Kategorie: Internet

360°-Panoramabild mit 2,5 Gigapixeln von Dubai

Bei Cashy bin ich gerade auf ein 360°-Panoramabild von Dubai gestoßen, das ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Das Bild ist 2,5 Gigapixel groß und wurde von Gerald Donovan erstellt. Es besteht aus 48 Panoramabildern und über 70 Einzelaufnahmen. Die Fotos wurden vom höchsten Gebäude der Welt, dem Burj Khalifa mit 828 Metern, erstellt. Hier gibt es weitere Infos zu dem Bild.

Zum 2,5 Gigapixel 360°-Panoramabild

Bereits im am 23. April 2010 hat Gerald Donovan ein hochauflösendes Bild von Dubai aufgenommen. Es ist 45 Gigapixel groß und wurde aus 4.250 Einzelnbildern erstellt.

Burj Khalifa

Kategorien: Internet

Bundesgerichtshof stuft Internet als Lebensgrundlage ein

Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass Internet-Nutzer für den Ausfall eines Internetanschlusses Anspruch auf Schadensersatz haben. In der Urteilsbegründung (III ZR 98/12) hieß es unter anderem:

Die Nutzbarkeit des Internets ist ein Wirtschaftsgut, dessen ständige Verfügbarkeit seit längerer Zeit auch im privaten Bereich für die eigenwirtschaftliche Lebenshaltung typischerweise von zentraler Bedeutung ist.

Damit zählt das Internet zu den Wirtschaftsgütern, bei denen sich ein Ausfall “auf die materiale Grundlage der Lebenshaltung signifikant auswirkt”. Bisher galt das nur für das Auto und die Wohnung. In der Praxis bedeutet das Urteil, dass Nutzer auch ohne Nachweis eines konkreten Schadens einen Ersatzanspruch haben. Die Höhe richtet sich nach den durchschnittlichen Kosten für den Internetanschluss, minus Gewinnaufschläge des Providers. Viel dürfte dabei also nicht mehr übrig bleiben. Außerdem entfällt die Ersatzpflicht, wenn dem Geschädigten ein gleichwertiger Ersatz zur Verfügung steht. In diesem Fall muss ihm lediglich der anfallende Mehraufwand ersetzt werden.

Urteil mit weitreichenden Folgen?

Mit dem Urteil des BGH wird dem Internet eine große Bedeutung zugeschrieben. Sowohl im privaten Bereich, als auch im wirtschaftlichen Bereich. Des Weiteren ermöglicht es den weltweiten Austausch zwischen Nutzern, beispielsweise über E-Mails, Foren oder Blogs. Damit bietet das Urteil gleichzeitig eine gute Grundlage gegen das immer wieder im Gespräch befindliche Two- bzw. Three-Strikes-Modell, welches eine Sperrung des Internetanschlusses nach mehrmaligen Urheberrechtsverletzungen vorsieht.

Kategorien: Internet Sonstiges

FRITZ!Box 7270 erhält Update auf FRITZ!OS 5.50

Nachdem die FRITZ!Box 7390 bereits am 12. Dezember 2012 ein Update auf das neue FRITZ!OS 5.50 erhalten hat, wurde das Update gestern auch für die FRITZ!Box 7270 veröffentlicht. In Kürze sollen die Modelle 7330 und 7360 folgen. Danach sollen schrittweise weitere Geräte mit dem Update ausgestattet werden.

Das neue FRITZ!OS 5.50 bringt über 100 neue Funktionen und viele Verbesserungen mit sich. Die Performance der Benutzeroberfläche soll verbessert worden sein, obowhl ich bisher leider nicht viel davon bemerkt habe. Die leicht veränderte Übersichtsseite zeigt nun wichtige Ereignisse wie eingegangene Anrufe, E-Mails oder AB-Nachrichten direkt an.

Das Telefonbuch der FRITZ!Box bietet eine Suchfunktion nach Vor- und Nachnamen. Außerdem lässt sich das Telefonbuch mit einem Smartphone abgleichen. Nutzer von Google Kontakte können nun bestimmte Gruppen mit dem Telefonbuch synchronisieren.

