene angepasst werden, was sich aber negativ auf die Leistung auswirken kann. Prozessoren von AMD sind wohl nicht betroffen.

Noch ist es zu früh, um genaue Details über die Sicherheitslücke zu erfahren. Am morgigen 4. Januar 2018 sollen ausführliche Informationen veröffentlicht werden. Es sieht aber so aus, als ob alle Intel-CPUs mit der Virtualization Technology VT-x betroffen sind. Ob es sich um einen Designfehler oder um einen Hardware-Bug handelt ist indes noch nicht geklärt. Gleichzeitig meldete sich ein AMD-Entwickler in einer Mailing-Liste und schreibt, dass AMD-Prozessoren nicht von dem Fehler betroffen sind, da diese keine spekulative Ausführung unterstützen.

Die Sicherheitslücke ist unter allen Betriebssystemen vorhanden und ermöglicht Nutzersoftware den Zugriff auf geschützte Daten im Speicher des Betriebssystem-Kernels. Die Lücke ist augenscheinlich schon länger bekannt, da die großen Betriebssystem-Hersteller schon seit Wochen an einem Workaround arbeiten. Hierfür müssen Änderungen im Betriebssystem-Kernel durchgeführt werden. Kurz gesagt besteht die Lösung wohl darin, den Speicher des Kernels komplett von anderen Prozessen zu trennen. Dadurch entstehen zwei komplett getrennte Adressräume, was im Umkehrschluss mehr Arbeit für den Prozessor bedeutet. Je nach verwendeter Software sollen die Leistungseinbußen bis zu 35 Prozent betragen. Bei ComputerBase gibt es erste Benchmarks unter Linux und Windows, welche auf einen realen Performanceverlust von 5-10% hindeuten. Eine komplette Behebung der Sicherheitslücke ohne Software-Workaround ist wohl nur durch Hardware-Änderungen zu erreichen.

Wie gravierend die Sicherheitslücke wohl sein muss, sieht man am Beispiel von Linux. Die neue Funktion KPTI (Kernel Page Table Isolation) erforderte massive Kernel-Umbaumaßnahmen im Bereich der virtuellen Speicherverwaltung. Neben dem neuen Kernel 4.15 sollen auch die beiden stabilen Kernel-Versionen 4.14 und 4.9 mit diesem Feature ausgestattet werden.

Microsoft arbeitet auch an entsprechenden Patches und hat die Insider-Builds wohl schon seit November 2017 damit ausgestattet.

https://twitter.com/aionescu/status/930412525111296000

Darüber hinaus werden alle Microsoft Azure Virtual Machines am 10. Januar 2018 einem wichtigen Update unterzogen. Auch Amazon hat bereits eine Info an seine Kunden versendet und kündigt für den 05. Januar ein wichtiges Sicherheitsupdate an.

Von Apple gibt es bezüglich macOS noch keine Stellungnahme.

Microsoft Office vollständig entfernen (2007, 2010, 2013, 2016)

Office 2016 Setupfehler

Vor kurzem wollte ich auf einem älteren Notebook Microsoft Office 2016 installieren. Direkt nach dem Start brach die Installation jedoch mit einem Setupfehler ab (siehe Screenshot). Der Fehler verwies auf eine noch vorhandene Altinstallation von Office 2010.

Zunächst dachte ich mir nicht viel dabei und wollte die Installation über die Systemsteuerung deinstallieren. Unter “Programme und Features” war die alte Office-Installation allerdings nicht vorhanden. Auch mein zweiter Versuch mit CCleaner war erfolglos, da die Software dort auch nicht aufgeführt wurde. Office 2010 wurde auf dem Notebook noch unter Windows 7 installiert. Durch das Upgrade auf Windows 10 wurde die Installation offensichtlich so beschädigt, dass die Software nicht mehr als installiert auftauchte, obwohl sie noch funktionstüchtig installiert war.

