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Vorinstallierte Windows 8 Apps deinstallieren

Windows 8 bzw. Windows 8.1 bringen eine Menge vorinstallierter Apps für die Modern UI mit. Doch nicht jeder benötigt die vorinstallierten Apps. Wenn man beispielsweise wie ich die Modern UI Oberfläche überhaupt nicht benutzt, sind die Apps nur unnötiger Ballast. Glücklicherweise lassen sich diese Apps bis auf wenige Ausnahmen relativ leicht entfernen.

Windows 8 Apps

Dazu einfach die gewünschten Apps in der Apps-Übersicht markieren und auf “Deinstallieren” klicken. Nicht gelöscht werden können die Apps Desktop, Fotos, Kamera, PC-Einstellungen, SkyDrive und Store.

Doch damit werden nur die Apps für den aktuell angemeldeten Benutzer entfernt. Wenn eine App auch für einen anderen Benutzer installiert ist, bleibt diese auf dem System erhalten. Außerdem enthält Windows auch einige bereitgestellte Apps, die für jeden neuen Benutzer bei der ersten Anmeldung eingerichtet werden. Diese bereitgestellten Apps können nicht über die Benutzeroberfläche entfernt werden.

Apps via PowerShell entfernen

Die Lösung bietet wie so oft die PowerShell. Damit eröffnen sich deutlich mehr Möglichkeiten und es lassen sich sowohl installierte als auch bereitgestellte Apps löschen.

Nachfolgend eine Übersicht der verschiedenen Möglichkeiten mit der PowerShell. Diese muss dabei mit Administratorrechten gestartet werden.

  • Alle installierten Apps für einen Benutzer herausfinden:
    Get-AppXPackage -User BENUTZERNAME
  • Alle installierten Apps für alle Benutzer auflisten:
    Get-AppxPackage -AllUsers
  • Alle Microsoft Apps für den aktuell angemeldeten Benutzer deinstallieren:
    Get-AppxPackage -Publisher *Microsoft* | Remove-AppxPackage
  • Alle Apps für alle Benutzer deinstallieren:
    Get-AppxPackage -AllUsers | Remove-AppxPackage
  • Alle standardmäßig bereitgestellten Bing-Apps löschen:
    Get-AppxProvisionedPackage -online | where {$_.PackageName -like "*Bing*"} | Remove-AppxProvisionedPackage -online
  • Alle standardmäßig bereitgestellten Apps löschen:
    Get-AppXProvisionedPackage -online | Remove-AppxProvisionedPackage -online

Möchte man alle Apps vollständig entfernen müssen die beiden fett markierten Befehle verwendet werden.

Da der Store auf jeden Fall erhalten bleibt, können neue bzw. vorher gelöschte Apps ohne Probleme wieder installiert werden.

Altes Download-Fenster in Firefox 26+ reaktivieren

Mit Firefox 20 wurde das alte Download-Fenster durch das neue Download-Panel ersetzt. Bis Firefox 25 konnte das alte Download-Fenster aber durch die Einstellung “browser.download.useToolkitUI” in der “about-config” wiederhergestellt werden. Ab Firefox 26 funktioniert dies nicht mehr, worüber sich bereits viele Nutzer beklagt haben. Auch einige Add-ons, die den alten Download Manager erweitert haben, funktionieren nicht mehr. Der Grund ist, dass Mozilla die alte Download-Manager-API mit Firefox 26 vollständig entfernt hat. Hier bleibt nichts anderes übrig, als auf ein Update der entsprechenden Add-ons zu warten.

Wer weiterhin das alte Download-Fenster bevorzugt, sollte sich das Add-on “Downloads Window” anschauen.

Firefox Add-on Downloads Windows

Windows 7: 100-MB-Partition nachträglich erstellen

Bei der Installation von Windows 7 wird standardmäßig eine 100 MByte große Partition mit der Bezeichnung “System-reserviert” angelegt. In einigen Fällen wird diese Partition aber nicht erstellt, beispielsweise wenn sich bei der Installation schon ein vorheriges Windows auf der Festplatte befindet. Auch bei vorinstallierten PCs oder bei einer automatischen Installation kann die 100-MB-Partition fehlen.

