Kategorie: Apple

Zwei Monate Apple TV+ gratis

Noch bis zum 14. Januar 2023 könnt ihr Apple TV+ für zwei Monate gratis abstauben. Die Aktion funktioniert auch für Accounts, die in der Vergangenheit bereits ein Gratis-Abo genutzt hatten. Hier gehts zum Angebot: https://apple.co/willgift

Ich habe das Ganze soeben getestet und konnte mir die zwei gratis Monate sichern. Ich habe eine neue Apple-ID erstellt und habe zudem sieben Tage gratis erhalten. Nach der kostenlosen Zeit wird das Abo automatisch verlängert. Wer also nur Apple TV+ reinschnuppern und kein dauerhaftes Abo abschließen möchte, sollte direkt nach Anmeldung wieder kündigen.

Das Ganze ist eine Aktion von Apple, um die Werbetrommel für den neuen Film “Emancipation” mit Will Smith anzukurbeln.

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Bitdefender Antivirus for Mac im Kurztest

Das macOS Betriebssystem wurde viele Jahre als sicherer wahrgenommen als Windows. Dies lag allerdings nicht an der technologischen Überlegenheit von macOS, sondern vielmehr daran, dass der Marktanteil von macOS früher bei wenigen Prozent lag und die Entwicklung von Malware daher nicht lukrativ war. Mittlerweile liegt der Marktanteil bei ca. 15 % wodurch sich auch die Bedrohungslage bedeutend geändert hat. Außerdem werden immer mehr Angriffe plattformunabhängig gestaltet. Ebenso räumt Apple ein, dass die Sicherheit von macOS  ein viel größeres Problem ist, als man bisher vermutet hat. Apples Software-Chef Craig Federighi sagte im Jahr 2021: “Heute gibt es eine für uns unakzeptable Menge an Malware für den Mac – viel schlimmer als bei iOS”. Aus diesen Gründen ist ein Antivirus Programm für Mac keine schlechte Idee.

In diesem Kurztest habe ich mir die Lösung von Bitdefender angeschaut. Die Software hört auf den schlichten Namen “Antivirus for Mac“.

Die Software kann direkt über die Webseite des Herstellers heruntergeladen werden. Anschließend könnt ihr die Installationsdatei starten und euch durch das Setup klicken. Die Installation erfolgt angenehm schnell. Nachdem das Initial-Setup beendet wurde, startet automatisch der Bitdefender Installer, welcher nochmal Dateien nachlädt. Der Vorteil dabei ist, dass automatisch die aktuellste Version auf dem Rechner landet, ohne immer das neueste Setup herunterzuladen zu müssen.

 

Nach der Installation benötigt die Software noch Vollzugriff auf die Festplatte, um alle Dateien und Programme scannen zu können und den Mac zu schützen. Die Berechtigung kann unter “Systemeinstellungen –> Sicherheit & Datenschutz –> Datenschutz –> Festplattenzugriff” gewährt werden.

Leider kann das Programm an dieser Stelle noch nicht genutzt werden. Hierzu ist eine Anmeldung mit einem Bitdefender-Benutzerkonto notwendig. Wenn noch kein Konto existiert, muss eines erstellt werden. Anschließend kann die Software mit einem Aktivierungscode freigeschaltet werden. Alternativ kann auch die 30-tägige Testphase genutzt werden.

Nun ist Bitdefender Antivirus for Mac voll einsatzbereit. Das Dashboard dient als Übersicht und zeigt links oben den aktuellen Status des Geräts an. Darunter befindet sich das Menü, mit welchem schnell auf die gewünschte Funktionalität gewechselt werden kann. Auf der rechten Seite werden kontextabhängige Sicherheitsempfehlungen für das Gerät angezeigt. Darunter lassen sich einige Funktionen direkt aus dem Dashboard starten. Unter anderem ein Quick Scan oder ein kompletter System-Scan. Ebenso kann direkt auf “Safe Files” und “Internet-Schutz” zugegriffen werden, dazu aber später mehr.

Bitdefender Antivirus for Mac - Dashboard

Bitdefender Antivirus for Mac – Dashboard

Der Quick Scan ist wie der Name schon sagt ein eher oberflächlicher Scan, welcher jedoch im Vergleich zum kompletten System-Scan deutlich schneller abgeschlossen ist. Bei mir dauerte der Quick Scan rund drei Minuten, der System-Scan ca. 15 Minuten. Bei Systemen mit vielen installierten Applikationen und Daten kann der komplette Scan aber auch deutlich längern dauern. Beide Scans fanden keine Bedrohungen.

