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MyFRITZ! – Clouddienst und DynDNS-Alternative von AVM

MyFRITZ! ist ein neuer Clouddienst von AVM, der auf derdiesjährigen CeBIT, welche vom 06. bis 10. März in Hannover stattfindet, offiziell vorgestellt wird. AVM verspricht einfachen und sicheren Zugriff auf die persönliche Fritz!Box inklusive angeschlossenen Medien wie USB-Stick oder Festplatte. So können Fotos, Musik und Dokumente weltweit abgerufen werden. Ebenso ist damit die Nutzung von FRITZ!NAS sowie der Anrufliste und des Anrufbeantworters möglich. Alle Daten bleiben auf der eigenen Fritz!Box gespeichert. MyFRITZ! ist kostenfrei und bereits online verfügbar.

Insgesamt besteht der Dienst aus drei Komponenten:

  • “MyFRITZ!-Konto” im Webinterface, um den Dienst auf der Fritz!Box zu aktivieren
  • www.myfritz.net um die eigene Fritz!Box von unterwegs zu erreichen
  • zusätzliches Webinterface “myfritz.box”

Zum Test wird eine Firmware aus dem FRITZ! Labor mit der Endung -21747 oder höher benötigt. Aktuell ist eine solche Firmware für die FRITZ!Box 7270, 7320 und 7390 verfügbar. Anschließend muss im Webinterface unter dem Menüpunkt “Internet” der neue Eintrag “MyFRITZ!” ausgewählt werden. Dort kann ein neues MyFRITZ!-Konto erstellt werden. Nach erfolgreicher Einrichtung bekommt die Fritz!Box einen zufälligen Domain-Namen mit der Endung “.myfritz.net” zugewiesen. Im nächsten Schritt kann man sich im Portal www.myfritz.net einloggen. Hier wird man automatisch zum neuen Webinterface “myfritz.box” der eigenen Fritz!Box weitergeleitet. Dieses Webinterface ist mit Absicht sehr schlank gehalten, damit es auch mit Smartphones oder Tablets optimal bedienbar bleibt. Die bisherige Fernwartung bleibt weiterhin erhalten.

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DNS-Server in der Fritz!Box ändern

DNS-Server werden zur Namensauflösung im Internet verwendet. Sie übersetzten Internetadressen in die dazugehörige IP-Adresse. Aus “google.de” wird somit beispielsweise 173.194.69.94. Im Heimnetz sendet das Betriebssystem DNS-Anfragen überlicherweise an den Router. Der Router erhält die Adresse des DNS-Servers vom Provider und leitet alle Anfragen dorthin weiter. Allerdings kann jeder beliebige DNS-Server verwendet werden, es muss nicht unbedingt der vom Provider vorgegebene zum Einsatz kommen. Auf die Gründe möchte ich nicht weiter eingehen.

Doch wie ändert man den DNS-Server in der Fritz!Box? In der Weboberfläche besteht leider keine Möglichkeit. Nachfolgend zwei unterschiedliche Möglichkeitenn, wie der DNS-Server geändert werden kann.
(mehr …)

DNS-Server von Google mit IPv6

Google Logo

Ende 2009 berichtete ich bereits, dass Google einen öffentlichen DNS-Service anbietet. Dieser ist unter den IP-Adressen “8.8.8.8” und “8.8.4.4” erreichbar. Darüber können auch AAAA Resource Records, d.h. IPv6-Adressen, aufgelöst werden. Allerdings waren die DNS-Server bisher nicht für IPv6-User erreichbar. Mittlerweile ist der Service aber auch über IPv6 verfügbar. Die beiden Adressen lauten “2001:4860:4860::8888” und “2001:4860:4860::8844”. Weitere Infos gibts direkt bei Google.

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Amazon Redesign im Anmarsch

Amazon Logo

Bereits im September 2011 gab es erste Hinweise auf ein Redesign von Amazon. Bei Thenextweb.com wurden sogar erste Screenshots gezeigt. Seitdem hat sich aber nicht viel getan. In letzter Zeit gibt es jedoch einige User, die bereits das neue Design sehen können. Vermutlich ein Testlauf, bei dem nur wenige, zufällig ausgewählte Nutzer das Redesign zu Gesicht bekommen. Ähnlich wie es auch von Google praktiziert wird.