Im Normalfall ist das nicht weiter schlimm, da die Partition lediglich den Bootmanager beinhaltet. Fehlt sie, wird der Bootmanager einfach auf die Windows-Partition gepackt. Ein weiterer Einsatzzweck der 100-MB-Partition ist die Unterstützung der BitLocker-Laufwerksverschlüsselung. Damit eine mit BitLocker verschlüsselte Systempartition gebootet werden kann, muss der Bootloader auf der unverschlüsselten 100-MB-Partition liegen.

Ab Windows 8 ist die Partition “System-reserviert” 350 MByte groß, da sich dort noch zusätzlich eine Notfallumgebung befindet.

Nachträgliche Erstellung der 100-MB-Partition

Wenn die Partition fehlt, aber die BitLocker Laufwerksverschlüsselung verwendet werden soll, muss die Partition nachträglich erstellt werden. Natürlich kann auch Windows neu installiert werden, aber es geht auch einfacher.

Die Lösung bietet das “BitLocker Drive Preparation Tool” (BdeHdCfg.exe). Einfach folgenden Befehl ausführen und schon wird eine entsprechende Partition nachträglich erstellt. Allerdings ist diese dann 300 MByte groß.

BdeHdCfg -target default

Nach einem Neustart ist die Partition dann vorhanden.

bdehdcfg.exe

Mögliche Fehler beheben

Bei meinen Versuchen habe ich immer folgende Fehlermeldung erhalten:

Das Zielsystemlaufwerk wurde nicht gefunden. Sie müssen das Laufwerk möglicherweise manuell auf BitLocker vorbereiten.

Die Lösungsvorschläge von Microsoft haben mir nicht geholfen. Auch im Internet konnte ich keine Lösung für dieses Problem finden. Nach einigen Versuchen konnte ich aber die Ursache des Problems aufdecken: Der Defragmentierungs-Dienst. Dieser war  mit dem Starttyp “Deaktiviert” versehen. Sobald der Starttyp auf “Manuell” geändert wird, funktioniert auch wieder die automatische Erstellung der 100-MB-Partition.

Caps-Lock-Taste deaktivieren oder zu Shift-Taste umwandeln

Die Caps-Lock-Taste (auf deutsch auch Feststelltaste oder Umschaltsperre genannt) ist ein Relikt aus alten Tagen und wird heutzutage nur sehr selten benutzt. Oftmals wird sie aus Versehen betätigt und sorgt damit für unnötigen Ärger.

Wer die Taste nicht benötigt, kann sie ohne Probleme deaktivieren oder zu einer Shift-Taste umwandeln. In meinem Download sind fertige Registry-Files enthalten, mit denen beide Möglichkeiten einfach umgesetzt werden können. Damit die Änderungen wirksam werden muss der PC nach Ausführen der jeweiligen Datei neugestartet werden. Wem die Änderungen nicht gefallen kann auch die Standardeinstellungen wiederherstellen.

Download Registry-Files

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Unbenutzte Gruppenrichtlinien herausfinden via PowerShell

In größeren Umgebungen kann die Anzahl an Gruppenrichtlinien schnell anwachsen, wodurch auch das gesamte Management teilweise sehr unübersichtlich werden kann. Aus diesem Grund sollten regelmäßig alte und nicht mehr benutzte Gruppenrichtlinien entfernt werden. Doch wie findet man diese am einfachsten?

Eine gute Lösung ist nach nicht verknüpften Gruppenrichtlinien zu suchen und diese zu löschen. Dabei sollte aber erwähnt werden, dass eventuell einige Gruppenrichtlinien mit Absicht nicht verknüpft sind, da sie beispielsweise für Testzwecke verwendet werden. Diese sollten dann selbstverständlich nicht gelöscht werden ;-)

In den “Group Policy Management Console Scripting Samples” ist das Skript “FindUnlinkedGPOs.wsf” enthalten, welches die Suche nach nicht verknüpften Gruppenrichtlinien automatisch durchführt. Noch einfacher funktioniert es mit der PowerShell. Folgendes Skript erledigt genau diese Aufgabe:

import-module grouppolicy

function IsNotLinked($xmldata){
    If ($xmldata.GPO.LinksTo -eq $null) {
        Return $true
    }

    Return $false
}

$unlinkedGPOs = @()

Get-GPO -All | ForEach { $gpo = $_ ; $_ | Get-GPOReport -ReportType xml | ForEach { If(IsNotLinked([xml]$_)){$unlinkedGPOs += $gpo} }}

If ($unlinkedGPOs.Count -eq 0) {
    "No Unlinked GPO's Found"
}
Else{
    $unlinkedGPOs | Select DisplayName,ID | ft
}

Alternativ ist das Skript auch als Download verfügbar.