Der integrierte Anrufbeantworter hat ab sofort einen eigenen Menüpunkt in der Benutzeroberfläche der FRITZ!Box. Verpasste Anrufen lassen sich direkt auf der Übersichtsseite abspielen. Außerdem kann mit der neuen Zeitschaltung festgelegt werden, wann der Anrufbeantworter aktiv sein soll. Mit der Memo-Funktion lassen sich Sprachnachrichten auf der FRITZ!Box ablegen und auch per E-Mail weiterleiten.

Des Weiteren wird ab sofort für die Dienste MyFRITZ!, FRITZ!NAS und FRITZ!Box nur noch ein Passwort benötigt. Zudem steht MyFRITZ! jetzt auch als App für Android und iOS zur Verfügung. Im neuen Bereich “Smart Home” sollen sich elektrische Geräte in Zusammenarbeit mit der intelligenten Steckdose FRITZ!DECT 200 steuern lassen. Ebenso ist es möglich den Energieverbrauch zu analysieren. FRITZ!NAS bietet eine neue Weboberfläche für mobile Geräte. Daneben können jetzt auch Dateien und Ordner als Link geteilt werden.

Eine Übersicht aller Neuerungen in FRITZ!OS können bei AVM oder im Changelog eingesehen werden.

Kategorien: Hardware Internet

JPEG 9 mit verlustfreier Komprimierung veröffentlicht

JPEG 9

Die Independent JPEG Group (IJG) am Leipziger Institut für Angewandte Informatik (InfAI) hat eine neue Version der Softwarebibliothek “libjpeg” veröffentlicht. Die neue Version 9 ermöglicht erstmalig verlustfreie Komprimierung. Durch ein neues Verfahren soll die verlustfreie Bildkomprimierung effizienter als PNG (Portable Network Graphics) arbeiten, was nochmals kleinere Dateien liefert. Daneben wurde auch die verlustbehaftete Komprimierung verbessert (arithmetische Kodierung) und es sind neue Skalierungsfunktionen (“SmartScale”) hinzugekommen.

Die frei erhältliche Softwarebibliothek “libjpeg” wird von vielen Programmen als Grundlage zur Verarbeitung von Bildern im JPEG-Format verwendet. Unter anderem wird “libjpeg” von Firefox, IrfanView und Picasa verwendet. Auch in Smartphones und Digitalkameras ist die Softwarebibliothek weit verbreitet. Dadurch sollte die neue Version mit verlustfreier Komprimierung relativ schnell Verbreitung finden.

Der in C programmierte Quellcode steht bei der IJG kostenlos zum Download bereit.

Kategorien: Fotografie Internet

Neuerungen in Firefox 18

Firefox Logo

Pünktlich am 8. Januar 2013 ist Firefox in Version 18 erschienen. Wie immer gebe ich euch eine kurze Zusammenfassung aller Neuerungen.

Eine große Verbesserung gegenüber Firefox 17 ist der neue Just-in-Time-Compiler (JIT) Ionmonkey. Die JavaScript-Engine besitzt mit Jägermonkey zwar schon einen JIT-Compiler, allerdings ist Ionmonkey unter bestimmten Situationen deutlich flotter. Im Kraken-Benchmark von Mozilla soll Firefox 18 rund 26 Prozent schneller als die Vorgängerversion arbeiten.

Eine weitere wichtige Neuerung ist die Unterstützung von WebRTC. Damit soll in Zukunft VoIP und Videotelefonie direkt über den Browser möglich sein, ohne zusätzliche Plugins. WebRTC ist aber standardmäßig noch deaktiviert. Das Feature kann in der “about:config” über den Eintrag “media.peerconnection.enabled” aktiviert werden.

Nutzer von Mac OS X dürfen sich über die Unterstützung für Retina-Displays freuen. Damit wirkt die Benutzeroberfläche deutlich weniger verpixelt als mit vorigen Versionen. Unter Windows und Linux wurde die Skalierung von Grafiken qualitativ deutlich verbessert. Der integrierte PDF-Betrachter, welcher standardmäßig noch deaktiviert ist, erhält eine Druckfunktion. Auch an der Performance wurde gearbeitet. So soll der Wechsel zwischen Tabs beschleunigt worden sein und der Speicherverbrauch wurde unter bestimmten Umständen verringert. Interessante Neuerungen gibt es auch bei den Entwicklerwerkzeugen. Genauere Infos lassen sich bei Sören Hentzschel finden.

