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Windows 10: Update von englischsprachiger Preview auf deutsche Technical Preview Build 9926

Windows 10 Logo

Gestern Abend hat Microsoft die neue Windows 10 Technical Preview Build 9926 veröffentlicht. Erstmals stehen neben der englischen Sprachvariante auch viele weitere Sprachen zur Verfügung. Wer bisher die englischsprachige Preview-Build genutzt hat, kann relativ einfach auf die deutsche Windows 10 Build 9926 umsteigen. Ich zeige euch wie.

Die Grundvoraussetzung für das Update ist eine offizielle Preview-Build 9879 von Windows 10. Die zuletzt geleakten Builds 9888 und 9901 können nicht aktualisiert werden. Des Weiteren wird für das Update eine ISO-Datei in der gewünschen Sprache benötigt, in unserem Fall Deutsch. Die verschiedenen ISOs stehen im Windows Insider Program zum Download bereit.

Anschließend muss die heruntegeladene ISO-Datei unter der englischen Preview von Windows 10 gemountet werden. Einfach per Rechtsklick auf die ISO-Datei klicken und “Mount” auswählen. Anschließend die “setup.exe” ausführen.

Nach einem kurzen Ladevorgang erscheint ein Hinweis, dass die Anzeigesprache geändert wird. Genau was wir wollen, also mit “OK” bestätigen und dann unten auf den “Aktualisieren”-Button klicken.

Windows 10 Update

Im nächsten Fenster wird mitgeteilt, dass alle Windows-Einstellungen, persönlichen Dateien und Apps erhalten bleiben.

Windows 10 Update

Mit einem Klick auf “Installieren” erfolgt der Insallationsvorgang und nach wenigen Minuten habt ihr eine deutsche Technical Preview Build 9926.

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Microsoft gibt Windows 10 Technical Preview Build 9926 frei

Windows 10 Logo

Früher als erwartet hat Microsoft die neue Windows 10 Technical Preview veröffentlicht. Die neue Version steht als ISO-Datei oder als automatisches Update für die Technical Preview Build 9879 zum Download bereit.

Voraussetzung für das automatische Update ist die offiziell freigegebene Build 9879 von Microsoft inklusive des letzten Dezember-Updates KB3025380. In diesem Fall lässt sich die neue Build 9926 über “PC Settings”, “Update and recovery” und “Preview builds” installieren. Wer eine geleakte interne Build, wie z.B. 9901 verwendet, kommt um eine Neuinstallation nicht herum. Der Produktschlüssel lautet: NKJFK-GPHP7-G8C3J-P6JXR-HQRJR

Bei Nutzung der englischsprachigen Preview-Build kann relativ einfach auf die deutsche Windows 10 Build 9926 umgestiegen werden. Das Vorgehen habe ich in meinem Artikel “Windows 10: Update von englischsprachiger Preview-Build auf deutsche Technical Preview Build 9926” beschrieben.

Die neue Version enthält bereits viele der neuen Funktionen, die Microsoft auf dem Windows-10-Briefing am 21. Januar gezeigt hat.

  • Sprachassistentin Cortana (über Taskleiste oder Spracheingabe (muss erst aktiviert werden) aufrufbar)
  • Continuum für 2-in-1-PCs (Startmenü im Vollbildmodus)
  • überarbeitete Einstellungs-App mit Einteilung in unterschiedliche Kategorien
  • Beta-Version des neuen Windows Stores
  • neue Xbox-App (noch ohne Streaming von der Xbox One)
  • neue Apps für Fotos, Maps und Kalender
  • Build 9926 in vielen Sprachen verfügbar

Download Windows 10 Technical Preview ISO (alle Sprachen)

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Windows 10 im ersten Jahr für Nutzer von Windows 7 und 8.1 kostenlos