Ok dann muss ich eben zu härteren Mitteln greifen, sagte ich mir. Via “msiexec.exe” und PowerShell kam ich dann auch einen Schritt weiter und Office 2010 wurde mir dort als installiert aufgelistet. Beim Versuch zur Deinstallation öffnete sich jeweils auch ein Deinstallations-Dialog, der nach kurzer Zeit aber mit dem unspezifischen Fehler 1603 abbrach. Na gut. Innerlich stellte ich mich schon auf eine manuelle Deinstallation von Office ein, bei der ich alle Dateien und Registrierungsunterschlüssel von Hand hätte löschen müssen.

Bei der Google-Suche nach einer entsprechenden Anleitung bin ich aber glücklicherweise auf ein FixIt-Tool von Microsoft gestoßen, welches eine vollständige Deinstallation von Office 2010 versprach. Nach dem Download kam die Ernüchterung: Das Tool ist unter Windows 10 nicht lauffähig.

Eine erneute Suche ergab dann glücklicherweise die Lösung. Eine automatische und vollständige Deinstallation von Office ist über das Tool für einfache Fehlerkorrekturen möglich. Eine Beschreibung und der Download befinden sich auf der Microsoft-Seite “Deinstallieren von Office auf einem PC” unter der Option 2. Neben Office 2010 werden auch Office 2007, 2013 und 2016 unterstützt. Nach dem Download und Ausführen der .diagcab-Datei war die alte Office-Installation nach wenigen Minuten entfernt. Danach ließ sich das neue Office 2016 anstandslos installieren.

Windows 10 Einstellungen (App) via Gruppenrichtlinien anpassen

Mit jedem Feature-Upgrade packt Microsoft mehr Einstellungsmöglichkeiten in die Einstellungs-App. Das langfristige Ziel sieht vor, die altbewährte Systemsteuerung irgendwann komplett zu ersetzen. Ab Windows 10 Version 1703 ist es möglich, bestimmte Einstellungen in der gleichnamigen App via Gruppenrichtlinien ein- oder auszublenden.

Die dafür notwendige Gruppenrichtlinieneinstellung befindet sich unter:

Computerkonfiguration –> Administrative Vorlagen –> Systemsteuerung –> Sichtbarkeit von Einstellungsseiten

Computer Configuration –> Administrative Templates –> Control Panel –> Settings Page Visibility

Dort können Optionen entweder ausgeblendet (hide) oder nur bestimmte Optionen angezeigt werden (showonly). Wenn eine komplette Kategorie ausgeblendet werden soll, müssen alle Unterpunkte separat aufgeführt werden. Nachfolgend ein Beispiel, wie ihr die Kategorien “Handy”, “Spielen” und “Erleichterte Bedienung” ausblendet.

hide:gaming-gamebar;gaming-damedvr;gaming-broadcasting;gaming-gamemode;gaming-trueplay;gaming-xboxnetworking;mobile-devices;mobile-devices-addphone;easeofaccess-narrator;easeofaccess-magnifier;easeofaccess-highcontrast;easeofaccess-closedcaptioning;easeofaccess-keyboard;easeofaccess-mouse;easeofaccess-otheroption

Hier noch eine Übersicht aller vorhandenen Einstellungen in Windows 10 Version 1909:

System

  • ms-settings:display> Anzeigen
    • ms-settings:nightlight -> Einstellungen für Nachtmodus
    • ms-settings:display-advanced -> Erweitere Skalierungseinstellungen
    • ms-settings-connectabledevices:devicediscovery -> Mit drahtloser Anzeige verbinden
    • ms-settings:display-advancedgraphics -> Grafikeinstellungen
  • ms-settings:sound -> Sound

    • ms-settings:apps-volume -> App-Lautstärke- und Geräteeinstellungen
  • ms-settings:notifications -> Benachrichtigungen und Aktionen
  • ms-settings:quiethours -> Benachrichtigungsassistent
  • ms-settings:powersleep -> Netzbetrieb und Energiesparen
  • ms-settings:batterysaver -> Akku
    • ms-settings:batterysaver-settings -> Akku Einstellungen
    • ms-settings:batterysaver-usagedetails -> Überprüfen Sie, welche Apps sich auf die Akkulaufzeit auswirken
  • ms-settings:storagesense -> Speicher
    • ms-settings:savelocations -> Speicher für neuen Inhalt ändern
    • ms-settings:storagepolicies -> Freigeben von Speicherplatz ändern
  • ms-settings:tabletmode -> Tablet-Modus
  • ms-settings:multitasking ->Multitasking
  • ms-settings:project ->Projizieren auf diesen PC
  • ms-settings:crossdevice -> Gemeinsame Nutzung
  • ms-settings:clipboard -> Zwischenablage
  • ms-settings:remotedesktop -> Remotedesktop
  • ms-settings:deviceencryption -> Verschlüsselung
  • ms-settings:about -> Info