Download PowerShell Skript “Get Unlinked Group Policy Objects”

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Benutzername zu SID ermitteln und umgekehrt

In einigen Fällen steht man vor der Aufgabe, zu einer SID (Security Identifier) den dazugehörigen Benutzernamen herauszufinden. Manchmal ist aber auch die SID zu einem Benutzernamen interessant. Beide Varianten lassen sich mit diversen Tools bewerkstelligen. Bequemer und oft auch schneller ist der Weg über die Windows PowerShell.

Einfach die erste(n) Zeile(n) mit den gewünschten Daten ausfüllen und die Befehle dann in einer PowerShell ausführen.

SID in Benutzername auflösen

$SID = "S-1-5-21-432910507-1033970652-2795242160-21283"

$objSID = New-Object System.Security.Principal.SecurityIdentifier($SID)
$objUser = $objSID.Translate([System.Security.Principal.NTAccount])
$objUser.Value

Benutzername (Domänenbenutzer) in SID auflösen – Möglichkeit 1

$DOMAIN = "DOMÄNENNAME"
$USERNAME = "BENUTZERNAME"

$objUser = New-Object System.Security.Principal.NTAccount($DOMAIN, $USERNAME)
$strSID = $objUser.Translate([System.Security.Principal.SecurityIdentifier])
$strSID.Value

Benutzername (Domänenbenutzer) in SID auflösen – Möglichkeit 2

Get-ADUser -Identity BENUTZERNAME

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PowerShell Version herausfinden

Hier noch ein kleiner Tipp, wie man die aktuell installierte PowerShell Version herausfinden kann. Beispielsweise kann man so überprüfen, ob ein vorhandenes PowerShell-Skript ohne Probleme auf einem anderen PC läuft.

Die Ausgabe der entsprechenden Informationen erfolgt über die Variable “$PSVersionTable”.

$PSVersionTable

Wenn die Variable nicht existiert, handelt es sich um PowerShell 1.0.

PowerShell Version

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Windows 8 und Windows 8.1 per USB-Stick im UEFI-Modus installieren

Windows 8 Logo

Viele Windows-Installationen werden heutzutage bereits über einen USB-Stick durchgeführt. Diese Möglichkeit ist nicht nur deutlich schneller als die Installation von einer DVD, sondern kann auch bei Geräten ohne optische Laufwerke zum Einsatz kommen. Eine Installation im UEFI-Modus per USB-Stick ist aber nicht ganz unproblematisch. Nachfolgend zeige ich euch, was ihr beachten müsst und stelle zwei Lösungswege vor.

Voraussetzungen

Die Installation von Windows 8.x im UEFI-Modus funktioniert nur, wenn der USB-Stick mit dem FAT32-Dateisystem formatiert ist. Unter NTFS kann Windows nicht im UEFI-Modus installiert werden. Außerdem fordert der UEFI-Modus zwingend eine 64-Bit CPU und daher auch eine 64-Bit Version von Windows.

Eine einfache Alternative zur Erstellung eines UEFI-kompatiblen bootfähigen USB-Sticks ist das Tool Rufus. Weitere Infos zu den Einstellungen findet ihr in meinem Artikel “Rufus erstellt bootfähige USB-Stick, auch UEFI“.