Windows 10 Logo

Am 21. Januar 2015 um 18 Uhr deutscher Zeit hat Microsoft ein Briefing zu Windows 10 abgehalten, welches auch per Live-Stream übertragen wurde. Leider hat Microsoft nur wenig spannende Informationen bekannt gegeben. Wirklich interessant ist nur die Tatsache, dass Windows 10 für Nutzer von Windows 7 und 8.1 im ersten Jahr kostenlos als Upgrade angeboten werden wird. Die Aktion endet ein Jahr nach Veröffentlichung von Windows 10. Wer innerhalb dieses Jahres auf Windows 10 umsteigt, kann das neue Betriebssystem selbstverständlich weiterhin kostenlos nutzen. Dies nur als Klarstellung, denn einige haben die Aussage (absichtlich?) falsch verstanden ;-)

Neben einem Upgrade wird Windows 10 natürlich auch als Vollversion erhältlich sein. Dazu nannte Microsoft aber weder genaue Informationen noch Preise. Neue Funktionen werden zukünftig über sogenannte rollende Updates zur Verfügung gestellt. Dieses Verfahren kommt auch schon bei der technischen Vorschau von Windows 10 zum Einsatz. Auch diese Updates werden kostenlos sein, da Microsoft sich klar gegen ein mögliches Abo-Modell ausgesprochen hat.

Was haltet ihr von der Aktion? Werdet ihr auf Windows 10 updaten?

Ansonsten wurden auf dem Briefing zu Windows 10 noch weitere Details zum neuen Betriebssystem veröffentlicht, die aber entweder schon bekannt waren oder nicht weiter spannend sind. Hier mal eine kurze Auflistung der einzelnen Punkte:

  • Einbindung von Cortana als integraler Bestandteil von Windows 10
  • Neuer Browser “Spartan”
  • Unterstützung von DirectX 12
  • vereinheitlichte Systemsteuerung
  • Xbox-App (plattformübergreifend chatten, aufnehmen und teilen von Screenshots und Videos)
  • Einführung von Universal Apps (mit dabei z.B. ein neuer E-Mail-Client, Kalender und OneDrive Foto-App)

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SSD Secure Erase – Was ist das und Informationen zur Durchführung

Logo SSDblog

Ein Secure Erase, häufig auch Security Erase genannt, ist ein ATA-Kommando, welches gemäß ATA-Spezifikation das sichere Löschen aller gespeicherten Daten eines Datenträgers garantiert. Bei SSDs kümmert sich der SSD-Controller um die Durchführung des Secure Erase.

Ein Secure Erase führt bei vielen älteren SSDs zum physischen Löschen aller Blöcke auf der SSD. In diesem Fall werden wirklich alle Flash-Zellen auf der SSD gelöscht. Auch unsichtbare Bereiche, die beispielsweise für das Wear Leveling benutzt werden. Das komplette Löschen aller Blöcke wirkt sich außerdem positiv auf die Schreibleistung einer solchen SSD aus, da alle Blöcke wieder direkt beschrieben werden können. Besonders auffällig ist dieses Verhalten bei allen SSDs mit SandForce-Controllern.

Bei fast allen neuen SSDs ist ein Secure Erase allerdings anders implementiert. Diese SSDs verschlüsseln automatisch alle gespeicherten Daten. Bei einem Secure Erase werden jetzt nicht mehr alle Blöcke gelöscht, sondern lediglich der Schlüssel. Dies führt dazu, dass die gespeicherten Daten nicht mehr entschlüsselt werden können und somit unbrauchbar sind. Physisch sind sie allerdings nach wie vor vorhanden. Die Löschung der einzelnen Blöcke muss durch TRIM erfolgen, sofern dies beabsichtigt ist.

Darüber hinaus existieren auch noch wenige Sonderfälle, wie beispielsweise bei Intel. Bei der Intel SSD 520 Series ist sowohl das Löschen des Schlüssels, als auch das Löschen aller Blöcke möglich. Intel möchte mit dieser Option sicherstellen, dass die SSD tatsächlich wieder in den Werkszustand zurückgesetzt werden kann. Kein Wunder, denn bei der 520 Series ist ein SandForce SF-2281 Controller verbaut ;-)

Gleichzeitig ist damit auch klar, dass die meisten alten Beiträge über Secure Erase zur Performancewiederherstellung falsch sind. Dies trifft, wie bereits erwähnt, so gut wie nur auf SSDs mit SandForce-Controller zu. Bei den allermeisten anderen SSDs reicht TRIM aus, wodurch die komplette Performance wiederhergestellt werden kann. In halbwegs aktuellen Rechnern sollte TRIM sowieso von Haus aus aktiv sein.