Geräte

  • ms-settings:bluetooth -> Bluetooth und andere Geräte
    • *ms-settings:connecteddevices -> Bluetooth und andere Geräte
  • ms-settings:printers -> Drucker und Scanner
  • ms-settings:mousetouchpad -> Maus
  • ms-settings:devices-touchpad -> Touchpad
  • ms-settings:typing ->Eingabe
  • ms-settings:pen ->Stift und Windows Ink
  • ms-settings:wheel -> Surface Dial Einstellungen
  • ms-settings:autoplay ->Automatische Wiedergabe
  • ms-settings:usb -> USB

Telefon

  • ms-settings:mobile-devices Handy Einstellungen
  • ms-settings:mobile-devices-addphone -> Handy hinzufügen
  • ms-settings:mobile-devices-addphone-direct -> Öffnet die App “Ihr Smartphone”

Netzwerk und Internet

  • ms-settings:network-status ->Status
  • ms-availablenetworks: -> Verfügbare Netzwerke anzeigen
  • ms-settings:network-cellular -> Mobilfunk und SIM
  • ms-settings:network-wifi -> WLAN
    • ms-settings:network-wifisettings -> Bekannte Netzwerke verwalten
    • ms-settings:network-ethernet ->Ethernet
  • ms-settings:network-wificalling ->
  • ms-settings:network-dialup -> DFÜ
  • ms-settings:network-directaccess -> Direct Access
  • ms-settings:network-vpn -> VPN
  • ms-settings:proximity oder ms-settings:network-airplanemode-> Flugzeugmodus
  • ms-settings:network-mobilehotspot -> Mobiler Hotspot
  • ms-settings:nfctransactions -> NFC
  • ms-settings:datausage -> Datennutzung
  • ms-settings:network-proxy -> Proxy

Personalisierung

  • ms-settings:personalization
  • ms-settings:personalization-background -> Hintergrund
  • ms-settings:colors -> Farben
  • ms-settings:lockscreen ->Sperrbildschirm
  • ms-settings:themes -> Designs
  • ms-settings:fonts -> Schriftarten
  • ms-settings:personalization-start -> Start
    • ms-settings:personalization-start-places -> Ordner auswählen, die im Startmenü angezeigt werden
  • ms-settings:taskbar ->Taskleiste

Apps

  • ms-settings:appsfeatures -> Apps & Features
    • ms-settings:optionalfeatures -> Optionale Features
  • ms-settings:defaultapps -> Standard-Apps
  • ms-settings:maps -> Offline-Karten
    • ms-settings:maps-downloadmaps -> Offline Karten herunterladen
  • ms-settings:appsforwebsites -> Apps für Websites
  • ms-settings:videoplayback -> Videowiedergabe
  • ms-settings:startupapps -> Autostart

 Konten

  • ms-settings:yourinfo -> Ihre Infos
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Windows 10 erhält SSH-Client und -Server

Windows 10 - SSH

Zum Aufbau einer SSH-Verbindung unter Windows musste man bisher auf Tools wie beispielsweise PuTTY (oder das von mir favorisierte KiTTY) zurückgreifen. Damit könnte demnächst Schluss sein, denn Microsoft wird in Windows 10 einen nativen SSH-Client integrieren. Im Zuge der neuen Multiplattform-Strategie portiert Microsoft hierfür OpenSSH auf Windows, während man gleichzeitig Power­Shell Core auf Linux und macOS anbietet. Genauer gesagt ist dies schon erfolgt, denn Windows 10 Version 1709 enthält bereits einen SSH-Client und sogar einen SSH-Server. Beide Funktionen stehen als optionale Features zur Verfügung, die allerdings noch als “Beta” markiert sind.