Bitdefender Antivirus for Mac - Quick Scan

Bitdefender Antivirus for Mac – Quick Scan

Unter dem Menüpunkt “Schutz” sind alle Schutzfunktionen des Programms erreichbar. Diese werden wiederrum in drei Reiter aufgeteilt:

  • Virenschutz mit Zugriff auf Quick Scan, System-Scan, benutzerdefinierter Scan einzelner Dateien oder Ordner und Zugriff auf den Quarantäne-Ordner sowie die Verwaltung von Ausnahmen
  • Internet-Schutz via TrafficLight-Erweiterung, welche den gesamten Internetverkehr mitliest und schädliche Inhalte filtert (Firefox, Chrome, Safari)
  • Ransomware-Schutz mit Hilfe von “Safe Files”, welche nicht autorisierte Änderungen an bestimmten Daten verhindert und Schutz von Time-Machine-Backups

Die Schutzwirkung lässt sich nicht ganz einfach testen, aber hier berufe ich mich auf die Testseite av-test.org, welche dem Programm unter MacOS Monterey 12.2 volle Punkte für den Schutz ausstellt:

AV-TEST - MacOS Vergleich

AV-TEST – MacOS Vergleich

“Privatsphäre” bietet Zugriff auf einen VPN-Dienst, welcher allerdings nur 200 MByte pro Tag und Gerät bietet. Dies ist für eine ernsthafte Benutzung viel zu wenig. Außerdem setzt das Bitdefender-VPN auf den VPN-Provider Hotspot Shield, welcher ähnlich wie NordVPN immer wieder negativ in den Schlagzeilen landet. Des Weiteren liefert Bitdefender eine Anti-Tracker-Erweiterung für Firefox, Safari und Chrome.

Der Menüpunkt “Benachrichtigungen” bietet eine Übersicht der letzten Ereignisse. Beispielsweise wann Updates installiert, die letzten Scans durchgeführt oder Malware gefunden wurde.

Unter “Einstellungen” lassen sich ein paar Verhaltensweisen des Programms anpassen, zum Beispiel ob nur neue und veränderte Dateien gescannt werden sollen oder ob Backup-Inhalte vom Scan ausgeschlossen werden. Im Reiter “Sonstige” können Hinweise zu Sonderangeboten und Produktberichte deaktiviert werden, die standardmäßig an sind.

Preislich beginnt Bitdefender Antivirus for Mac bei 19,99 Euro pro Jahr und Gerät. Für drei Geräte erhöht sich der Preis auf 29,99 Euro, was sehr fair ist. Die Preise für 2- bzw. 3-Jahres-Abonnements sind im Verhältnis seltsamerweise etwas teurer als als bei einem Jahr.

Bitdefender Antivirus for Mac – Preis

Fazit

Insgesamt ist Bitdefender Antivirus for Mac eine gute Wahl. Die Programmoberfläche ist sehr übersichtlich und logisch strukturiert, sodass sich jeder Anwender schnell zurechtfindet. Der Virenschutz inklusive erweitertem Schutz gegen Ransomware ist gut gelungen. Dazu kommen nützliche Extras wie der Internet-Schutz oder die Anti-Tracker-Erweiterung. Wer noch keinen Virenschutz für seinen Mac hat, kann hier getrost zugreifen.

Kategorien: Apple Software & Apps

WireGuard – neues VPN-Protokoll mit großer Zukunft

WireGuard Logo

WireGuard erfreut sich seit geraumer Zeit wachsender Beliebtheit. Hinter WireGuard verbirgt sich sowohl ein VPN-Protokoll, als auch eine VPN-Software. Während es vor zwei Jahren quasi unbekannt war, hat die Bekanntheit in den letzten Monaten stark zugenommen. Grund dafür ist neben der guten Performance und dem schnellen Verbindungsaufbau sicherlich auch die Aufnahme in den stabilen Linux Kernel 5.6, welcher Anfang April 2020 erscheinen dürfte.

Ich selbst bin im Herbst 2019 auf WireGuard gestoßen, als jemand in einem Forum WireGuard vorstellte und als “heißen Scheiß” bezeichnet hatte. Mittlerweile nutze ich WireGuard seit mehreren Monaten und kann dieser Aussage nur zustimmen :-)

Einleitung

Das VPN-Protokoll WireGuard und die gleichnamige Open Source Software wurden von Jason A. Donenfeld ins Leben gerufen. WireGuard sieht sich selber als extrem einfache, aber dennoch schnelle und moderne VPN-Lösung. Gleichzeitig soll es durch die Nutzung der neuesten Kryptographie-Techniken extrem sicher sein. Im direkten Vergleich mit IPsec und OpenVPN soll es leistungsfähiger, einfacher, schlanker und schneller sein.

Ursprünglich wurde WireGuard nur für den Linux-Kernel entwickelt, ist mittlerweile aber zudem für Windows, macOS, BSD, iOS und Android verfügbar.

Die ersten Snapshots wurden im Juni 2016 veröffentlich. Zwei Jahre später im Juni 2018 wurde der Code und das Protokoll als experimentell bezeichnet und darauf hingewiesen, dass noch kein stabiles Release existiert. Dies trifft bis zum heutigen Tag zu, könnte sich aber bald ändern.

Rund eineinhalb Jahre nach dem Vorschlag von Donenfeld zur Aufnahme in den Hauptzweig ist es nun soweit. Linus Torvalds hat vor wenigen Tagen den Entwicklungszweig Net-Next in den Hauptzweig der Kernel-Entwicklung integriert. Damit wird WireGuard erstmals Teil eines stabilen Linux-Kernels. Der Kernel 5.6 wird für Anfang April erwartet. Grund der langen Verzögerung war der Crypto-Unterbau von WireGuard, welcher einen anderen Ansatz als die Crypto-API des Linux-Kernels verfolgt und deshalb für Unstimmigkeiten gesorgt hatte. Letztlich wurden die neuen Crypto-Funktionen aber im kürzlich veröffentlichten Kernel 5.5 umgesetzt.