Die nächste Version, Firefox 19, soll laut Plan am 19. Februar 2013 erscheinen.

Download Firefox 18
Portable Firefox 18 @ Caschy

Die Zukunft der Geschäftswelt wird mobil

Nicht nur im Alltag, auch in Unternehmen werden die praktischen Tablets und Smartphones immer wichtiger. Die passende Handy Internet Flat ermöglicht es dabei, das Smartphone wie die eigene Aktentasche nutzen zu können. Denn die kleinen Alleskönner warten mit zahlreichen verschiedenen Funktionen auf, welche den Ablauf eines Arbeitstages erheblich erleichtern können. Ob als Notizbuch, als Speicher für zahlreiche Kontakte, als Organizer für eine Vielzahl an Terminen oder auch zum Abgleichen wichtiger Daten im Internet sowie dem Abrufen von E-Mails – mit modernen Smartphones und zahlreichen Apps ist mittlerweile nahezu alles auf der mobilen Aktentasche möglich. Auf der Suche nach den günstigsten und schnellsten Internetverbindungen lassen sich aktuelle Handytarife hier nachlesen.

Das Potential der Smartphone-Technologie

Besonders in Entwicklungsländern ist das Potential für Smartphones & Co riesig. Gerade in Wachstumsmärkten wie Südafrika, China und Indien bieten Mobiltelefone oftmals die einzige Möglichkeit, um mit dem Verbraucher in Kontakt zu treten. Daher ist die Verbreitung von Smartphones in diesen Ländern auch wesentlich höher, als die von normalen Desktop-PCs. Diese Erkenntnis macht deutlich, dass die Smartphone-Technologie um ein Vielfaches schneller um sich greift, als alle bisher da gewesenen technischen Errungenschaften. Nur fünf Jahre nach der offiziellen Einführung auf dem Markt hat sich das Smartphone schon schneller verbreitet als etwa die PCs in den 80er Jahren, das Internet in den 90er Jahren oder auch Social Media nach der Jahrtausendwende.
Die Welt und somit auch allerlei alltägliche Tätigkeiten, wie etwa das Shoppen, werden so immer mobiler. Als Wegweiser für künftige Erfolge im Handel gilt dabei das sogenannte Cross-Channel-Konzept, welches stationäre und mobile Shopping-Welten miteinander verschmelzen lässt.

Individuelle Anpassung

Besonders die Nutzung verschiedenster Apps steigt täglich. Zahlreiche Funktionen stehen mittlerweile zum Download zur Verfügung. Die durchschnittliche Nutzungsdauer hat sich dabei in den letzten zwei Jahren bereits verdoppelt. Nicht mehr 43 Minuten pro Tag, sondern bis zu 94 Minuten werden die praktischen Applikationen mittlerweile verwendet. Da sich solche Apps auch oftmals durch Werbung finanzieren, wird auch in dieser Branche ein starker Boom erwartet. In Deutschland ist die Form der mobilen Werbung zwar erst noch im Kommen, in den USA erweist sich diese allerdings schon als weit verbreitet. Die Einnahmen von mittlerweile 5 Milliarden werden Schätzungen zur Folge bis zum Jahr 2015 noch auf 11 Milliarden Dollar ansteigen.

Kategorien: Internet Smartphones

Das Erste ab sofort mit Livestream

Die ARD streamt ab sofort ihr komplettes Programm im Internet. Der Livestream ist rund um die Uhr über http://live.daserste.de erreichbar. Bisher waren nur bestimmte Sport-Veranstaltungen per Livestream und ausgewählte Sendungen in der Mediathek verfügbar. Die Ausweitung des Angebots könnte mit dem neuen Rundfunkbeitrag zusammenhängen.

Das Livestream-Angebot ist auch für mobile Geräte verfügbar und kann unter https://live.daserste.de aufgerufen werden.

Der Livestream steht in verschiedenen Auflösungen zur Verfügung. Die URLs zu den unterschiedlichen Livestreams können der XML-Datei entnommen werden. Somit lässt sich der Stream beispielsweise auch mit dem VLC Player anschauen.