Variante 1: Manuelle Erstellung

Wer den Weg über die Kommandozeile nicht scheut und bereits eine entsprechende ISO-Datei besitzt, findet hier eine einfache und schnelle Lösung. Zuerst muss eine Kommandozeile mit Administrationsrechten gestartet werden. Anschließend werden dort folgende Befehle nacheinander abgearbeitet:

diskpart
list disk
select disk x   // x durch Zahl des gewünschten Datenträgers ersetzen
clean
create partition primary
select partition 1
active
format quick fs=fat32
assign
exit

Nachdem der Stick richtig formatiert ist, müssen noch die Dateien von einer Windows 8.x x64 ISO kopiert werden. Einfach die ISO mounten und alle Dateien auf den USB-Stick kopieren. Zum Kopieren kann man beispielsweise “xcopy” in der Kommandozeile verwenden, wobei Q das Quelllaufwerk und Z das Ziel (USB-Stick) ist:

xcopy Q:\*.* Z:\ /S /E

diskpart

Alternativ kann auch das “Windows 7 USB/DVD Download Tool” verwendet werden, was jedoch etwas länger dauert und relativ umständlich ist. Ungeachtet des Namens kann mit dem Tool auch von einer Windows 8.x x64 ISO ein USB-Stick erstellt werden. Anschließend müssen alle Dateien vom Stick auf die Festplatte zum Zwischenspeichern kopiert werden. Jetzt wird der Stick mit FAT32 formatiert, da das Tool den USB-Stick vorher mit NTFS versehen hat. Zum Schluss werden alle Daten von der Festplatte zurück auf den Stick kopiert.

Variante 2: Automatische Erstellung

Microsoft bietet zwei Setup-Tools an, mit welchen Windows 8 bzw. Windows 8.1 automatisch heruntergeladen und ein UEFI kompatibler USB-Stick erstellt wird. Ein großer Nachteil ist jedoch, dass Windows zwingend von Microsoft heruntergeladen werden muss. Wer bereits eine ISO-Datei oder eine langsame Internetverbindung besitzt, sollte hier eher auf die erste Möglichkeit ausweichen.

  1. Tool herunterladen und starten. Zu beachten ist, dass das Tool unter einem 64-Bit Windows gestartet werden muss, ansonsten wird keine UEFI kompatible Windows-Version heruntergeladen.
  2. Anschließend muss eine gültige Windows 8.x Seriennummer eingegeben werden.
  3. Nach erfolgreichem Download kann über die Option “Installationsmedien erzeugen” ein USB-Stick mit Windows 8.x erzeugt werden.

Installation

Zu diesem Zeitpunkt sollte ein bootbarer USB-Stick vorliegen, von dem Windows im UEFI-Modus installiert werden kann. Je nach Mainboard kann die Installation an sich aber noch einige Probleme bereiten. Daher möchte ich noch einige Tipps festhalten, die ggf. behilflich sein könnten. Individuelle Ratschläge kann ich aufgrund der Mainboardvielfalt nicht geben.

  • Vorbereiteten USB-Stick in einem USB-2.0-Port verwenden (3.0-Ports könnten eventuell Probleme verursachen)
  • Bootmanager starten und Stick im UEFI-Modus booten
  • Im BIOS/UEFI “CSM” deaktivieren und “UEFI first” oder “UEFI only” einstellen
  • Teilweise muss “Secure Boot” im BIOS/UEFI deaktiviert werden

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Mac OS X unter Windows in einer VM testen

Bitte beachten: ich übernehme keine Garantie oder Haftung!

Wer sich mal gerne das Mac OS X Betriebssystem anschauen möchte, hat oft nur beschränkte Möglichkeiten: Sich ein Mac kaufen, in einen bekannten Elektronikladen gehen oder einen Bekannten fragen. Man kann aber auch Mac OS X virtualisieren. Ich habe dafür VMware Workstation Version 9 und Version 10 benutzt. Es sollte jedoch auch mit VMware Player funktionieren. Da alle neueren Mac Rechner Intel CPUs haben, empfehle ich diese Anleitung an einem Rechner mit Intel CPU durchzuführen. Ich habe es auch auf einer AMD CPU zum Laufen bekommen, aber es lief nicht flüssig. Nach einem Update von Mac OS X 10.8.3 auf 10.8.5, hatte ich mit dem AMD Rechner ein  „Kernel Panic“ Fehler. Auf dem Intel Rechner lief das Update ohne Probleme durch.

Zuerst benötigt man eine bereits vorgefertigte virtuelle Maschine. Diese kann man ohne Probleme mit Hilfe von Google finden. Nach dem Entpacken des Downloads existieren drei Ordner.

Abbildung 1: Ordnerübersicht

Abbildung 1: Ordnerübersicht

Der Ordner „OS X Mountain Lion“ beinhaltet die virtuelle Maschine. Daher empfehle ich diesen in den Standardspeicherort für virtuelle Maschinen von VMware zu kopieren. Bei mir nach “<Benutzer>\Eigene Dokumente\Virtual Machines\”.