SSH-Client und -Server lassen sich in der neuen Einstellungs-App unter dem Menüpunkt “Apps -> Apps & Features -> Optionale Features verwalten -> Feature hinzufügen” installieren. Alternativ können die beiden Funktionen auch per PowerShell installiert werden:

Add-WindowsCapability -Online -Name OpenSSH.Client*
Add-WindowsCapability -Online -Name OpenSSH.Server*

Obwohl Windows anschließend keinen Neustart verlangt, sollte man den PC trotzdem neu booten. Im Anschluss kann der SSH-Client direkt aus der Eingabeeinforderung oder der PowerShell verwendet werden.

Windows 10 SSH Eingabeaufforderung

Der SSH-Server ist hingegen noch nicht einsatzbereit und muss vor der Nutzung manuell konfiguriert werden. Zu diesem Zweck orientiert man sich am besten an der Anleitung auf Github, welche die Installation von OpenSSH unter Windows beschreibt.

Infos zum Microsoft-Patchday Dezember 2017

Heute ist der letzte Microsoft Patchday im Jahr 2017. Wie jeden Monat gibts auch im Dezember viele Sicherheitslücken, die Microsoft mit diversen Updates zu beheben versucht. Die nachfolgende Tabelle gibt einen kurzen Überblick.

Neben den obligatorischen Updates für Windows, Internet Explorer, Edge und Flash Player sind dieses Mal auch Produkte wie SharePoint, ChakraCore und der Exchange Server betroffen.

Produktfamilie Maximaler Schweregrad
Maximale Auswirkung Zugehörige KB-Artikel und/oder Supportwebseiten
Windows 10 und Windows Server 2016 (ohne Microsoft Edge) Hoch Remotecodeausführung Windows 10 RTM: 4053581; Windows 10 1607: 4053579; Windows 10 1703: 4053580; Windows 10 1709: 4054517; Windows Server 2016: 4053579.
Microsoft Edge Kritisch Remotecodeausführung Windows 10 RTM: 4053581; Windows 10 1607: 4053579; Windows 10 1703: 4053580; Windows 10 1709: 4054517; Windows Server 2016: 4053579.
Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2 Hoch Remotecodeausführung Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2: 4054519 (monatlicher Rollup) und 4054522 (reines Sicherheitsupdate).
Windows Server 2012 Hoch Remotecodeausführung Windows Server 2012: 4054520 (monatlicher Rollup) und 4054523 (reines Sicherheitsupdate).
Windows RT 8.1 Hoch Remotecodeausführung Windows RT 8.1: 4054519. Hinweis: Updates für Windows RT 8.1 sind nur über Windows Update verfügbar.
Windows 7 und Windows Server 2008 R2 Hoch Remotecodeausführung Windows 7 und Windows Server 2008 R2: 4054518 (monatlicher Rollup) und 4054521 (reines Sicherheitsupdate).
Windows Server 2008 Hoch Remotecodeausführung Updates für Windows Server 2008 werden nicht in Form eines kumulativen Updates oder Rollups angeboten. Die folgenden Artikel beziehen sich auf eine Version von Windows Server 2008: 4052303 und 4053473.
Internet Explorer Kritisch Remotecodeausführung Internet Explorer 9: 4052978; Internet Explorer 10: 4054520 monatlicher Rollup) und 4052978 (kumulatives IE-Update); Internet Explorer 11: 4052978, 4053578, 4053579, 4053580, 4053581, 4054517, 4054518, 4054519.
Software im Zusammenhang mit Microsoft Office Hoch Remotecodeausführung Die Anzahl der KB-Artikel im Zusammenhang mit Office für jede monatliche Sicherheitsupdateveröffentlich ung hängt von der Anzahl der CVEs und der Anzahl der betroffenen Komponenten ab. Die folgenden KB-Artikel beziehen sich auf Office und auf im Zusammenhang mit Office stehende Komponenten: 4011095, 4011277, 4011575, 4011590, 4011608, 4011612, 4011614.
Microsoft SharePoint Enterprise Server 2016 Hoch Rechteerweiterungen Informationen von Microsoft zu Sicherheitsupdates für Microsoft SharePoint Enterprise Server 2016: 4011576.
Exchange Server Hoch Spoofing Informationen von Microsoft zu Sicherheitsupdates für Exchange Server: 4045655.
ChakraCore Kritisch Remotecodeausführung ChakraCore ist die zentrale Komponente von Chakra. Hierbei handelt es sich um das extrem leistungsfähige JavaScript-Modul, auf dem in HTML/CSS/JS geschriebene Microsoft Edge- und Windows-Anwendungen basieren. Weitere Informationen finden Sie unter https://github.com/Microsoft/ChakraCore/wiki.
Adobe Flash Player Kritisch Remotecodeausführung Informationen von Microsoft zu Sicherheitsupdates für Adobe Flash Player: 4053577.