Durchführung eines Secure Erase

Damit ist klar, dass ein Secure Erase in erster Linie alle auf der SSD gespeicherten Daten vollständig vernichtet. Die Durchführung kann mit verschiedenen Methoden erfolgen. Die einfachste Methode dürfte zweifellos das sichere Löschen mit den entsprechenden Herstellertools sein. Diese sind jedoch nicht mit fremden SSDs kompatibel und nicht jeder SSD-Hersteller bietet ein solches Tool an. In diesen Fällen würde ich zu einem Secure Erase mit Parted Magic raten, da diese Methode eine schöne GUI bietet. Wer die Arbeit auf der Kommandozeile nicht scheut kann aber auch mit hdparm unter Linux arbeiten.

SSD Secure Erase unter Linux mit hdparm
SSD Secure Erase mit Parted Magic
SSD Secure Erase mit Herstellertools

Firefox 35 – alle Neuerungen im Überblick

Firefox Logo 23+

Bereits am 13. Januar 2015 wurde Firefox 35 veröffentlicht. Die Änderungen in dieser Version halten sich sehr in Grenzen. Firefox 36 soll wie üblich in sechs Wochen erscheinen, also am 24. Februar 2015.

Nachfolgend ein Überblick der Neuerungen:

  • Kleine Verbesserungen für integrierten WebRTC-Client Hello
  • Unterstützung für HTTPS-Erweiterung “HTTP Public Key Pinning” (HPKP) sorgt für mehr Sicherheit gegenüber Man-in-the-Middle-Angriffen
  • Native H.264-Unterstützung ab Mac OS X 10.6 alias Snow Leopard
  • Neue Suche aus Firefox 34 erhält bisher fehlende Einstellungen (Suchmaschinen entfernen, Suchmaschinenreihenfolge sortieren, Schlüsselwörter definieren)
  • Performance beim Skalieren von großen Bildern wurde verbessert
  • Protected Mode des Adobe Flash Plugins direkt in Firefox deaktivierbar (“dom.ipc.plugins.flash.disable-protected-mode” via “about:config” auf “true” setzen)
  • standardmäßige Aktivierung des aktuellsten HTTP/2.0-Drafts
  • erweiterte Unterstützung von Webstandards (Resource Timing API, CSS Font Loading API, Unterstützung von WOFF2-Schriften über @font-face)
  • einige Verbesserungen an den Entwickler-Werkzeugen

Download Firefox 35
Portable Firefox 35 @ Horst Scheuer

PC-Version von GTA V verschoben und Systemanforderungen bekannt gegeben

GTA V Logo

Nachdem der ursprüngliche Veröffentlichungstermin von GTA V für den PC im Herbst 2014 war und dann auf den 27. Januar 2015 verschoben wurde, hat Rockstar Games heute eine erneute Verschiebung bekannt gegeben. Der neue Termin für die PC-Version von “Grand Theft Auto V” lautet nun 24. März 2015.

Das Entwicklerteam hat sich in einer ersten Stellungnahme für die erneute Verzögerung entschuldigt und begründet den Schritt damit, dass sie noch ein paar Wochen für den Feinschliff und weitere Tests benötigen.

Als kleine Entschädigung präsentieren die Entwickler neue Screenshots der PC-Version und haben zudem die offiziellen Systemanforderungen für GTA V bekannt gegeben. Die empfohlenen Voraussetzungen sind relativ human und belaufen sich auf einen aktuellen Vierkern-Prozessor, acht Gigabyte Arbeitsspeicher und eine AMD Radeon HD 7870 bzw. Nvidia GeForce GTX 660 Grafikkarte. Darüber hinaus hat Rockstar Games auch eine Unterstützung von 4K, Nvidia 3D Vision und Triple-Monitor-Setups angekündigt.