Abbildung 2: Ordnerinhalt der VM

Abbildung 2: Ordnerinhalt der VM

Als nächstes muss man in den Ordner „VMware Unlocker – Mac OS X Guest“ gehen. Dort findet man einige Unterordner. Je nachdem welches Produkt man von VMware benutzt, muss man in den entsprechenden Ordner gehen. In dem Ordner „VMware Workstation Unlocker – Windows“ befinden sich die unten abgebildeten Dateien.

Abbildung 3: VMware Unlocker

Abbildung 3: VMware Unlocker

Mithilfe des Unlockers kann man in VMware Workstation Mac OS X als Betriebssystem der VM auswählen. Ich hatte, wenn ich die „Unlocker.exe“ Datei per Administrator ausführe, dass Gefühl das es nicht richtig geklappt hat. Daher ist es besser die „install.cmd“  per Administrator auszuführen. Wer möchte kann die Batch Datei vorher bearbeiten und unten ein „Pause“ einfügen. So kann man lesen ob alles geklappt hat.

Abbildung 4: VMware Unlocker

Abbildung 4: VMware Unlocker

Ist der Unlocker erfolgreich durchgelaufen, kann man VMware Workstation öffnen. Dort klickt man auf „Open a Virtual Machine“ und wählt die VM aus.

Abbildung 5: VMX-Datei auswählen

Abbildung 5: VMX-Datei auswählen

Ist die VM geladen, empfehle ich zuerst die Einstellungen zu ändern.

Abbildung 6: Ändern der Einstellungen der VM

Abbildung 6: Ändern der Einstellungen der VM

Den RAM und die CPU muss man nicht verändern. Ich habe meiner VM trotzdem 4 CPU Cores und 4 GB RAM spendiert. Wichtiger ist, unter dem Reiter „Options“ das „Guest operating system“ auszuwählen.

Abbildung 7: Guest operating System auswählen

Abbildung 7: Guest operating System auswählen

Ich habe anschließend die VM noch auf ein höhere Hardware Level gebracht. Dies geschieht durch einen Klick auf „Upgrade this virtual machine“. Bei dem darauf auftauchenden Wizard muss man sich entscheiden ob die VM geklont werden soll, oder die ausgewählte VM upgegradet werden soll. Ich habe die zweite Option gewählt.

Abbildung 8: Upgrade VM

Abbildung 8: Upgrade VM

Abbildung 9: Hardware Level ändern

Abbildung 9: Hardware Level ändern

Ist der Wizard erfolgreich durchgelaufen, kann man die VM das erste Mal starten. Es wird gefragt ob man die VM bewegt oder kopiert hat. Hier unbedingt „I copied it“ auswählen. So wird eine neue SID erzeugt.

Abbildung 10: I copied it

Abbildung 10: I copied it

Mac OS X startet nun und zeigt, wenn gestartet, einen Willkommens-Bildschirm an.

Abbildung 11: Welcome Screen

Abbildung 11: Welcome Screen

Der Einrichtungsassistent von Mac OS X sollte selbsterklärend sein. Wenn man sich auf dem Desktop befindet, kann man erst einmal alles einrichten. Das Betriebssystem kann man auch auf deutsch stellen.

Damit wäre die Installation und Konfiguration abgeschlossen. Wer gerne iMessage verwenden möchte, muss sich einige Tage gedulden. Die Anleitung folgt in Kürze.

Ich möchte mich bei Robert bedanken mit dem ich viel ausprobiert habe und der ein super Azubikollege war.

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Sperrbildschirm unter Windows 8 abschalten

Sofern unter Windows 8 keine automatische Benutzeranmeldung verwendet wird, erscheint der Sperrbildschirm bei jedem Boot. Auch beim Sperren des Desktops oder beim Abmelden erscheint der Lockscreen. Dieser muss dann entweder mit der Maus hochgeschoben oder mit einem Tastendruck ausgeblendet werden. Im Prinzip ist der Sperrbildschirm überflüssig. Wenn mehrere Benutzerkonten am PC existieren, ist er besonders nervig und überflüssig.