Technik

Der Grundgedanke hinter WireGuard ist erfrischend neu und simpel. WireGuard arbeitet ausschließlich auf Schicht 3 des OSI-Modells und ermöglicht die Netzwerkkopplung auf Peer-to-Peer-Basis. Softwareseitig gibt es keine Unterschiede zwischen den Teilnehmern. Alleine die Konfiguration entscheidet, ob ein Peer als Client oder Server arbeitet. Aus diesem Grund sind sogenannte Road-Warrior-Szenarien mit einem zentralen Server und mehreren Clients kein Problem.

Unterstützt wird neben IPv4 auch IPv6. Des Weiteren kann IPv4 in IPv6 getunnelt werden und umgekehrt. Die Verbindung zwischen zwei Peers wird über einen einzelnen, frei wählbaren UDP-Port geregelt. Standardmäßig ist dies UDP-Port 51820.

Zum Verbindungsaufbau wird auf beiden Seiten der VPN-Verbindung lediglich ein Schlüsselpaar benötigt. Der private Schlüssel bleibt dabei lokal, der öffentliche Schlüssel wird der Gegenstelle bekannt gemacht. Auf eine Zertifikat-Infrastruktur kann getrost verzichtet werden. Außerdem kann optional ein symmetrischer Schlüssel (PSK) verwendet werden, der die Verbindung zusätzlich sichert.

Andere VPN-Protokolle unterstützen eine Vielzahl von Algorithmen zum Schlüsselaustausch, zum Chiffrieren und zur Hash-Berechnung. WireGuard geht einen anderen Weg und kennt für jede Aufgabe nur einen fest codierten Algorithmus. Curve25519 für den Schlüsselaustausch, ChaCha20 für die Verschlüsselung, Poly1305 für die Authentifizierung, BLAKE2 für das Hashing und SipHash24 für die Hashtable.

Durch die vollständige Neuentwicklung und den Fokus auf Grundfunktionen kann komplett auf Altlasten verzichtet werden, was sich auch im Quelltext zeigt. Während OpenVPN und IPSec auf mehrere Hunderttausend Zeilen Code kommen, begnügt sich WireGuard mit ca. 7.000 Zeilen.

Ein weiteres Merkmal ist das eingebaute “Roaming”. Wechselt ein Peer (Client), also z.B. ein Smartphone, zwischen WLAN und Mobilfunknetz, bleibt die WireGuard-Verbindung bestehen und der Anwender bekommt davon nichts mit. Selbst wenn es in seltenen Fällen zu einem Verbindungsabbruch führt, ist die Verbindung fast unmittelbar wiederhergestellt. Andere VPN-Protokolle wie IPSec oder OpenVPN sind im direkten Vergleich quälend langsam.

Die gute Performance ist unter anderem darin begründet, dass WireGuard unter Linux direkt im Kernel arbeitet. Somit entfallen häufige Kontextwechsel zwischen Userland und Kernel und die Datenpakete können deutlich schneller abgearbeitet werden. Zudem besitzt WireGuard spezielle Optimierungen für die MIPS-Prozessor-Architektur, sodass es auch für leistungsschwache Geräte interessant ist.

Fazit

Ich habe WireGuard vor ca. fünf Monaten auf meinem Raspberry Pi und meinem Smartphone installiert. Seitdem ist mein Smartphone zu 100% über den WireGuard-VPN-Tunnel online. Weder daheim noch unterwegs musste ich bisher irgendwelche Probleme feststellen. Die Performance ist super und das Roaming-Verhalten spitze. Wie vom Entwickler versprochen gibt es hier keine Abbrüche oder Verzögerungen. Einziger Negativpunkt ist das spärliche Logging auf beiden Seiten.

In einem weiteren Artikel werde ich detailliert auf die Einrichtung unter Raspbian Buster und Android eingehen. Stay tuned!

Urlaubsfotos versehentlich ins digitale Nirwana geschickt? Recoverit soll es richten

Datenverlust ist ein Problem, das schon fast jeden schon einmal getroffen hat: Früher war es der CD-Rohling mit Partyfotos, der abhanden gekommen ist oder unbrauchbar wurde. Heute ist es vielleicht der USB-Stick oder schlimmer noch die externe oder gar interne Festplatte, die den Geist aufgibt. Natürlich kann man einiges auch in der Cloud sichern. Allerdings ist auch das nicht immer die sicherste Methode, wie so manche Hackerangriffe gezeigt haben. Deswegen speichert manch einer seine Daten eben doch lieber lokal.

Aber was tun, wenn Daten unwiederbringlich verloren scheinen? In so einem Fall kann man z. B. kostenpflichtig Experten beauftragen, um zu retten, was noch zu retten ist. Das mag sich bei Firmendaten oder der Masterarbeit lohnen, aber das ist es vermutlich nicht wert, wenn man nur die beim digitalen Aufräumen versehentlich gelöschten Urlaubsfotos aus dem Nirwana wieder auferstehen lassen möchte.