Kategorien: Internet Sonstiges

Kostenlose Eintrittskarten für die CeBIT 2013

Die CeBIT 2013 findet vom 05. bis zum 09. März 2013 in Hannover statt. Journalisten, Blogger und Webseitenbetreiber können wie jedes Jahr einen CeBIT-Presseausweis anfordern. Damit erhalten sie an allen Messetagen kostenlosen Eintritt und bekommen auf Wunsch sogar einen kostenlosen Parkschein.

Wie immer gibt es aber auch dieses Jahr wieder genügend kostenlose Eintrittskarten zu ergattern. Viele Firmen verschenken Eintrittskarten an Kunden und Geschäftspartner. Bereits jetzt gibt es drei Alternativen um an ein kostenloses E-Ticket zu gelangen:

  • ABS-AG
  • CONFIDENCE CENTER
  • VSForum

Sobald der Gutscheincode per E-Mail angekommen ist, muss man sich lediglich auf der CeBIT-Seite anmelden und mit dem Gutscheincode ein Ticket registrieren.

YouTube-Videos mit Startzeit verlinken

Seit geraumer Zeit besteht die Möglichkeit, YouTube-Videos an einer bestimmten Stelle zu verlinken. Dabei wird dem Link einfach mitgegeben, bei welcher Zeit das Video starten soll. Sehr praktisch bei langen Videos, wenn man nur eine kurze Stelle zeigen möchte.

Nachfolgend ein kleines Beispiel. Ein normaler Link zu einem YouTube-Video sieht so aus:

https://www.youtube.com/watch?v=Ujwod-vqyqA

Möchte man auf einen bestimmten Zeitpunkt verlinken, muss der Code “#t=XmXXs” an die URL angehängt werden. Dabei steht X für die Startzeit in Minuten und XX für die Startzeit in Sekunden.

https://www.youtube.com/watch?v=Ujwod-vqyqA#t=18m15s

Klickt man auf den Link startet das Video direkt bei 18 Minuten und 15 Sekunden.

Auch beim Teilen direkt auf YouTube kann die Startzeit mittlerweile ausgewählt werden.

Kategorien: Internet

Das Tor zur Welt der Filme

Das ganz große Kino scheint aktuell um eine weitere Generation technischer Finessen reicher zu werden. Nach den Special Effekts aus den Ideenschmieden von Steven Spielberg, George Lucas und anderen großen Namen der Branche, wurden bisher Bild und Ton (bis auf the Artist) stets verbessert. Dann eroberten die 3D Effekte mit Streifen wie Avatar die Kinos. Jüngstes Kind dieser technischen Entwicklungen ist wohl der Hobbit. Es ist schon was Besonderes, dort mit dem klassischen kleinen Kino – Gedeck (Getränk und Popcorn) zu sitzen und sich womöglich mit guten Freunden/Freundinnen die neuesten Filme anzusehen. Es sind ja nicht nur die Effekte, es sind auch die Dimensionen, die dort begeistern.

Im Kino kann man nichts steuern

Bei aller Freude an Filmkunst, Storys und den beliebten Gesichtern der Akteure gibt es allerdings auch ein paar Nachteile. Als Kinobesucher bin ich an deren Spielplan und Vorführzeiten gebunden. Ich kann nicht entscheiden, wann ich welchen Film sehen möchte. Szenen, die ich besonders toll finde, Sprüche oder besonders witzige Dialoge kann ich mir nicht einfach noch mal anhören und noch mal „ablachen“. Außerdem muss man immer erst dort hinfahren und eine oder mehrere Karten kaufen. Trotz allem bleibt es dabei, dass der Kinobesuch grundsätzlich immer noch ein besonderes Erlebnis ist.