Gut, dass sich der Sperrbildschirm abschalten lässt.

Windows 8.1 Lockscreen

Möglichkeit 1: Editor für lokale Gruppenrichtlinien

Der einfachste Weg führt über die lokalen Gruppenrichtlinien. Diese Variante macht auch nichts anderes, als den unten aufgeführten Registry-Wert zu setzen, ist aber schneller umgesetzt, wenn man noch nie mit dem Registrierungs-Editor gearbeitet hat.

  1. Den Ausführen-Dialog (Windows-Taste + R) öffnen und “gpedit.msc” eingeben.
  2. Unter “Computerkonfiguration” zu “Administrative Vorlagen”, “Systemsteuerung” und “Anpassung” wechseln.
  3. Im rechten Fensterbereich auf “Sperrbildschirm nicht anzeigen” doppelklicken.
  4. In dem neu geöffneten Fenster “Aktiviert” auswählen und die Änderungen bestätigen.

Möglichkeit 2: Registrierungs-Editor

Wenn Editor für lokale Gruppenrichtlinien nicht zur Verfügung steht (Windows 8 Core), dann funktioniert nur der kleine Umweg über die Registry.

  1. Den Ausführen-Dialog (Windows-Taste + R) öffnen und “regedit” eingeben, damit der Registrierungs-Editor geöffnet wird.
  2. Anschließend zu folgendem Pfad navigieren:
    HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows
  3. Dort muss zuerst ein neuer Schlüssel mit dem Namen “Personalization” erstellt werden. Dies funktioniert mit einem Rechtsklick auf “Windows”.
  4. Unter “Personalization” jetzt einen neuen “DWORD-Wert (32-Bit)” mit dem Namen “NoLockScreen” erstellen.
  5. Den Wert auf “1” setzen.

badaDROID 2.0 bringt Android 4.2.2 auf Wave 1 und 2

Mitte 2012 habe ich in einem Artikel geschrieben, wie ihr Android 4.0 auf eurem Samsung Wave installieren könnt. Allerdings funktionierte nur das WLAN. Telefonieren und eine mobile Datennutzung war nicht möglich, da die dafür benötigten Treiber nicht vorhanden waren. Insgesamt also nur eine sehr unzufriedene Lösung.

Vor gut einem Monat kam es dann zur Sensation: Das Telefonieren unter badaDROID war nun möglich.

Heute folgt der nächste Meilenstein. badaDROID 2.0 bietet Unterstützung für mobiles Internet. Damit ist das Projekt seinem Ziel ein gutes Stück näher gekommen. badaDROID 2.0 basiert auf CyanogenMod 10.1 bzw auf Android 4.2.2 und ist unter dem Wave 1 und Wave 2 nutzbar. Neben der großen Neuerung wurden auch diverse Probleme mit der SIM-Karte und der Telefoniefunktion behoben. Der Download ist hier möglich. Ein gutes Tutorial zur Installation gibts bei den Kollegen von Badania.

Mediatheken von ARD und ZDF auf Samsung-TVs

HbbTV Logo

Wer einen modernen Fernseher besitzt möchte damit vielleicht mehr machen, als nur Fernsehen. Beispielsweise können die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten genutzt werden. Einzige Voraussetzung neben einem modernen Smart-TV mit HbbTV-Unterstützung ist ein Internetanschluss via Netzwerk oder WLAN. Spezielle Apps müssen bei HbbTV nicht installiert werden. Bei neueren TV-Modellen kann aber auch auf die entsprechenden Mediathek-Apps zurückgegriffen werden, welche unter anderem flotter reagieren und eine bessere Bedienbarkeit als die HbbTV-Variante bieten. Im Folgenden zeige ich euch zwei Möglichkeiten auf, wie ihr die Mediatheken von ARD und ZDF auf einem Samsung-TV nutzen könnt.

Apps

Wer einen neueren Samsung-TV besitzt, sollte überprüfen, ob die Mediatheken von ARD und ZDF als Apps bereitgestellt werden. Für meinen Samsung-TV der F-Serie von 2013 kann ich die Mediathek-Apps von ARD und ZDF noch nutzen. Bei älteren TVs könnte es aber problematisch werden.