Als Alternativen gibt es da allerlei Programme unterschiedlicher Anbieter. Sie ersetzen natürlich nicht das regelmäßige Sichern, können aber in mancher Notlage eventuell aus der Bredouille helfen. Ein solches Tool ist Wondershare Recoverit, das ich mir einmal kurz angeschaut habe. Es gibt sowohl eine kostenlose Testversion, als auch eine Pro- und eine Ultimate-Version. Beide Varianten stehen sowohl für Windows als auch für macOS zur Verfügung. Als Preise ruft der Hersteller jeweils als Jahres-Lizenzen 39,99 bzw. 59,99 Euro aus. Es gibt auch lebenslange Lizenzen, welche Updates einschließen. Sie kosten dann jeweils 49,99 bzw. 69,99 Euro.

Der wesentliche Unterschied zwischen den Pro- und Ultimate-Versionen besteht darin, dass nur letztere auch bootfähige Medien (auf Basis von Windows PE) erstellen kann. Dadurch sollen sich Daten selbst dann sichern lassen, wenn der jeweilige Rechner gar nicht mehr startet. Der restliche Funktionsumfang ist identisch. Beide Varianten können etwa RAW-Dateien von Speichergeräten wiederherstellen und unterstützen mehr als 550 Dateiformate. Außerdem kommen die Programme im Bezug auf Hardware mit HDDs und SSDs, Flashdrives, Speicherkarten, Digitalkameras, Camcordern, externen Festplatten, Musik- / Videoplayern, Disketten und Zipdisks mit den Dateisystemen NTFS, FAT16, FAT32 sowie exFAT klar.

Unter Windows 10 habe ich mit der Testversion ein wenig herumgespielt, die sich recht intuitiv bedienen lässt. Große Kacheln zeigen die verschiedenen Optionen an, die sich schnörkellos starten lassen. Beispielsweise kann man Dateien retten, die im Papierkorb lagen und bereits gelöscht scheinen. Das hat beim Ausprobieren dann auch geklappt – ich konnte die Dateien erneut erblicken, auch nachdem der Papierkorb geleert war. Feine Sache, falls man im Rahmen einer Aufräumaktion beispielsweise allerlei Fotos gelöscht hat, dabei aber auch versehentlich Aufnahmen markierte, die man noch behalten wollte.

Laut der Oberfläche soll es auch möglich sein, z. B. nach einem Virusbefall bzw. einer Infizierung mit Malware möglicherweise beschädigte / verloren gegangene Daten zu retten. Als Allzweckwaffe soll dabei zusätzlich die Komplettwiederherstellung dienen, die quasi das gesamte System wieder auf Vordermann bringen kann. Dabei funktioniert Recoverit ab Windows XP.

Auch wenn die Testversion kostenlos ist und auf den ersten Blick den vollen Funktionsumfang bietet, hat sie natürlich einen Haken: Man kann Daten entdecken, die man wiederherstellen möchte, die eigentliche Wiederherstellung lässt sich aber erst durchführen, wenn man einen Lizenzschlüssel erwirbt. So ein Test kann aber dennoch sinnig sein. Bevor man möglicherweise vergeblich Geld ausgibt, weiß man so direkt, ob sich der Kauf lohnt und Recoverit überhaupt an die begehrten Daten kommen kann.

Es gibt natürlich auch kostenlose Alternativen zu Recoverit. Was im Einzelfall die sinnvollste Variante ist, muss man jeweils entscheiden. Recoverit bietet zu einem durchaus fair erscheinenden Preis den Vorteil, dass eben nicht nur am jeweiligen PC selbst, sondern auch an externen Laufwerken Daten wiederherstellbar sind – z. B. auch Bilder an Android-Smartphones oder Dateien auf einem USB-Stick. Außerdem ist das Programm auch für Laien gut zu verstehen und sehr übersichtlich aufgebaut. Zu beachten ist, dass Recoverit zuverlässig Bilder oder Videos wiederherstellen kann und auch die meisten Dokumente unterstützt, aber z. B. an einfachen TXT-Dateien oder E-Mails scheitert.

Auf den ersten Eindruck wirkt Recoverit aber wie eine mehr als brauchbare Lösung, die speziell (aber nicht nur) für Laien, die sich gerne mal verklicken, eine sinnvolle Investition sein könnte.

Meltdown und Spectre: CPU-Sicherheitslücken betreffen alle Hersteller

Meltdown und Spectre

In der Zwischenzeit gibt es viele neue Informationen über die gestern berichtete Sicherheitslücke in Intel-CPUs. Demnach handelt es sich insgesamt um zwei Sicherheitslücken mit insgesamt drei Angriffsvektoren, wovon eine Lücke auch alle anderen CPU-Hersteller betrifft. Dadurch verschärft sich die ganze Situation enorm, denn neben x86-Plattformen sind damit auch Smartphones, Tablets und viele weitere Geräte und Betriebssysteme betroffen.