Beginnend mit April 2017 hat Microsoft die bisher verwendeten Sicherheitsbulletin-Webseiten durch den Leitfaden für Sicherheitsupdates ersetzt. Das neue Portal soll durch die vielfältigen Such- und Filterfunktionen einen besseren Überblick über neue Updates bieten.

Für jede Windows 10 Version veröffentlicht Microsoft ein eigenes kumulatives Update, welche die entsprechenden Windows 10 Versionen auf neue Build-Nummern hebt:

  • Windows 10 Version 1709 Build 16299.98
  • Windows 10 Version 1703 Build 15063.729
  • Windows 10 Version 1607 Build 14393.1914
  • Windows 10 Version 1511 Build 10586.1232
  • Windows 10 Version 1507 (RTM) Build 10240.17673

Infos zum Microsoft-Patchday November 2017

Microsoft Logo

Heute (zweiter Dienstag im Monat) ist der Microsoft November-Patchday. Wie jeden Monat veröffentlicht der Softwareriese eine Menge Updates, die viele kritische Sicherheitslücken beheben. Die nachfolgende Tabelle gibt einen kurzen Überblick.

Neben den obligatorischen Updates für Windows, Internet Explorer und Flash Player sind dieses Mal auch Produkte wie SharePoint, .NET Core, ASP.NET Core und ChakraCore betroffen.

Produktfamilie Maximaler Schweregrad
Maximale Auswirkung Zugehörige KB-Artikel und/oder Supportwebseiten
Windows 10 und Windows Server 2016 (einschließlich Microsoft Edge) Kritisch Remotecodeausführung Windows 10 1709: 4048955, Windows 10 1703: 4048954; Windows 10 1607: 4048953, Windows 10 RTM: 4048956, Windows Server 2016: 4048953
Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2 Hoch Remotecodeausführung Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2: 4048961 (reines Sicherheitsupdate) und 4048958 (monatlicher Rollup).
Windows Server 2012 Hoch Remotecodeausführung Windows Server 2012: 4048962 (reines Sicherheitsupdate) und 4048959 (monatlicher Rollup).
Windows RT 8.1 Hoch Remotecodeausführung Windows RT 8.1: 4048958 Hinweis: Updates für Windows RT 8.1 sind nur über Windows Update verfügbar.
Windows 7 und Windows Server 2008 R2 Hoch Remotecodeausführung Windows 7 und Windows Server 2008 R2: 4048960 (reines Sicherheitsupdate) und 4048957 (monatlicher Rollup).
Windows Server 2008 Hoch Remotecodeausführung Updates für Windows Server 2008 werden nicht in Form eines kumulativen Updates oder Rollups angeboten. Die folgenden Artikel beziehen sich auf eine Version von Windows Server 2008: 4046184, 4047211, 4048968, 4048970 und 4049164.
Internet Explorer Kritisch Remotecodeausführung Internet Explorer 9: 4047206 (kumulatives Internet Explorer-Update), Internet Explorer 10: 4047206 (kumulatives Internet Explorer-Update) und 4048959 (monatlicher Rollup), Internet Explorer 11 (kumulatives Update): 4047206, Internet Explorer 11 (monatlicher Rollup): 4048957 und 4048958, Internet Explorer 11 (Sicherheitsupdate): 4041689, 4042895, 4048952, 4048953, 4048954, 4048955 und 4048956
Software im Zusammenhang mit Microsoft Office Hoch Remotecodeausführung Die Anzahl der KB-Artikel im Zusammenhang mit Microsoft Office für jede monatliche Sicherheitsupdateveröffentlich ung hängt von der Anzahl der CVEs und der Anzahl der betroffenen Komponenten ab. Die folgenden KB-Artikel beziehen sich auf Office oder auf im Zusammenhang mit Office stehende Komponenten: 2553204, 3162047, 4011197, 4011199, 4011205, 4011206, 4011220, 4011233, 4011242, 4011244, 4011245, 4011247, 4011250, 4011257, 4011262, 4011264, 4011265, 4011266, 4011267, 4011268, 4011270, 4011271 und 4011276.
SharePoint Enterprise Server 2016 und Project Server 2013 Mittel Rechteerweiterungen Microsoft SharePoint Server 2016: 4011244, Microsoft Project Server 2013: 4011257
.NET Core und ASP.NET Core Hoch  Rechteerweiterungen .NET Core ist eine Allzweck- Entwicklungsplattform, die von Microsoft und der .NET-Community auf GitHub verwaltet wird. ASP.NET Core ist ein plattformübergreifendes, leistungsstarkes Open Source-Framework für die Erstellung moderner, cloudbasierter, mit dem Internet verbundener Anwendungen.
ChakraCore Kritisch Remotecodeausführung ChakraCore ist die zentrale Komponente von Chakra. Hierbei handelt es sich um das extrem leistungsfähige JavaScript-Modul, auf dem in HTML/CSS/JS geschriebene Microsoft Edge- und Windows-Anwendungen basieren. Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/Microsoft/ Cha​kraCore/wiki.
Adobe Flash Player Kritisch Remotecodeausführung Sicherheitsupdates für Adobe Flash Player: 4048951