GTA V Minimal Empfohlen
Betriebssystem Windows 8.1 64 Bit, Windows 8 64 Bit, Windows 7 64 Bit Service Pack 1, Windows Vista 64 Bit Service Pack 2 Windows 8.1 64 Bit, Windows 8 64 Bit, Windows 7 64 Bit Service Pack 1
Prozessor AMD Phenom 9850 Quad-Core Processor (4 CPUs) @ 2.5GHz
Intel Core 2 Quad CPU Q6600 @ 2.40GHz (4 CPUs)
AMD X8 FX-8350 @ 4GHZ (8 CPUs)
Intel Core i5 3470 @ 3.2GHZ (4 CPUs)
Arbeitsspeicher 4 GB 8 GB
Grafikkarte AMD Radeon HD 4870 1 GB
Nvidia GeForce 9800 GT 1 GB
AMD Radeon HD 7870 2 GB
Nvidia GeForce GTX 660 2GB
Soundkarte 100% DirectX 10 kompatibel
HDD 65 GB

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Keine Maus unter XenServer 6.1 / 6.2 und Windows Server 2012 R2

Obwohl Windows Server 2012 R2 erst seit XenServer 6.2 SP1 offiziell unterstützt wird, konnte die Windows-Version ohne Probleme auch auf älteren Versionen von XenServer installiert werden. Insbesondere unter XenServer 6.1 und 6.2 kommt es aber öfter zu Problemen mit der Maus. Entweder ist die Maus überhaupt nicht vorhanden und kann daher auch nicht verwendet werden oder die Bedienung ist extrem zäh und hakelig. Beide Probleme können sowohl via Konsole als auch per Remotedesktopverbindung auftreten, müssen aber nicht zwangsweise parallel auftreten. Ebenso tauchen die Probleme unabhängig davon auf, ob die XenServer Tools installiert sind oder nicht.

Im Geräte-Manager der betroffenen VM ist der “Intel(R) 82371SB PCI to USB Universal Host Controller” mit einem gelben Ausrufezeichen versehen (siehe Screenshot). Ursache sind höchstwahrscheinlich Kompatibilitätsprobleme zwischen der von QEMU emulierten USB-Maus und dem USB-Stack von Windows Server 2012 R2.

Zur Lösung der Maus-Probleme muss der “Intel(R) 82371SB PCI to USB Universal Host Controller” deinstalliert werden. Anschließend muss im Geräte-Manager nach geänderter Hardware gesucht werden. Der “Intel(R) 82371SB PCI to USB Universal Host Controller” wird neu erkannt und auch die Maus ist jetzt funktionstüchtig. Es ist kein Neustart notwendig.

Leider kann der Fehler erneut auftreten. In diesem Fall muss das oben beschriebene Vorgehen wiederholt werden.

Office-Sicherheitsupdate blockiert Excel-Makros

Office 2013 Logo

Der letzte Microsoft-Patchday fand am 09. Dezember 2014 statt. Mit dabei das Security Bulletin MS14-082, welches ein Sicherheitsrisiko in Microsoft Office behebt. In diesem Security Bulletin ist auch das Sicherheitsupdate KB2553154 enthalten, welches viele Probleme und Ärger verursacht. Die Probleme betreffen sowohl Office 2007, 2010 als auch 2013 und treten in allen Office-Produkten wie beispielsweise Excel, Word oder PowerPoint auf. Mit Abstand am häufigsten werden die Auswirkungen aber in Form von blockierten Excel-Makros deutlich.

Außerdem werden Fehlermeldungen angezeigt, wenn ActiveX-Steuerelemente in Office-Dokumenten eingefügt oder die Eigenschaften eines Steuerelements bearbeitet werden.

Objektbibliothek ist ungültig oder verweist auf Objektdefinitionen, die nicht gefunden wurden.

Objekt kann nicht eingefügt werden.

Laufzeitfehler 438

Das zum Erstellen dieses Objekts verwendete Programm ist Forms. Das Programm ist entweder auf dem Computer nicht installiert, oder es reagiert nicht. Installieren Sie zum Bearbeiten des Objekts Forms, oder stellen Sie sicher, dass alle Dialogfelder in Forms geschlossen sind.
Hinweis: In dieser Fehlermeldung kann der Text Forms auch durch die GUID des Steuerelements ersetzt werden.