Google hat im Project Zero Blog detaillierte Informationen zu den Sicherheitslücken veröffentlicht. Die zwei Lücken hängen eng zusammen und wurden auf den Namen Meltdown und Spectre getauft, wobei es bei Spectre zwei Angriffsvektoren gibt. Des Weiteren wurde vor wenigen Stunden eine Webseite mit genauen Beschreibungen und umfangreicher Dokumentation zu den Problemen online gestellt: https://meltdownattack.com

Meltdown betrifft nach jetzigem Kenntnisstand nur Intel-CPUs. Laut Google sollen mit Ausnahme von Itanium und vor 2013 produzierte Atom-CPUs alle ausgelieferten CPUs seit 1995 betroffen sein. Meltdown erlaubt unprivilegierten Prozessen den Speicherbereich von anderen Prozessen auszulesen. Damit kann unter anderem auf geschützte Daten im Speicher des Betriebssystem-Kernels oder auf sensible Informationen wie Passwörter zugegriffen werden. Diese Sicherheitslücke kann durch KPTI (Kernel Page Table Isolation) “behoben” werden.

Spectre hingegen betrifft praktisch alle CPUs. Neben Intel sind auch sämtliche AMD-Prozessoren und CPUs der ARM-Architektur betroffen. Spectre ähnelt Meltdown, hat aber einen anderen Fokus. Hier wird der auszulesende Prozess selbst manipuliert, sodass im Speicher liegende Daten wie zum Beispiel Passwörter ausgelesen werden können. Auf diese Weise könnte ein im Browser ausgeführtes JavaScript auf den kompletten Speicher zugreifen und somit Passwörter und Nutzerdaten von anderen Webseiten auslesen. Laut Google sei Spectre schwerer auszunutzen, allerdings auch schwerer zu beheben. An zentraler Stelle kann das Problem nur durch Änderungen in der CPU-Hardware behoben werden. Alternativ müssten alle Anwendungen einzeln angepasst werden. Chrome 64 soll als eine der ersten Anwendung entsprechende Gegenmaßnahmen enthalten und für eine striktere Trennung der offenen Tabs in verschiedene Prozesse sorgen.

Sicherheitslücke in Intel-CPUs betrifft alle Betriebssysteme

Intel Logo
Mittlerweile wurde bekannt, dass es sich um zwei Sicherheitslückenn handelt und auch Prozessoren von anderen Herstellern betroffen sind. Weitere Infos findet ihr in meinem Artikel “Meltdown und Spectre: CPU-Sicherheitslücken betreffen alle Hersteller”.

Offensichtlich steckt in fast allen Intel-CPUs eine ernste Sicherheitslücke, die alle Betriebssysteme betrifft. Zur Behebung müssen die Betriebssysteme auf Kernel-Ebene angepasst werden, was sich aber negativ auf die Leistung auswirken kann. Prozessoren von AMD sind wohl nicht betroffen.

Noch ist es zu früh, um genaue Details über die Sicherheitslücke zu erfahren. Am morgigen 4. Januar 2018 sollen ausführliche Informationen veröffentlicht werden. Es sieht aber so aus, als ob alle Intel-CPUs mit der Virtualization Technology VT-x betroffen sind. Ob es sich um einen Designfehler oder um einen Hardware-Bug handelt ist indes noch nicht geklärt. Gleichzeitig meldete sich ein AMD-Entwickler in einer Mailing-Liste und schreibt, dass AMD-Prozessoren nicht von dem Fehler betroffen sind, da diese keine spekulative Ausführung unterstützen.

Die Sicherheitslücke ist unter allen Betriebssystemen vorhanden und ermöglicht Nutzersoftware den Zugriff auf geschützte Daten im Speicher des Betriebssystem-Kernels. Die Lücke ist augenscheinlich schon länger bekannt, da die großen Betriebssystem-Hersteller schon seit Wochen an einem Workaround arbeiten. Hierfür müssen Änderungen im Betriebssystem-Kernel durchgeführt werden. Kurz gesagt besteht die Lösung wohl darin, den Speicher des Kernels komplett von anderen Prozessen zu trennen. Dadurch entstehen zwei komplett getrennte Adressräume, was im Umkehrschluss mehr Arbeit für den Prozessor bedeutet. Je nach verwendeter Software sollen die Leistungseinbußen bis zu 35 Prozent betragen. Bei ComputerBase gibt es erste Benchmarks unter Linux und Windows, welche auf einen realen Performanceverlust von 5-10% hindeuten. Eine komplette Behebung der Sicherheitslücke ohne Software-Workaround ist wohl nur durch Hardware-Änderungen zu erreichen.

Wie gravierend die Sicherheitslücke wohl sein muss, sieht man am Beispiel von Linux. Die neue Funktion KPTI (Kernel Page Table Isolation) erforderte massive Kernel-Umbaumaßnahmen im Bereich der virtuellen Speicherverwaltung. Neben dem neuen Kernel 4.15 sollen auch die beiden stabilen Kernel-Versionen 4.14 und 4.9 mit diesem Feature ausgestattet werden.