Beginnend mit April 2017 hat Microsoft die bisher verwendeten Sicherheitsbulletin-Webseiten durch den Leitfaden für Sicherheitsupdates ersetzt. Das neue Portal soll durch die vielfältigen Such- und Filterfunktionen einen besseren Überblick über neue Updates bieten.

Für jede Windows 10 Version veröffentlicht Microsoft ein eigenes kumulatives Update, welche die entsprechenden Windows 10 Versionen auf neue Build-Nummern hebt:

  • Windows 10 Version 1709 Build 16299.19
  • Windows 10 Version 1703 Build 15063.674
  • Windows 10 Version 1607 Build 14393.1794
  • Windows 10 Version 1511 Build 10586.1176
  • Windows 10 Version 1507 (RTM) Build 10240.17643

RSAT-Tools und administrative Vorlagen für Windows 10 Version 1709 verfügbar

Windows 10 Logo

Wenige Tage nach Veröffentlichung des Windows 10 Fall Creators Update, alias Windows 10 Version 1709, hat Microsoft auch die RSAT-Tools und die administrativen Vorlagen in einer neuen Version zum Download angeboten. Beide Downloads liegen in mehreren Sprachen vor.

Download administrative Vorlagen (.admx) für Windows 10 Fall Creators Update (1709)
Download Remoteserver-Verwaltungstools (RSAT) für Windows 10 Fall Creators Update (1709)

Windows 10 Version 1709 – Die Neuerungen

Windows 10 Logo

Gestern ist das Windows 10 Fall Creators Update erschienen. Auf den ersten Blick hat sich nicht viel geändert. Bei genauerem Hinschauen erkennt man aber, dass insgesamt doch wieder eine große Menge an Neuerungen Einzug gehalten hat. Nachfolgend ein kurzer Überblick.

