Firmen haben zwei verschiedene Möglichkeiten um eine Volumenaktivierung durchzuführen und somit beispielsweise Windows 7 oder Office 2010 zu aktivieren. KMS (Key Management Service) und MAK (Multiple Activation Key). Ich möchte einen kurzen Überblick über die Vor- und Nachteile der beiden Methoden geben.
KMS (Key Management Service | Schlüsselverwaltungsdienst)
Die Aktivierung der Software erfolgt über einen Aktivierungsdienst, welcher selbst bei Microsoft aktiviert werden muss. Der Dienst läuft auf dem Firmenserver und aktiviert die Software innerhalb des Unternehmens selbst. Für die Produktaktivierung der Software ist keine Verbindung zu Microsoft erforderlich.
- Um KMS nutzen zu können, muss eine Mindestanzahl von 25 physikalischen Computern vorhanden sein
- Keine Konfiguration der Clients nötig, diese finden den KMS automatisch
- Clients benötigen keinen Internetzugriff, nur der KMS-Host muss sich mit Microsoft verbinden
- Clients werden nur für 180 Tage aktiviert und müssen die Aktivierung vor Ablauf der Frist erneuern
- Der KMS-Host muss seine Aktivierung ebenfalls innerhalb 180 Tage erneuern
KMS ist vor allem für größere Firmen mit einer zentralen Netzwerkinfrastruktur interessant. Sofern der Aktivierungsdienst erreichbar ist, wird Windows 7 und Office 2010 nach der Installation automatisch aktiviert, ohne dass man nochmal eingreifen muss.
MAK (Multiple Activation Key | Mehrfachaktivierungsschlüssel)
Bei MAK wird die Software einmalig mit den gehosteten Aktivierungsdiensten von Microsoft aktiviert. Die Aktivierung kann über das Internet oder telefonisch erfolgen. Als zweite Methode ist ein Aktivierungs-Proxy möglich, welcher Aktivierungsinformationen von mehreren Rechnern im Netzwerk sammelt und eine zentrale Aktivierungsanforderung an Microsoft sendet.
- Bei weniger als 25 physikalischen Computern kann nur MAK verwendet werden
- Eine aktivierte Software bleibt aktiviert und muss nicht erneut aktiviert werden
- Ähnlich der bei XP verwendeten VLKs (Volume License Keys)
- Nach der Installation muss die Aktivierung durchgeführt werden, da dies im Gegensatz zu KMS nicht automatisch geschieht
- Ein MAK-Key erlaubt nur eine bestimmte Anzahl von Aktivierungen, die bei Microsoft hinterlegt ist
Kleineren Firmen bleibt nur die Nutzung von MAK. Davon abgesehen ist die Methode vor allem für Notebooks interessant, welche im Außeneinsatz sind und keine regelmäßige Verbindung zum Firmennetzwerk haben.
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