Microsoft arbeitet auch an entsprechenden Patches und hat die Insider-Builds wohl schon seit November 2017 damit ausgestattet.

https://twitter.com/aionescu/status/930412525111296000

Darüber hinaus werden alle Microsoft Azure Virtual Machines am 10. Januar 2018 einem wichtigen Update unterzogen. Auch Amazon hat bereits eine Info an seine Kunden versendet und kündigt für den 05. Januar ein wichtiges Sicherheitsupdate an.

Von Apple gibt es bezüglich macOS noch keine Stellungnahme.

HEIF-/HEIC-Dateien unter Windows öffnen

HEIF steht für “High Efficiency Image Format”. Das Format wurde von der Moving Picture Experts Group (MPEG) entwickelt und im Juni 2015 in der finalen Fassung von der ISO standardisiert (ISO/IEC CD 23008-12). Bei HEIF handelt es sich um ein sogenanntes Container-Format, welches verschiedene Codecs beinhalten kann. Neben Bildern und Fotos können damit auch Bildsequenzen (Videos, Animationen, usw.), Audioaufnahmen und Text gespeichert werden.

HEIF kann unter anderem den Kompressionsalgorithmus H.265 alias HEVC (High Efficiency Video Coding) verwenden, welcher im Videobereich schon seit längerem Verwendung findet. HEVC ist der Nachfolger von H.264/MPEG-4 AVC und bietet eine deutlich bessere Bildkompression. Laut MPEG soll das neue Verfahren bei gleicher Bildqualität eine 40-prozentige Platzersparnis gegenüber JPEG bieten.

Dateien im HEIF-Format können unterschiedliche Endungen besitzen, wobei die Endung bereits auf die Kodierung hinweist. HEIF-Dateien (.heif) können Fotos jeglicher Kodierung enthalten. HEIC-Dateien (.heic) weisen auf einen HEVC-kodierten Inhalt hin. Handelt es sich um eine Bildsequenz, kommt jeweils ein “s” dazu, also .heifs oder .heics. Im Internet finden sich einige Beispiel-Dateien im HEIC-Format.

Wie sieht es bei Apple aus?

Apple unterstützt HEIF auf dem Desktop ab macOS High Sierra und im mobilen Bereich ab iOS 11. Dennoch wird das neue Format nicht auf allen Geräten standardmäßig verwendet. Zur Aufnahme von Fotos im HEIC-Format wird ein A10-Prozessor benötigt, weshalb das Format erst ab dem iPhone 7, iPad Pro 10.5 und iPad (2017) standardmäßig Verwendung findet. Der ältere A9-Prozessor (iPhone 6s, iPhone 6s Plus, iPhone SE und iPad Pro (2015)) kann lediglich zum Decodieren verwendet werden. Zur Abwärtskompatibilität bietet iOS 11 generell einen Software-Decoder. Ein Software-Encoder wäre vor allem bei Serienbildern zu langsam, weshalb Apple beim iPhone 6s Fotos noch im herkömmlichen JPEG-Format anfertigt.

Vom technischen Standpunkt betrachtet ist für Apple der Wechsel zu HEIF sinnvoll. Damit können beispielsweise Live-Fotos in einer einzelnen Datei abgespeichert werden. Davor wurde das Foto als JPEG-Datei und eine zusätzliche Videodatei im MOV-Format gespeichert. Außerdem lassen sich Fotos einer Dual-Kamera gemeinsam in einer Datei ablegen.

HEIF-/HEIC-Dateien unter Windows

Windows 10 unterstützt ab Version 1803 HEIF-Dateien. Weitere Infos findet ihr in meinem Artikel “Windows 10 Version 1803 unterstützt HEIF-Bildformat”.

Ein großer Nachteil von HEIF ist die mangelnde Kompatibilität. Dies rührt daher, dass für die Nutzung Patentgebühren bezahlt werden müssen. Kostenlose Bildbetrachter, Bildbearbeitungsprogramme und Browser unterstützen das Format daher verständlicherweise nicht. Selbst viele Entwickler von kostenpflichtiger Software warten noch ab, wie das neue Format angenommen wird und ob es sich durchsetzt. Eine schnelle Verbreitung wäre nur mit Hilfe einer kostenlos nutzbaren Bibliotheke möglich, wonach es aktuell aber nicht aussieht.

In Anbetracht dessen ist es nicht verwunderlich, dass Microsoft noch keine native Unterstützung für .heic-Dateien integriert hat. Wer entsprechende Bilder dennoch unter Windows anschauen möchte, hat folgende Möglichkeiten:

  • Online-Tools
    Im Internet existieren eine Menge Webseiten, die HEIC-Fotos in das JPEF-Format umwandeln. Ein Beispiel wäre die Webseite “Convert Heic Photos to JPEGs“. Allerdings würde ich meine privaten Fotos nicht in die Cloud hochladen und generell ist das Umwandeln via Browser wenig komfortabel. Eine andere Alternative ist die Fotos in die Dropbox hochzuladen. Die Vorschau im Browser kann .heic-Dateien anzeigen.
  • Konverter
    Zwei Vertreter dieser Kategorie sind iMazing HEIC Converter und iMazing HEIC Converter. Beide Programme ermöglichen das konvertieren von HEIC-Fotos unter Windows..
  • CopyTrans HEIC for Windows
    Das kostenlose Tool integriert sich nach der Installation direkt in Windows, d.h. HEIC- bzw. HEIF-Fotos können ganz normal wie alle anderen Fotos direkt im Explorer geöffnet und über die Windows-Fotoanzeige angeschaut werden. Darüber hinaus werden im Explorer auch Vorschaubilder angezeigt. Außerdem bringt CopyTrans HEIC for Windows auch eine Konvertierfunktion mit. Damit können HEIC-Bilder mit einem Klick in das JPEG-Format umgewandelt werden.