Zur Lösung der beschriebenen Probleme muss die Datei “MSForms.exd” in allen temporären Ordnern gelöscht werden. Dazu einfach im Windows-Explorer  “%TEMP%” eingeben und dort nach der Datei “MSForms.exd” suchen. Normalerweise befindet sich diese Datei in den folgenden Ordnern:

  • %APPDATA%\microsoft\forms
  • %TEMP%\excel8.0
  • %TEMP%\word8.0
  • %TEMP%\PPT11.0
  • %TEMP%\vbe

Mittlerweile hat Microsoft den KB3025036-Beitrag veröffentlicht, welcher die Symptome des Problems und die Lösung beschreibt. Zudem bietet Microsoft dort ein “Fix it” zum Download an, welches die Probleme automatisch beseitigt.

Weitere ausführliche Informationen gibts auch im Blog von Günter Born.

Zum Microsoft KB3025036 Artikel und Fix it Download

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Microsoft veröffentlicht Remote Desktop Connection Manager 2.7

Microsoft Logo

Bereits vor mehr als vier Jahren habe ich den Remote Desktop Connection Manager, kurz RDCMan, in meinem Blog vorgestellt. Das kostenlose Tool von Microsoft hilft bei der Verwaltung von RDP-Verbindungen. Nach mehr als vier Jahren hat Microsoft den Remote Desktop Connection Manager überarbeitet und als neue Version 2.7 veröffentlicht.

Die neue Version unterstützt nun auch Windows 8, 8.1, Server 2012 und 2012 R2. Außerdem wurden viele Fehler beseitigt, die Bildschirmskalierung verbessert und ein paar neue Features eingebaut. So lassen sich jetzt auch direkte Konsolenverbindungen zu Hyper-V-VMs herstellen und es wurden sogenannten “Smart Groups” eingeführt. Dabei handelt es sich um dynamische Gruppen, die automatisch alle Server beinhalten, auf die definierte Filter zutreffen. Mein Screenshot zeigt beispielhaft die “Smart Group” “File-Server”, welche alle Server auflistet, die “file” im Namen haben. Eine Auflistung aller Änderungen der neuen Version ist bei Microsoft ersichtlich.

Wer allerdings neben RDP noch andere Verbindungstypen verwenden möchte, ist mit mRemoteNG oder anderen Alternativen besser beraten.

Download Remote Desktop Connection Manager 2.7

Remote Desktop Connection Manager

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Speicherplatz freischaufeln durch Löschen von alten Windows Updates

Microsoft Logo

Bei allen Windows-Systemen sammeln sich mit der Zeit viele Altlasten an, die nur Speicherplatz verbrauchen, aber eigentlich gar nicht mehr benötigt werden. So ist es auch mit den Dateien von alten Windows Updates. Diese befinden sich sogar an zwei unterschiedlichen Speicherorten, die bei älteren Windows-Installationen insgesamt mehrere Gigabyte ausmachen können. Der potenziell verfügbare freie Speicherplatz ist besonders bei alten Servern oder kleinen System-SSDs gern gesehen.

Nachfolgend zeige ich euch die beiden Möglichkeiten auf, wie ihr alle alten Update-Dateien unter Windows löschen könnt.

Alte Update-Dateien mit der Datenträgerbereinigung löschen

Nicht mehr benötigte Update-Dateien von bereits installierten Updates können ab Windows 8 bzw. Windows Server 2012 ganz einfach mit der Datenträgerbereinigung gelöscht werden. Bei Windows 7 bzw. Windows Server 2008 R2 ist dies jedoch erst mit dem Update KB2852386 möglich, welches im Oktober 2013 von Microsoft veröffentlicht wurde.

Als kleine Nebenwirkung ist zu beachten, dass die entsprechenden Updates dann nicht mehr deinstallierbar sind. Eine Deinstallation eines Updates ist dann nur möglich, wenn das entsprechende Update vorher manuell noch einmal installiert wurde.

Therefore, after you run the Disk Cleanup wizard, you may be unable to roll back to a superseded update. If you want to roll back to a superseded update that the Disk Cleanup wizard deletes, you can manually install the update.