Nachdem die Apps installiert wurden, können sie über die TV-Fernbedienung gestartet und gesteuert werden. Beide Apps sind sehr übersichtlich und die Bedienung ist einfach und schnell.

Alternativ zu den nativen Samsung-Apps können beispielsweise auch die Apps für den Amazon Fire TV Stick genutzt werden:

HbbTV

Wer einen älteren Samsung Smart-TV besitzt, welcher keine App-Unterstützung bietet, kann auf HbbTV zurückgreifen.

  1. Bei vielen Samsung-TVs ist  HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV) standardmäßig deaktiviert. Der erste Schritt ist daher die Aktivierung. Sie erfolgt im Menü unter der Kategorie “System”. Dort muss der Punkt “Datendienst” aktiviert werden. Dahinter versteckt sich die HbbTV-Unterstützung.
  2. Anschließend auf den Sender ARD oder ZDF wechseln.
  3. Nach kurzer Zeit erscheint in der unteren rechten Ecke ein roter Punkt und ein Hinweis. Auf eurer Fernbedienung müsst ihr die rote “A”-Taste drücken, um die HbbTV-Optionen aufzurufen. Von dort kann dann die Mediathek gestartet werden.

Weitere Informationen gibts direkt bei ARD oder ZDF.

Benutzerkontensteuerung (UAC) unter Windows 8 deaktivieren

Die Benutzerkontensteuerung (User Account Control, kurz UAC) von Windows ist nach wie vor ein heiß diskutiertes Thema. Trotz des Sicherheitsgewinns schalten sie viele Benutzer ab. Ab Windows 8 funktioniert dies aber nicht mehr über die Benutzeroberfläche (siehe Screenshot), wie noch unter Windows 7. Leider kursieren im Internet viele falsche Aussagen dazu!

Auf der untersten Stufe werden in Windows 8 zwar keine Benachrichtigungen mehr angezeigt, aber die Benutzerkontensteuerung bleibt nach wie vor aktiv. Eine vollständige Deaktivierung ist nur über die Registry bzw. über die lokalen Gruppenrichtlinien möglich. Die Änderung wurde durch Microsoft durchgeführt, weil bei einer deaktivierten Benutzerkontensteuerung keine Apps mehr funktionieren.

Hier eine kurze Anleitung zur vollständigen Deaktivierung der Benutzerkontensteuerung unter Windows 8 und Windows 8.1:

  1. Den Registrierungs-Editor mit Adminrechten starten.
  2. Zu folgendem Pfad navigieren:
    HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System
  3. Dort die beiden Werte “ConsentPromptBehaviorAdmin” und “EnableLUA” auf “0” setzen.

  4. PC neustarten, damit die Änderungen vollständig übernommen werden.
Wird der Schiebregler im Fenster “Einstellungen für Benutzerkontensteuerung” ganz nach unten gesetzt, entspricht dies lediglich dem Registry-Wert “ConsentPromptBehaviorAdmin” auf “0”. Der Wert “EnableLUA” bleibt von der Einstellung unberührt. Apps funktionieren bei der vermeintlichen Deaktivierung per GUI nach wie vor.

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Netzwerkprofil unter Windows 8.1 ändern

Netzwerkprofil unter Windows 7Im Netzwerk- und Freigabecenter kann man seit Windows 7 das Netzwerkprofil bzw. den Netzwerktyp festlegen. Zur Auswahl stehen dabei drei Möglichkeiten:

  • Öffentliches Netzwerk
  • Heimnetzwerk
  • Arbeitsplatznetzwerk

Mit einem Klick auf das aktuelle Netzwerkprofil kann bequem zu einem anderem Profil gewechselt werden (siehe roter Pfeil auf dem Screenshot).

Netzwerkprofil unter Windows 8.1Bei Windows 8.1 wurden die drei Netzwerkprofile umbenannt:

  • Öffentliches Netzwerk
  • Privates Netzwerk
  • Domänennetzwerk

Außerdem funktioniert der Profilwechsel nicht mehr. Diese Tatsache ist besonders ärgerlich, wenn man bei einer neuen Netzwerkverbindung fälschlicherweise “Öffentliches Netzwerk” auswählt, es sich aber eigentlich um ein privates Netzwerk handelt. Was kann man dagegen tun?