 

StarCraft 2 ist ab 14. November Free-to-Play

StarCraft 2 Logo (Bild: Blizzard)

Auf der BlizzCon 2017 hat Blizzard angekündigt, dass das Strategiespiel StarCraft 2 ab dem 14. November 2017 Free-to-Play sein wird. Allerdings trifft das nicht auf alle Inhalte zu.

Die Einzelspielerkampagne aus “Wings of Liberty” besteht aus 29 Missionen und wird komplett kostenlos spielbar sein. Wer “Wings of Liberty” bereits besitzt, bekommt stattdessen die erste Erweiterung “Heart of the Swarm” kostenlos. Hier gilt aber, dass man zwischen dem 08. November und 08. Dezember im Battlenet bzw. Spiel eingeloggt sein muss.

In der Koop-Kampagne gibt es allerdings Einschränkungen. Sie steht ebenfalls kostenlos zur Verfügung, ist jedoch nur als Commander Raynor, Kerrigan und Artanis in vollem Umfang spielbar. Alle anderen lassen sich nur bis Level 5 spielen. Der Mehrspielermodus ist hingegen komplett kostenlos, inklusive aller Einheiten aus den Erweiterungen. Für den Zugang zum Ranked müssen allerdings 10 “First Wins of the Day” gegen die KI oder im Unranked erzielt werden.

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Mehr Informationen

Entertainment-Apps im Kurztest

Google Play and Apple App Store

Die kalte Jahreszeit ist angebrochen und am liebsten liege ich auf der Couch, eingewickelt in einer warmen Decke und schaue das Fernsehprogramm rauf und runter. Mittlerweile jedoch, kenne ich die Sendungen schon auswendig und es herrscht gähnende Langeweile, es muss also eine Alternative her. So bin ich neuerdings an meinem Smartphone hängen geblieben und habe mich durch eine ganze Reihe an Apps gespielt. Nach einigen Testrunden, möchte ich euch nun an meinen Erfahrungen teilhaben lassen.

Fruit Ninja – Das fruchtige Gemetzel

Schnelle Reaktionen sind hier gefragt! Mein Finger dient als ein Ersatz für ein Katar-Messer, Früchte fliegen durch den Raum und zack: Ich zerschneide einen Pfirsich, zwei Melonen und eine Pflaume mit einem leichten Fingerwisch. Das gibt ordentlich Punkte in der Kombination. Aber ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen.

Beim Öffnen der kostenlosen App kann ich zwischen drei verschiedenen Modi wählen: Im Klassik Modus muss ich so lange Früchte zerschneiden, wie es geht. Erst fliegen nur ein paar wenige Früchte, doch dann werden es immer mehr. Wichtig ist hier: Ich muss wirklich so viele Früchte, wie es geht, zerteilen, denn ab einer gewissen Anzahl unzerschnittener Früchte bedeutet es meinen Spieletod. Eine weitere Schwierigkeitsstufe sind Bomben, die lustig zwischen dem Obst hin und her schwirren; das Zerschneiden der Bomben bedeutet ebenfalls den Tod. Der zweite Modus ist der Arcade Modus und hier gilt es, so viele Punkte wie möglich in einer vorgegebenen Zeit zu erlangen. Aber Vorsicht: auch hier lauern Bomben. Zum Einstieg, zum Relaxen oder auch zum Erlernen einiger Tricks eignet sich der Zen-Modus, denn hier passiert nichts. Keine Bomben, keine Booster, einfach lockeres Früchte metzeln. Ein Spaß, der nicht nur in der kalten Jahreszeit für Entertainment pur sorgt!

Fruit Ninja Screenshot

PokerStars Casino – Purer Nervenkitzel auf dem Smartphone

Die e-Gaming App von PokerStars bannt echtes Casino-Feeling auf das Smartphone. Hier wird allerlei geboten: Klassiker wie Roulette, Blackjack oder Slots gehören ebenso zum Repertoire wie auch das Pokerspiel in allen Facetten. Statistisch gesehen startet jede Sekunde ein neues Spiel. Hier kann ich mich in spannende Glücksspiele wie Roulette stürzen oder mein Bestes beim Pokern geben – und das immer mit echten Gegenspielern. Diese Gegner sind mal von aggressiver Natur, die es quasi als ihre Lebensaufgabe ansehen hier zu gewinnen, aber es gibt auch viele relaxte Spieler, die nur zum Spaß dort sind. Das Schöne an der App ist: Ich muss hier nicht um echtes Geld spielen, sondern kann auch ganz entspannt mit den Spielgeld-Modi die einzelnen Games ausprobieren. Der Download der e-Gaming App ist kostenlos.