Quelle: http://thenextweb.com/insider/2011/08/30/amazon-is-testing-a-slick-new-site-design-built-with-tablets-in-mind/

Das neue Design soll vor allem besser für Tablets optimiert sein. Die Seite wirkt aufgeräumter und strukturierter, das typische Amazon-Feeling bleibt allerdings erhalten. Größere Änderungen gibt es im Header und bei der Navigation. Der bisher blau gehaltene Bereich wird durch hellgrau ersetzt. Die linke Navigationsleiste wird nicht mehr standardmäßig angezeigt, sondern erscheint erst, wenn sich die Maus auf dem Icon “Shop by Department” befindet. Auffallend ist das vergrößerte Suchfeld. Nicht verwunderlich, denn fast alle Besucher werden lieber die Suchfunktion als die (verbesserungsfähge) Navigation benutzen. Rechts daneben befindet sich das neue Warenkorb-Symbol und die Wunschliste.

Quelle: http://thenextweb.com/insider/2011/08/30/amazon-is-testing-a-slick-new-site-design-built-with-tablets-in-mind/

Auch die Produktseiten wirken durch einige kleine Anpassungen freundlicher. Alles in allem bleibt der grundlegende Aufbau gleich.

Gefällt mir persönlich sehr gut, was sagt ihr dazu?

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Von Atomen bis ans Ende des Universums zoomen

“The Scale of the Universe 2” ist ein interessantes Projekt, welches die Größenverhältnisse unseres Universums anschaulich darstellt. Direkt nach dem Start der Flash-Seite befindet man sich auf 100 Meter. In diesem Größenbereich ist unter anderem der Mensch angesiedelt. Mit dem Scrollrad kann man nun hinein- oder herauszoomen. Bei den kleineren Objekten bewegt man sich vorbei an Ameisen, Blutzellen, Viren, DNA, Atomkernen bis hin zur (mutmaßlich) kleinsten Einheit, der Planck-Länge von 1,6 x 10−35 m. In die andere Richtung kann man bis zur (geschätzten) Größe des Universums (10 x 1027m) zoomen. Auf den Weg dorthin begegnet man beispielsweise dem Eiffelturm, Italien, unserer Sonne und der Milchstraße. Mit Klick auf die einzelnen Objekte erhält man nützliche Informationen.

Eine wirklich tolle Seite, die ihr euch auf jeden Fall anschauen solltet. Viel Spaß!

The Scale of the Universe 2

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Command & Conquer als HTML5-Game

Gerade gefunden. Ein Nachbau den originalen “Command & Conquer” als Browsergame. Es befindet sich noch in Entwicklung und derzeit ist das erste Level spielbar. “Command & Conquer” wurde komplett in HTML5 und JavaScript geschrieben. Den Sourcecode gibts bei Github. Das Game läuft in aktuellen Versionen von Firefox und Chrome.

Viel Spaß!

Hier gehts zu “Command & Conquer”

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Dropbox verschenkt 5 GByte Zusatzspeicher

Aktuell können für den beliebten Cloudspeicherdienst Dropbox bis zu 5 GByte Zusatzspeicher gesammelt werden. Dazu muss lediglich die neueste Betaversion installiert und eine neue Funktion getestet werden. Diese ermöglicht den automatischen Import von Fotos auf Digitalkameras oder Speicherkarten.

Seit dem 24. Februar 2012 gibt es maximal nur noch 3 GByte zusätzlichen Speicher. Wer die Betaversion und den Kameraupload vom 02. bis zum 23. Februar 2012 getestet hat, kann seine 5 GByte behalten.

Für die Installation der aktuellsten Betaversion (Windows, Linux, Mac OS X) gibt es automatisch 500 MByte gutgeschrieben. Allerdings funktioniert dies laut Dropbox-Forum derzeit nicht. An der Fehlerbehebung wird bereits gearbeitet. Die restlichen 4,5 GByte erhält man mit dem automatischen Import von Fotos. Um einen langen Upload zu ersparen, gibts bei Caschy einen hilfreichen Kommentar. Eine Datei mit 21 KByte, die nach dem Entpacken 4,4 GByte groß ist. Dropbox erkennt, dass die Datei bereits von einem anderen User hochgeladen ist und ihr bekommt euren zusätzlichen Speicherplatz ohne großen Upload gutgeschrieben.