Vorteile der Online Videothek

Aber wie wäre es, wenn man sich einfach plötzlich überlegen könnte, ganz spontan einen bestimmten Film sehen zu können. Auch dazu musste man bisher noch kurz zur Videothek fahren, um den gewünschten Film auszuleihen. Aber auch das geht jetzt einfacher. Mit wenigen Mausklicks ist heute ein WEB-Browser geöffnet und über ein Bookmark die Online Videothek auf dem Monitor. Die Auswahl ist riesig. Die Möglichkeiten sind genial. Am PC sitzen und arbeiten (oder …) und wie nebenbei einen oder mehrere tolle Filme sehen können. Hat etwas besonders gut gefallen, lässt sich die Passage prinzipiell beliebig oft wiederholen. Das ist Kino vom Feinsten. Es ist kleiner als die Leinwand im Kino, der Klang nur selten ein echter Surroundklang. Dafür gibt es in der Online Videothek täglich freie Auswahl in einem riesengroßen Sortiment. Kein Durchstöbern langer Gänge. Keine anderen Kunden, die genau vor den Filmen stehen, für die man sich selbst auch interessiert. Kein langes Anstehen und Warten an der Kasse und so weiter.

Aus der Online Videothek auf den großen Bildschirm

Mit der richtigen DV-technischen Ausstattung kann man allerdings den PC oder Laptop auch an einen Großbildflatscreen Fernseher anschließen. Den Ton kann man über die Anlage mit dem 5.1 + Subwoofer laufen lassen, dann kommt auch hier Heimkinoatmosphäre auf. Mit dem geeigneten Fernseher, der „allein“ in das Internet gehen kann und HD 3D und ähnliche Wiedergabemöglichkeiten hat, kommt dann tatsächlich schon fast das echte Kinofeeling auf. Mit guten Freunden auf die Couch, Getränke und Knabbereien daneben und dann bitte Film ab. Das heißt, Filme genießen im behaglichen Ambiente. Wie jetzt? Der ausgesuchte Film ist doch nicht ganz das, was man sich darunter vorgestellt hat? Macht nichts. Die EDV macht´s möglich. Der Film wird einfach gestoppt und beendet. Hier liegt nun eine der unschlagbaren Argumente für eine Online Videothek. Hier kann man, im Unterschied zum Kino, einfach einen anderen Film wählen und starten.

Kategorien: Internet Sonstiges

Dropbear SSH-Server auf Fritz!Box 7270

Eine Möglichkeit zum Verbinden auf Fritz!Boxen ist Telnet. Telnet wird von Haus aus unterstützt, ist standardmäßig aber nur vom internen Netz aus erreichbar. Außerdem ist Telnet absolut unsicher, denn alle Informationen werden unverschlüsselt übertragen. Auch die Passwörter werden im Klartext übertragen. Als Alternative zu Telnet eignet sich SSH. Mit dem Netzwerkprotokoll kann eine verschlüsselte Verbindung zur Fritz!Box hergestellt werden, also auch über das Internet.

Die Fritz!Boxen beherrschen kein SSH, weswegen ein geeigneter SSH-Server installiert werden muss. Neben OpenSSH bietet sich insbesondere Dropbear an. Die von Matt Johnston entwickelte Software ist speziell für Arbeitsumgebungen mit wenig Speicher- bzw. Prozessorresourcen ausgelegt und eigenet sich daher hervorragend für die Fritz!Box.

Im folgenden Tutorial möchte ich euch zeigen, wie man Dropbear manuell auf der Fritz!Box 7270 installieren kann.

Leider funktioniert diese Anleitung mit neueren FRITZ!OS Versionen nicht mehr. Weitere Informationen dazu gibts in meinem Artikel “AVM entfernt “debug.cfg” von FRITZ!Boxen“.

Vorbereitungen

Als erstes sollte das Passwort für den SSH-Zugang gesetzt werden. Dies geschieht über Telnet.

  • Telnet aktivieren: mit einem an der Fritz!Box angeschlossenem Telefon die Nummer #96*7* wählen und auf den kurzen Bestätigungston warten
  • Über einen Telnet-Clienten, zum Beispiel PuTTY oder KiTTY, auf die Fritz!Box verbinden. Das Passwort für den Telnet-Zugang ist das Passwort des Webinterfaces.
  • Nach erfolgreicher Anmeldung den Befehl “passwd” in der Konsole ausführen und das gewünschte Passwort zweimal eingeben. In meinem Beispiel verwende ich “Fritzbox1“.
  • Jetzt benötigen wir den Passwort-Hash. Dafür den Befehl “cat /var/tmp/shadow” ausführen. Folgende Ausgabe erscheint:
    root:$1$z.3J0iK8$7PEJXmT0ZvQhSLPCOY6PK.:15702:0:99999:7:::
  • Der gesuchte Hash-Wert ist zwischen den ersten beiden Doppelpunkten zu finden. Im Beispiel also “$1$z.3J0iK8$7PEJXmT0ZvQhSLPCOY6PK.” Diesen Hash irgendwo auf dem PC abspeichern, da er später benötigt wird.