  1. Die Datenträgerbereinigung starten. Am einfachsten funktioniert dies direkt über das Startmenü oder unter der “Systemsteuerung” im Ordner “Verwaltung”.
    Windows Datenträgerbereinigung
  2. Anschließend auf den Button “Systemdateien bereinigen” klicken. Jetzt wird die Datenträgerbereinigung mit Administratorrechten neugestartet.
  3. Zum Schluss den Haken bei “Windows Update-Bereinigung” setzen und starten. Je nach Anzahl der Updates und Performance der Festplatte kann der Vorgang durchaus bis zu 30 Minuten dauern.
    Windows Datenträgerbereinigung

Temporäre Windows Update-Dateien löschen

Neben den nicht mehr benötigten Update-Dateien von bereits installierten Updates existiert noch ein zweiter Speicherort, in dem heruntergeladene Updates landen. Nach einer erfolgreichen Installation werden die Dateien nicht mehr benötigt. Hier können im Vergleich zur ersten Möglichkeit auch keine Probleme auftreten.

Daher können alle Dateien und Ordner unter folgendem Pfad gefahrlos gelöscht werden:

%WINDIR%\SoftwareDistribution\Download

Die zweite Möglichkeit liefert in der Regel deutlich weniger Speicherplatz als die erste, ist aber dafür umso schneller erledigt.

7-Zip 9.38 beta veröffentlicht – Entwicklung schreitet voran

7-Zip Logo

Die letzte stabile Version (9.20) des beliebten Packprogramms 7-Zip ist vor mehr als vier Jahren erschienen. Seitdem wurden zahlreiche Alpha-Versionen mit teilweise neuen Features veröffentlicht, die aber immer einige Bugs und Fehler innehatten. Eine Übersicht der 7-Zip-Versionen ist im Changelog möglich.

Seit einigen Wochen arbeitet der Entwickler Igor Pavlov wieder verstärkt an 7-Zip und hat bereits einige neue Beta-Versionen veröffentlicht. Der Fokus bei den Beta-Versionen liegt ganz klar bei der Beseitigung von Bugs. In absehbarer Zeit ist daher mit einer neuen stabilen Version von 7-Zip zu rechnen. Anschließend wird 7-Zip einen Versionssprung zu 15.xx machen. Informationen über neue Features sind aber noch nicht bekannt.

Download 7-Zip 9.38 beta 32-Bit
Download 7-Zip 9.38 beta 64-Bit

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Java 8 ist neuer Standard, Java 7 Updates nur bis April 2015

Java Logo

Wie Microsoft setzt auch Oracle auf einen regelmäßigen Patchday, allerdings nicht monatlich sondern vierteljährlich. Der letzte Oracle-Patchday fand am 14. Oktober 2014 statt, bei dem Oracle unter anderem Update 71 für Java 7 und Update 25 für Java 8 veröffentlicht hat.

Gleichzeitig hat Oracle Java SE 8 zum neuen Standard-Java auserkoren. Gemäß der aktuellen Planung von Oracle soll Java 7 nur noch zwei reguläre Updates erhalten, eins im Januar und eins im April 2015. Weitere Updates sollen nur noch Kunden mit speziellen Supportverträgen erhalten.

Endanwender sollten also langsam aber sicher ihr altes Java 7 deinstallieren und auf Java SE Runtime Environment 8 aktualisieren. Ich habe das Update heute Morgen vorgenommen und konnte bisher keine Probleme feststellen. Fairerweise muss ich aber dazu sagen, dass ich nicht viele Programme nutze, die auf Java basieren ;-)

Download Java SE Runtime Environment 8

VMware Player 7.0 veröffentlicht – Unterstützung für Windows 10

VMware Logo

Neben der VMware Workstation 11 hat der Hersteller gestern auch den kostenlosen VMware Player in Version 7.0 veröffentlicht. Die neue Version bietet einige interessante Neuerungen. So wurde beispielsweise die Liste der offiziell unterstützten Gast-Betriebssysteme deutlich erweitert. Neu hinzugekommen sind:

Darüber hinaus verfügt der VMware Player 7 über die virtuelle Hardware der Version 11. VMware Player 6 arbeitete noch mit der Hardware-Version 10. Ein großer Vorteil ist die Unterstützung für die neuen x86-Befehlssatzerweiterungen der Intel-Haswell-Prozessoren. Bei rechenintensiven Anwendungen wie z.B. Verschlüsselung soll somit ein 45 %iger Performancevorteil im Vergleich zu VMware Player 6 möglich sein. Außerdem wurde der xHCI-Controller und die Network Driver Interface Specification (NDIS) aktualisiert.