Nachfolgend ein kleines Tutorial, wie ihr am schnellsten an den Zusatzspeicher kommen könnt.

  1. Dropbox 1.3.16 herunterladen und installieren
  2. Einen USB-Stick oder eine externe Festplatte anstecken und mit NTFS formatieren (kann ausgelassen werden, wenn bereits vorhanden)
  3. Einen Ordner mit dem Namen “DCIM” auf dem USB-Stick / externe Festplatte erstellen
  4. Das “4,4-GB-Bild” herunterladen und in den erstellten Ordner “DCIM” entpacken
  5. USB-Stick / externe Festplatte abziehen und erneut anstecken
  6. Im Autoplay-Menü die Option “Import pictures and videos” wählen
  7. Das Bild im Ordner “DCIM” wird gescannt und importiert
  8. Sobald die Datei synchronisiert wurde, erhaltet ihr automatisch den zusätzlichen Speicher (falls nicht, Dropbox neustarten)
  9. Gegebenenfalls die Bilddatei wieder löschen ;-)

Wer Dropbox noch nicht kennt und gerne testen möchte, sollte sich über diesen Link anmelden. Man startet dann bereits mit 2,25 GByte Speicherplatz, anstatt 2 GByte.

Gesperrte YouTube Videos mit ProxTube schauen

Jeder kennt bestimmt folgende Situation. Man möchte ein Video bei YouTube anschauen, bekommt aber nur den Hinweis, dass es in Deutschland nicht verfügbar ist. Was nun? Es gibt viele Möglichkeiten solche gesperrten YouTube Videos freizuschalten, die jedoch alle mit ein wenig Aufwand verbunden sind.

Hier schafft ProxTube Abhilfe. Das Browser-Addon ist für Firefox und Chrome erhältlich. Einfach installieren, Browser neustarten und schon können gesperrte Videos angesehen werden – ganz legal. Das Addon integriert sich in die Navigationsleiste und kann von dort auch mit einem Klick auf das Icon deaktiviert werden. Grau bedeutet inaktiv und bei rotem Icon ist ProxTube aktiviert.

ProxTube erkennt automatisch gesperrte Videos und sucht dann im Hintergrund einen amerikanischen Proxy. Das Video wird dann über diesen aufgerufen und kann somit dargestellt werden. Danach werden die bisherigen Proxy-Einstellungen wiederhergestellt. Das Video selbst wird nicht über den Proxy geladen, lädt also in gewohnter Geschwindigkeit.

ProxTube für Firefox
ProxTube für Chrome

Seriöse Münzhändler

In der heutigen Zeit ist es durchaus eine Überlegung wert, einen gewissen Teil seines Vermögens in Silber oder Gold anzulegen. Eine Möglichkeit in Silber und Gold zu investieren ist der Kauf von Münzen. Bei Internethändlern sollte man darauf achten, dass man bei einem seriösen Händler bestellt. Durch die steigenden Silber- und Goldpreise gibt es mittlerweile etliche Betrüger im Netz.

Relativ bedenkenlos kann bei Händlern geordert werden, die Mitglied im “Berufsverband des deutschen Münzenfachhandel” sind. Alle Mitglieder sind hauptberuflich tätig und verpflichten sich unter anderem für die Echtheit aller verkauften Münzen. Betrüger können keine Mitglieschaft erwerben bzw. werden sofort entfernt. Die aktuelle Liste mit allen Münzhändlern gibts hier auf der Webseite.

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Usenet-Gewinnspiel ausgewertet

Etwas verspätet habe ich gerade mein Gewinnspiel ausgewertet, bei dem es vier Usenet-Accounts zu gewinnen gab. Wie immer wurden die Gewinner mit der Hilfe von random.org ermittelt. Die Accountdaten habe ich gerade per Mail versendet.

  1. Account mit 120 GByte: Fabian
  2. Account mit 50 GByte: Mickey
  3. Account mit 30 GByte: Samar
  4. Account mit 30 GByte: Jonny

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner!