Einstellungen

  • Neue Kategorie “Handy”
  • Neue Kategorie “Suche”
  • aktuelle Status des Windows Defender wird unter “System -> Info” angezeigt
  • automatische Speicheroptimierung wurde erweitert (System -> Speicher -> Speicheroptimierung)
  • Standard-Apps lassen sich nun auch nach Protokoll oder Dateityp auswählen (Apps -> Standard-Apps)
  • Netzwerkprofile lassen sich als Öffentlich oder Privat einstellen (Netzwerk und Internet -> Ethernet oder WLAN)
  • Remotedesktop hat eine eigene Unterkategorie bekommen (System -> Remotedesktop)
  • Erweiterte Einstellungen für die Videowiedergabe, unter anderem HDR  (Apps -> Videowiedergabe)
  • Verbesserte Bildschirmlupe (Erleichterte Bedienung -> Bildschirmlupe)
  • Trueplay-Cheatschutz für Gamer (Spielen -> Trueplay)

Microsoft Edge

  • Import von Cookies und Einstellungen von Google Chrome möglich
  • rahmenloser Vollbildmodus (F11)
  • Bookmarks lassen sich direkt in der Taskleiste anheften, inklusive Logo
  • Vor­le­se­funk­tion für dargestellte Inhalte (Webseiten und PDF-Dateien)
  • Tabs lassen sich immer schließen, auch wenn ein Popup oder Dialog angezeigt wird
  • diverse Verbesserungen bei der Anzeige von PDF-Dateien (Textstellen können mit verschiedenen Farben gekennzeichnet und mit einer Notiz versehen werden, Markierungen und Notizen werden über alle Windows-10-Geräte synchronisiert, PDD-Dateien mit Formularen können ausgefüllt werden, einfache Navigation per Inhaltsverzeichnis möglich, Rotieren von PDF-Dateien, Darstellung als eine oder zwei Seiten nebeneinander wählbar)
  • diverse Verbesserungen bei der Anzeige von EPUB-Dateien (Textstellen können mit verschiedenen Farben gekennzeichnet und mit einer Notiz versehen werden, Markierungen und Notizen werden über alle Windows-10-Geräte synchronisiert)

Sonstiges

  • OneDrive Files On-Demand (mit OneDrive synchronisierte Dateien müssen nicht mehr lokal liegen, sondern können auch direkt aus der Cloud bearbeitet werden)
  • Windows Defender mit Exploitschutz
  • Neue Designsprache “Fluent Design” (neue Highlight- und Blur-Effekte, leichte Änderungen im Startmenü, Info-Center und bei einigen Microsoft-Apps, mehr Änderungen kommen in zukünftigen Windows-10-Versionen)
  • Neue Schaltfläche “Kontakte” in der Taskleiste (Kontakte lassen sich anpinnen und man kann direkt Bilder, Termine oder Nachrichten senden und empfangen)
  • Überarbeitetes Info-Center (Anordnung der Benachrichtigungen deutlich logischer, alle Benachrichtigungen einer App lassen sich auf einmal löschen)
  • Slider im Akkumenü der Taskleiste
  • verbesserte Bildschirmtastatur (mit Swype-Gesten bedienbar, verbesserte Wortvorschläge, schnellerer Wechsel zwischen Tastatur-Layouts)
  • verbesserte Stifteingabe (Windows Inking) (einfacheres Handling beim Verbessern von Fehlern und wenn die Handschrift falsch erkannt wurde, Einfügen von Symbolen oder Emojis ohne Öffnen der Bildschirmtastatur, nach dem Schreiben von Wörtern erlauben vier neue Gesten eine einfache Bearbeitung (Streichen, Rubbeln, Fügen und Teilen), Find My Pe “Ortungsfunktion” wenn Stift nicht mehr gefunden wird)
  • Lautstärke einzelner Apps lassen sich nun separat anpassen
  • Story Mixer kann automatisch “Geschichten” aus Videos und Fotos des Anwenders erzeugen
  • Zwischenablage in der Cloud ermöglicht
  • Neues Teilen-Menü
  • Task-Manager zeigt GPU-Auslastung an
  • Taschenrechner kann Währungen umrechnen
  • Verbesserungen in der Spieleleiste (neue Optik, Aufnahme von HDR und 4K-Screenshots, Broadcast-Einstellungen über Spielaudio, Game Clips und Broadcasts werden in 1080p aufgenommen)
  • Neue und überarbeitete Emojis
  • Windows Store heißt jetzt Microsoft Store
  • Dateisystem ReFS (Resilient File System) wird nicht mehr unterstützt, nur in der neuen “Windows 10 Pro for Workstations” Variante

Kategorien: Windows Windows 10