Die Lösung verbirgt sich in der Registry. Dort muss zu folgendem Ordner navigiert werden:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\NetworkList\profiles\<PROFILNUMMER>

Im rechten Fenster befindet sich der DWORD-Wert “Category”, welcher bearbeitet werden kann. Folgende Werte sind möglich.

  • Öffentliches Netzwerk = 0
  • Privates Netzwerk = 1
  • Domänennetzwerk = 2

Nach einem Neustart ist das Netzwerkprofil dann geändert.

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Windows 8 Secure-Boot-Wasserzeichen entfernen

Wenn Windows 8.1 im UEFI-Modus installiert ist aber Secure Boot deaktiviert ist, erscheint in der rechten unteren Ecke eine entsprechende Meldung als Wasserzeichen:

Windows 8.1 Pro
Sicherer Start ist nicht konfiguriert.
Build 9600

Die eingeblendete Windows-Version und die Build-Nummer lassen sich relativ einfach entfernen. Mehr dazu in meinem Artikel “Windows 8 Wasserzeichen entfernen“. Das Entfernen der Secure-Boot-Meldung ist etwas aufwendiger.

Mittlerweile hat Microsoft einen Patch veröffentlicht, der die Meldung entfernt. Weitere Infos dazu in meinem Artikel Microsoft veröffentlicht Patch zum Entfernen der Meldung “Sicherer Start ist nicht konfiguriert.”.

Möglichkeit 1: Secure Boot aktivieren

Laut Microsoft wird die Meldung nur entfernt, wenn Secure Boot im UEFI aktiviert wird. Diese Lösung ist relativ einfach aber kommt für einige Konfigurationen nicht in Frage. Beispielsweise wenn neben Windows 8.1 noch andere Betriebssysteme installiert sind, die kein Secure Boot unterstützen.

Möglichkeit 2: Benutzerkontensteuerung (UAC) deaktivieren

Wenn die Benutzerkontensteuerung komplett deaktiviert wird, verschwindet die Meldung auf dem Desktop automatisch. Wie das funktioniert erfahrt ihr in meinem Artikel “Benutzerkontensteuerung (UAC) unter Windows 8 deaktivieren“.

Allerdings sollte beachtet werden, dass dann die neuen Windows-8-Apps nicht mehr funktionieren. Außerdem ist die Benutzerkontensteuerung für Normalbenutzer ein sinnvolles Sicherheitsfeature und sollte und daher nur von erfahrenen Benutzer abgeschaltet werden.

Möglichkeit 3: Systemdateien modifizieren

Die aktuell einzige Möglichkeit, die Secure-Boot-Meldung dauerhaft zu entfernen, ist die Modifikation von zwei Systemdateien. Durch Durchführung empfehle ich den Resource Hacker FX. Meine Anleitung bezieht sich auf die deutsche Version von Windows 8.1. Bei anderen Sprachen müssen die entsprechenden Ordner bzw. Dateien verwendet werden.

  1. Die zwei Systemdateien “C:\Windows\Branding\Basebrd\de-DE\basebrd.dll.mui” und “C:\Windows\System32\de-DE\shell32.dll.mui” kopieren.
  2. Resource Hacker FX starten und die erste Datei laden. Anschließend zum Ordner “String Table” navigieren und dort “1 [1031]” auswählen. Je nach installierter Windows-Version muss die Zeile 11 bzw. 12 entfernt werden. Anschließend auf “Compile Script” klicken und die Datei speichern.

  3. Im Anschluss daran die zweite Datei laden und ebenfalls zum Ordner “String Table” navigieren. Dort muss der Eintrag “2070 [1031]” gewählt werden. Im rechten Fenster müssen die Zeilen 33108 und 33117 vollständig gelöscht werden. Nach der Änderung auf “Compile Script” klicken und die Datei speichern.

  4. Jetzt müssen die originalen Dateien mit den modifizierten Dateien ausgetauscht werden. An dieser Stelle sollte man ein Backup der originalen Dateien anfertigen. Wenn der Austausch nicht funktioniert müssen davor eventuell noch die Dateirechte bzw. die Sicherheitseinstellungen angepasst werden.
  5. Eine Eingabeaufforderung mit Adminrechten starten und den Befehl “mcbuilder” ausführen.
  6. PC neustarten. Jetzt ist das Wasserzeichen vollständig verschwunden!

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