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Facebook Chronik kommt für alle

Facebook Logo

Facebook hat  in seinem Blog angekündigt, die Timeline, zu Deutsch “Chronik”, weltweit für alle User zu aktivieren. Die Umstellung soll in den nächsten Wochen erfolgen und ist für die User nicht mehr deaktivierbar, da sie die bisherige Facebook-Wall komplett ersetzt. Nach der Umstellung erhalten die Nutzer eine Woche Zeit, um die eigene Chronik einzurichten. So können zum Beispiel Inhalte der Chronik überprüft, versteckt oder neue hinzugefügt werden. Andere Nutzer sehen die neue Chronik dann erst nach sieben Tagen.

Wer nicht auf die Einführung der Chronik warten möchte, kann diese bereits auch selbst aktivieren. Auf dieser Seite sind auch weitere Informationen zur Chronik verfügbar.

Thilo Weichert, der Datenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein, hat die Ankündigung von Facebook stark kritisiert. Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte er:

“Das Verhalten von Facebook ist ultradreist. Es steht in absolutem Widerspruch zu den Zusicherungen, die der Konzern dem irischen Datenschutz gegenüber gemacht hat. Diese lauteten nämlich, dass bei einer Veränderung der Profileinstellungen die Einwilligung des Nutzers eingeholt wird. Jetzt wird die Timeline allen Facebook-Nutzern aufgezwungen.”

Was sagt ihr zur Umstellung? Meiner Meinung nach ist die Umstellung ohne Frage der User extrem unverschämt. Außerdem gefällt mir persönlich die Chronik überhaupt nicht. Sehr gewöhnungsbedürftig und viel zu unübersichtlich.

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BrowserLab – Websites in mehreren Browsern testen

BrowserLab ist ein Onlinedienst von Adobe, der vor allem für Webdesigner interessant ist. Mit dem Dienst können Webseiten ohne großen Aufwand in unterschiedlichen Browsern unter diversen Betriebssystemen getestet werden. Dazu wird lediglich die URL der gewünschten Webseite eingegeben und BrowserLab erstellt automatisch Screenshots der Seite mit unterschiedlichen Browsern. Die Screenshots werden jedes Mal neu erstellt und werden nach wenigen Sekunden angezeigt.

Aktuell werden folgende Browser und Betriebssysteme unterstützt, weitere sollen in Zukunft dazukommen:

  • Chrome 13.0 – Windows
  • Chrome 14.0 – Windows
  • Firefox 5.0 – OS X
  • Firefox 5.0 – Windows
  • Firefox 7.0 – OS X
  • Firefox 7.0 – Windows
  • Internet Explorer 6 – Windows
  • Internet Explorer 7 – Windows
  • Internet Explorer 8 – Windows
  • Internet Explorer 9 – Windows
  • Safari 5.1 – OSX

Die Screenshots können sowohl einzeln, als auch nebeneinander angezeigt werden. Um Unterschiede besonders deutlich zu machen, können zwei Screenshots zusätzlich halbtransparent übereinander dargestellt werden.

Zur Nutzung von BrowserLab wird ein Adobe-Account benötigt. Der Dienst kann bis 12. April 2012 kostenlos getestet werden. Danach wird er eventuell kostenpflichtig, was jedoch noch nicht feststeht.

Zu Adobe BrowserLab

Otixo – mehrere Cloud-Dienste kombinieren

Otixo ist eine zentrale Anlaufstelle für Cloud-Dienste. Der Webservice richtet sich vor allem an Nutzer mit vielen verschiedenen Cloud-Diensten. Anstatt jeden Dienst separat zu verwalten, können Dropbox, Picasa, Sugarsync, Box.net, Google Docs, Amazon S3 und weitere über Otixo verwaltet werden. Selbst WebDAV-Speicher wie beispielsweise von GMX kann eingebunden werden.

Nach der Registrierung erhält man über das Dashboard Zugriff auf alle Dienste. Dort können Daten zwischen den Diensten per Drag and Drop hin- und hergeschoben werden. Selbstverstänldich ist auch das Hoch- und Runterladen, sowie Löschen und Umbenennen von Dateien möglich. Praktisch ist auch eine Cloud-übergreifende Suche, die alle Dienste parallel durchsucht.