Im zweiten Schritt muss Dropbear auf einen USB-Stick geladen werden, welcher an der Fritz!Box angeschlossen ist. Es besteht auch die Möglichkeit Dropbear aus dem Internet nachzuladen, was ich aufgrund diverser Nachteile jedoch nicht weiter ausführe.

  • Dropbear 2013.62 mipsel
    Diese Version von Dropbear ist nur für mipsel-Fritz!Boxen (beispielsweise 7270, 7170 und andere) geeignet.
  • Dropbear 2013.62 mips
    Diese Version von Dropbear ist nur für mips-Fritz!Boxen (beispielsweise 7390, 7490 und andere) geeignet.
  • Benötigte Version herunterladen und auf dem USB-Stick in das Verzeichnis “dropbear” entpacken.

Dropbear SSH-Server manuell einrichten

Jetzt muss Dropbear auf der Fritz!Box gestartet werden. Außerdem wird ein root-Passwort gesetzt, ansonsten funktioniert der SSH-Login später nicht. Der vorher gespeicherte Hash-Wert wird in die Variable “PASSWD” geschrieben. In der Telnet-Konsole müssen folgende Befehle nacheinander ausgeführt werden:

# Passwort für root setzen
PASSWD=’$1$z.3J0iK8$7PEJXmT0ZvQhSLPCOY6PK.’
cp -p /var/tmp/shadow /var/tmp/shadow.old
sed -e “/root:/s#^root:[^:]*:#root:${PASSWD}:#” /var/tmp/shadow.old > /var/tmp/shadow

# Name des USB-Sticks herausfinden und in Variable speichern
USBSTICK=$(mount | grep /var/media/ftp/ | sed -e “s|^.*ftp/||g” -e “s/ .*$//”)
sleep 5

# Dropbear ausführbar machen und Keys erzeugen
chmod +x /var/media/ftp/$USBSTICK/dropbear/dropbear
chmod +x /var/media/ftp/$USBSTICK/dropbear/dropbearkey
/var/media/ftp/$USBSTICK/dropbear/dropbearkey -t rsa -f rsa_host_key
/var/media/ftp/$USBSTICK/dropbear/dropbearkey -t dss -f dss_host_key

# Dropbear starten
/var/media/ftp/$USBSTICK/dropbear/dropbear -r /var/media/ftp/$USBSTICK/dropbear/rsa_host_key -d /var/media/ftp/$USBSTICK/dropbear/dss_host_key

SSH testen und Befehle in debug.cfg schreiben

Jetzt müsste der SSH-Server laufen. Für einen Test aus dem lokalen Netzwerk kann abermals PuTTY oder KiTTY benutzt werden. Die Zertifikatmeldung kann mit “Nein” beantwortet werden. Zum Anmelden den Benutzernamen “root” und das selbst gewählte Passwort verwenden.

Sofern die Verbindung via SSH erfolgreich war, können alle Änderungen in die Datei “/var/flash/debug.cfg” geschrieben werden. Bisher haben wir die gesamte Konfiguration manuell durchgeführt. Bei einem Neustart der Fritz!Box werden alle Änderungen verworfen. Der einzige Weg führt über die Datei “/var/flash/debug.cfg“, welche beim Booten der Fritz!Box automatisch ausgeführt wird.

Achtung! Bevor ihr dies tut, solltet ihr alles sehr gut und mehrmals testen. Ansonsten kann man seine Fritz!Box sehr schnell unbrauchbar machen.

Es muss lediglich wieder der Hash-Wert ausgetauscht werden. Der Rest kann unverändert in die Datei “/var/flash/debug.cfg” übernommen werden. Neben dem Texteditor “nvi” existieren auch noch andere Möglichkeiten, wie ihr die Befehle in die Datei schreiben könnt.