Ebenso neu ist die Voraussetzung eines 64-Bit-Betriebsystems und -Prozessors für den Host. Bisher war VMware Player auch unter einem 32-Bit-Host-System lauffähig.

Wie in der Vergangenheit ist ein direktes Update nicht möglich. Stattdessen wird zuerst die alte Version des VMware Players entfernt und anschließend die neue Version installiert. Alle vorhandenen VMs und Einstellungen bleiben dabei jedoch erhalten.

Download VMware Player 7.0.0 (Build 2305329)

VMware Player 7

Firefox 34 – alle Neuerungen im Überblick

Firefox Logo 23+

Heute ist Firefox in Version 34 erschienen. Ursprünglich war das Release bereits letzte Woche geplant, wurde dann aber aufgrund des zehnten Geburtstags von Firefox und unplanmäßigen Updates für Firefox 33 um eine Woche nach hinten verschoben. Firefox 35 soll wie üblich in sechs Wochen erscheinen, also am 13. Januar 2015.

Nachfolgend ein Überblick der Neuerungen:

  • Integrierter WebRTC-Client Hello
  • Themes werden unterstützt (über den Anpassen-Dialog erreichbar)
  • Yahoo als Standard-Suchmaschine (vorerst nur in den USA)
  • Optische Überarbeitung der Suchleiste (nur in den USA), kann aber via “about:config” und “browser.search.showOneOffButtons” aktiviert werden
  • Yandex als tandard-Suchmaschine für die russische, kasachische sowie die weißrussische Firefox-Version
  • Das veraltete SSLv3-Protokoll wurde entfernt (Poodle-Sicherheitslücke)
  • Unterstützung für die TLS-Erweiterung ALPN
  • Unterstützung für die 14. Ausarbeitung von HTTP/2

Download Firefox 34
Portable Firefox 34 @ Horst Scheuer

Offline-Domänenbeitritt mit djoin.exe

Ab Windows 7 bzw. Windows Server 2008 R2 liefert Microsoft standardmäßig das Befehlszeilentool “djoin.exe” mit aus. Mit diesem Tool können Computer in eine Active Directory-Domäne aufgenommen werden, ohne dass eine Netzwerkverbindung zu einem Domänencontroller bestehen muss. Ich muss zugeben, mir hat sich der Sinn dieser Möglichkeit auch nicht von Beginn an erschlossen. In bestimmten Szenarien erscheint der Offline-Domänenbeitritt jedoch durchaus sinnvoll, beispielsweise beim automatischen Deployment von mehreren virtuellen Maschinen oder für Dienstleister, die PCs für kleinere Unternehmen standortunabhängig inklusive Domänenzugehörigkeit ausliefern können.

Der Offline-Domänenbeitritt ist erstaunlich schnell erledigt und besteht aus zwei einfachen Schritten.

Zunächst müssen die benötigten Metadaten für die Domänenaufnahme des Zielcomputers erstellt werden. Diesen Schritt führt man am besten direkt auf einem Domänencontroller (DC) aus. Neben dem Domänennamen muss auch der gewünschte Name des Computerkontos und die Zieldatei angegeben werden.

djoin /provision /domain "DOMÄNE" /machine "GERÄTENAME" /savefile C:\adjoin.txt

Das entsprechende Computerkonto ist jetzt bereits im Active Directory (AD) vorhanden und kann bei Bedarf auch gleich in die richtige OU geschoben werden. Alle benötigten Informationen für den Zielcomputer sind in der verschlüsselten Textdatei vorhanden.

Die erzeugte Datei muss jetzt auf den Zielcomputer übertragen werden. Anschießend eine Eingabeaufforderung mit Adminrechten starten und folgenden Befehl ausführen (auf den Pfad achten):

djoin /requestODJ /loadfile adjoin.txt /windowspath %systemroot% /localos

Nach einem Neustart ist der Computer Mitglied der Domäne.

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