Otixo ist kostenlos – allerdings mit einer begrenzten Bandbreite. Lediglich 250 MByte pro Monat können genutzt werden. Für 9,99 US-Dollar erhält man unbegrenzt Bandbreite.

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Megaupload dicht – was müssen Downloader befürchten?

Letzten Donnerstag, am 19.01.2012 wurde der Sharehoster Megaupload von US-Behörden geschlossen und der Firmengründer Kim Schmitz alias Kim Dotcom verhaftet. Über die Schließung wurde sogar in den Tageszeitungen, im Radio und im TV berichtet. Das File-Sharing-Portal soll der Unterhaltungsindustrie über 500 Millionen US-Dollar Schaden zugefügt haben. Unter anderem wurden bei Megaupload Filme, Musik, E-Books, Software und Fernsehserien weltweit illegal zum Download angeboten. Die Betreiber sollen dabei mehr als 175 Millionen US-Dollar mit ihrem Dienst eingenommen haben.

Was droht Downloadern?

Der Rechtsanwalt Christian Solmecke ist auf Filesharing spezialisiert und hilft durch seine Einschätzung bei Beantwortung dieser Frage.

Das Downloaden von illegalen Dateien stellt zunächst eine Urheberrechtsverletzung dar. In aller Regel werden von den Anbietern jedoch keine IP-Adressen gespeichert, sodass eine Rückverfolgung kaum möglich ist. Dennoch ist die Verunsicherung bei Nutzern ziemlich groß. Aber selbst wenn IP-Adressen gespeichert wurden, müssen Nutzer keine rechtliche Verfolgung durch deutsche Behörden fürchten.

“Selbst wenn IP-Adressen gespeichert worden sind, sind diese nur innerhalb von 7 Tagen zurückzuverfolgen; das heißt die Provider dürfen die zu der IP-Adresse gehörenden persönlichen Daten nur 7 Tage speichern. Die Übermittlung der IP-Adressen aus den USA zu den deutschen Behörden wird garantiert deutlich länger dauern.”
Christian Solmecke, 2012, www.wbs-law.de

Nutzer dürften also mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit noch glimpflich davonkommen.

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MyISAM versus InnoDB

MySQL Logo

Für das relationale Datenbankmanagementsystem MySQL existieren verschiedene Storage-Engines. Die Storage-Engine kümmert sich um den Hauptteil der Transaktionsverwaltung. Außerdem verwaltet sie Indizes und referenzielle Integritäten. Die bekanntesten Storage-Engines für MySQL sind MyISAM und InnoDB. MyISAM war die Standard-Engine von MySQL bis Version 5.1. Seit Version 5.5 ist dies InnoDB.

Doch welche Unterschiede bestehen zwischen MyISAM und InnoDB? Wo liegen die Vor- und Nachteile und wie sieht die Performance aus?

MyISAM

Vorteile:

  • vor allem bei vielen Lesezugriffen zeichnet sich MyISAM durch eine hohe Effizienz aus
  • leistungsfähige integrierte Volltextsuche
  • Tabellendateien können auf einen anderen PC kopiert werden und stehen sofort in der Datenbank zur Verfügung

Nachteile:

  • MyISAM unterstützt keine Transaktionen
  • keine referenzielle Integrität, d.h. Integrität auf Beziehungsebene
  • bei Schreiboperationen wird immer die gesamte Tabelle gesperrt, sodass währenddessen auf die gesamte Tabelle weder gelesen noch geschrieben werden kann
  • Tabelle kann beim Serverausfall reparaturbedürftig sein

InnoDB

Vorteile:

  • Unterstützung von Transaktionen
  • referenzielle Integrität
  • sperrt bei Schreiboperationen nur die betroffene Zeile der Tabell
  • sehr schnell

Nachteile:

  • keine Volltextsuche (kommt in MySQL 5.6)

Fazit

Mit MySQL 5.5 sollte man auf alle Fälle die neue Standard-Engine InnoDB verwenden. Sie bietet einige Vorteile und ist praktisch immer schneller als MyISAM (Quelle). Einziger Punkt der für MyISAM spricht ist die Volltextsuche. Allerdings wird sich das mit MySQL  5.6 ändern, denn dann soll InnoDB ebenfalls über eine Volltextsuche verfügen. Spätestens dann kann man bedenkenlos auf InnoDB setzen.