# Passwort für root setzen
PASSWD=’$1$z.3J0iK8$7PEJXmT0ZvQhSLPCOY6PK.’
cp -p /var/tmp/shadow /var/tmp/shadow.old
sed -e “/root:/s#^root:[^:]*:#root:${PASSWD}:#” /var/tmp/shadow.old > /var/tmp/shadow

# Warten bis der Stick gemounted ist
sleep 5

# Name des USB-Sticks herausfinden und in Variable speichern
USBSTICK=$(mount | grep /var/media/ftp/ | sed -e “s|^.*ftp/||g” -e “s/ .*$//”)
sleep 5

# Warten bis die FritzBox den Stick erreichen kann
while !(test -d /var/media/ftp/$USBSTICK/dropbear); do
sleep 5
done

# Dropbear ausführbar machen und Keys erzeugen
chmod +x /var/media/ftp/$USBSTICK/dropbear/dropbear
chmod +x /var/media/ftp/$USBSTICK/dropbear/dropbearkey
/var/media/ftp/$USBSTICK/dropbear/dropbearkey -t rsa -f rsa_host_key
/var/media/ftp/$USBSTICK/dropbear/dropbearkey -t dss -f dss_host_key

# Dropbear starten
/var/media/ftp/$USBSTICK/dropbear/dropbear -r /var/media/ftp/$USBSTICK/dropbear/rsa_host_key -d /var/media/ftp/$USBSTICK/dropbear/dss_host_key

Nach einem Neustart der Fritz!Box sollte Dropbear nun automatisch gestartet werden.

Zugang über Internet

Der größte Teil ist geschafft. Lediglich der Zugriff über das Internet muss noch eingerichtet werden, denn bisher ist der Zugriff per SSH nur über das lokale Netzwerk möglich. Aus Sicherheitsgründen kann der Zugang über das Internet nicht über das Webinterface geöffnet werden. Also mit Telnet oder per SSH auf die Fritz!Box verbinden und die Datei “/var/flash/ar7.cfg” anpassen. Entweder mit “nvi” bearbeiten oder über den Umweg mit der temporären Datei, wie weiter oben verlinkt.

In der Datei muss der Abschnitt “forwardrules” gesucht und um eine Zeile für den SSH-Zugriff ergänzt werden. Nach der Änderung sollte der Abschnitt ungefähr so aussehen:

forwardrules = "tcp 0.0.0.0:80 192.168.178.30:80 0 # HTTP-Server",
               "tcp 0.0.0.0:222 0.0.0.0:22 0 # SSH";

222” ist der Port, auf dem der SSH-Server vom Internet aus erreichbar ist. “22” ist der Port, auf dem der SSH-Server läuft.

Damit die Änderung wirksam wird, muss die Fritz!Box mit dem Befehl “reboot” neugestartet werden.

Zum Abschluss sollte Telnet wieder deaktiviert werden: mit einem an der Fritz!Box angeschlossenem Telefon die Nummer #96*8* wählen und auf den kurzen Bestätigungston warten.

Fertig! Nun könnt ihr euch von überall auf eure Fritz!Box verbinden.

Weitere Infos

Nachfolgend noch einige Links mit weiteren Informationen.

SanDisk Extreme 64GB – schneller USB-3.0-Stick im Test

SanDisk_ExtremeHeutzutage sind USB-Sticks in nahezu jedem Haushalt zu finden. Mit dem Vormarsch von USB 3.0 und fallenden Flash-Preisen gibt es mittlerweile auch flotte USB-3.0-Sticks zu vernünftigen Preisen.

So auch der SanDisk Extreme, welchen ich in der 64-GB-Variante für Hartware.de getestet habe. Für rund 60 Euro erhält man einen gut verarbeiteten USB-Stick mit Schiebemechanismus. In meinem Test erreichte er sequentielle Transferraten von 172 MByte/s beim Lesen und 134 MByte/s beim Schreiben. Die Herstellerangaben von 190 MByte/s lesend und 170 MByte/s schreibend werden nicht ganz erreicht, was jedoch auch an meinem Mainboard liegen könnte. Unter Windows 8 mit UASP (USB Attached SCSI Protocol) habe ich sogar sagenhafte 263 MByte/s beim Lesen und 185 MByte/s beim Schreiben erreicht! Aber auch bei kleinen Dateien arbeitet der SanDisk Extreme überzeugen. Weitere Details findet ihr in meinem ausführlichen Review bei Hartware.

Insgesamt ist der SanDisk Extreme ein hervorragendes Produkt und der USB-3.0-Stick mit dem aktuell wohl besten Preis-Leistungsverhältnis.

SanDisk Extreme 64GB bei Amazon

Eigentümer von YouPorn verhaftet

Anfang Dezember wurde Fabian Thylmann, mutmaßlicher Eigentümer des Medien-Unternehmens Manwin, festgenommen. Manwin ist im Bereich der Internet-Pornografie tätig und betreibt unter anderem VideoBash, XTube, Extremetube, PornHub, YouPorn, Mofos oder Brazzers. Ende 2011 hat sich Manwin zudem das TV- und Online-Geschäft von Playboy gesichert.

Fabian Thylmann wurde auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft Köln in Belgien wegen Verdacht auf Steuerhinterziehung festgenommen. Am 13. Dezember 2012 wurde er von Belgien nach Deutschland überstellt und befindet sich aktuell in Untersuchungshaft. Außerdem wurde das Hamburger Tochterunternehmen der Manwin-Gruppe durchsucht.

Wie die “Welt am Sonntag” berichtet, hat die Commerzbank heute ihre Geschäftsbeziehung mit der Hamburger Manwin Germany GmbH gekündigt. Kunden der Amateurpornoplattform MyDirtyHobby haben auf ein Konto bei der Commerzbank Hamburg ihre Gebühren einbezahlt. Als Grund für die Kontoschließung werden Reputationsrisiken für die Bank angegeben.

Kategorien: Internet Sonstiges

Tutorial: schöne HDR-Bilder erstellen

HDR-Bilder (High Dynamic Range) werden immer beliebter. Dabei handelt es sich um digitale Bilder, die die in der Realität vorkommenden großen Helligkeitsunterschiede besser wiedergeben kann, als herkömmliche LDR-Bilder (Low Dynamic Range). Mittlerweile bieten fast alle aktuellen Digitalkameras einen eingebauten HDR-Modus. Die meisten liefern aber nur selten gute Ergebnisse. Aus diesem Grund können HDR-Bilder auch mit Hilfe von spezieller Software erstellt werden. Voraussetzung dafür ist eine Belichtungsreihe von herkömmlichen Bildern.

Trey Ratcliff ist ein Photograph, welcher sich auf HDR-Bilder spezialisiert hat. Auf Google+ zeigt er eine tolle Auswahl von beeindruckenden HDR-Bildern. Außerdem bietet er auf seiner Homepage einen HDR-Kurs an, welcher die Grundlagen von HDR, die benötigte Software und die Vorgehensweise zum Erstellen von HDR-Bildern aufzeigt.

HDR-Kurs

WordPress 3.5 veröffentlicht – alle Neuerungen im Überblick

WordPress Logo

Heute wurde WordPress in Version 3.5 veröffentlicht und damit fast genau ein halbes Jahr nach WordPress 3.4. Die neue Version des beliebten Blog-Systems ist bereits über das automatische Update erhältlich und auch die deutsche Version liegt schon bereit. Nachfolgend ein kurzer Überblick der wichtigsten Neuerungen. Eine Übersicht aller Neuerungen findet ihr im WordPress-Codex.

Vor einem Update solltet ihr unbedingt ein vollständiges Backup eurer Daten und von der Datenbank anfertigen. Ich habe das Update bereits installiert und konnte bisher keine Probleme feststellen.

  • neuer Medien Manager mit überarbeiteter Bedienoberfläche und einfacher Erstellung von Galerien
  • Adminbereich für Retina-Displays optimiert (alle Icons in hoher Auflösung vorhanden)
  • neues Standard-Theme Twenty Twelve, welches auch für mobile Geräte optimiert ist
  • XML-RPC Schnittstelle ist standardmäßig aktiviert
  • Link Manager standardmäßig deaktiviert (weiterhin aktiviert, wenn vor dem Update Links vorhanden sind)
  • viele Verbesserungen unter der Haube (Bugfixes, Performance, neue und überarbeitete Funktionen für Entwickler)

Download WordPress 3.5

Wordpress 3.5 - neuer Medien Manager

WordPress 3.5 – neuer Medien Manager

Kategorien: Internet Wordpress