Candy Crush – Lässiges Zocken zwischendurch

Mit Mister Toffee und Tochter Tiffi Toffee auf Abenteuer durch die Candy Crush Saga. So verrückt wie die Namen der beiden Helden, ist dann auch das populäre Spiel. Hier soll ich farbige Bonbons miteinander kombinieren und sie somit zum Platzen bringen. Zusätzlich gibt verschiedene Aufgaben, die sich von Level zu Level verändern, wie beispielsweise: „Bringe alle Früchte zum Boden“ oder „Entferne alle Gelees.“

Wie die meisten Spiele, beginnt auch Candy Crush recht einfach, bevor sich die Schwierigkeitsanforderung dann allmählich steigern. Drei Bonbons der gleichen Farbe zerplatzen einfach nur, vier Bonbons der gleichen Farbe erstellen aber bereits ein gestreiftes Bonbon, dass eine ganze Reihe von Süßigkeiten explodieren lässt. Generell kann ich sagen: Je größer die Farbreihe ist, die ihr kombiniert, desto höher sind die Punkte, die ihr bekommt. Aber das soll nur der Anfang sein, denn es gibt noch zahlreiche Tricks, die es zu erkunden gilt. Insgesamt stehen fünf Leben zur Verfügung, die ich verballern kann; danach bedarf es einer kurzen Ruhepause, um das Spiel fortsetzen zu können.

Candy Crush Screenshot

Clash of Clans – Ein Spiel für Strategen

Ich wollte schon immer Herrscher über mein eigenes Dorf sein, dank Clash of Clans kann ich das jetzt auf meiner To-Do-Liste abhaken. Ich öffne die App und beginne direkt mit dem Spielspaß. Zum Start werden Sägewerke, Bauernhöfe, Unterkünfte und so weiter errichtet, damit das Stück Erde, das ich habe, zu einem richtigen Dorf wächst. Wie es sich für einen richtigen Machthaber gehört, muss ich mein Dorf dann aber natürlich auch beschützen, denn es lauern eine Menge Gefahren in der Clash of Clans Welt: böse Kobolde und andere Dörfer sind hier meine Feinde. Das Besondere an dieser App ist, dass es hier verschieden Gegner gibt: Ich kann mich entscheiden, ob ich als Einzelkämpfer gegen den Computer spiele oder ob ich im Mehrspieler-Modus gegen viele anderen realen Spieler daddel.

Clash of Clans Screenshot

Fazit

Alles in allem lässt sich die schnöde Langweile im Winter hervorragend mit einem Spielchen auf dem Smartphone überbrücken. Ich bin jedenfalls mit den Apps zufrieden und hoffe, dass ihr genauso viel Spaß beim Zocken haben werdet wie ich.

Kategorien: Android Apple Sonstiges

Videos konvertieren: HandBrake in Version 1.0.1 veröffentlicht

HandBrake Icon

Nach mehr als 13 Jahren Entwicklung wurde der beliebte Open Source Video-Transcoder am Heiligabend in Version 1.0.0 veröffentlicht. Gestern wurde dann bereits Version 1.0.1 nachgeschoben. Neben vielen Neuerungen existiert nun auch eine ausführliche Dokumentation.

Die neue Online-Dokumentation ist weniger technisch gehalten und soll einfach verständlich sein. Unter anderem beschreibt sie Schritt für Schritt den Prozess zum Transkodierung von Videodateien und ist deshalb auch für Einsteiger geeignet. Aktuell steht sie jedoch nur in englischer Sprache zur Verfügung.

Zu den weiteren Neuerungen gehören überarbeitete Presets, welche eine bessere Kompatibilität gewährleisten und mehr Geräte abdecken sollen. Des Weiteren sind auch einige komplett neue Presets für neue Geräte oder das Web hinzugekommen. Presets sind Voreinstellungen, welche das Konvertieren in verschiedene Formate bzw. für verschiedene Abspielmedien (iPhone, Apple TV, Xbox, usw.) deutlich vereinfachen. Zudem wird der neue VP9-Codec und Ultra-HD Color Passthrough mit BT.2020-Farbraum unterstützt. Ebenso ist ein Quicksync-H.265/HEVC-Encoder mit an Bord, welcher jedoch erst ab einer Intel Skylake CPU verwendet werden kann. Die Audio-Passthru-Funktion unterstützt nun E-AC-3, FLAC und TrueHD. Außerdem gab es diverse kleine Änderungen unter der Haube und kleine Anpassungen an der Programmoberfläche für Mac und Windows. Das komplette Changelog zur neuen HandBrake-Version findet ihr bei Github.

Die Open Source-Software ist für Windows, macOS und sogar Linux zu haben.

Download HandBrake

HandBrake

WhatsApp wird kostenlos

WhatsApp Logo

WhatsApp-Gründer Jan Koum hat gestern verlauten lassen, dass der beliebte Messenger demnächst komplett kostenlos nutzbar sein wird. Die jährlichen Abogebühren werden abgeschafft und auch die App an sich soll weiterhin völlig kostenlos erhältlich sein. Auf Werbung möchte man aber auch in Zukunft verzichten. Stattdessen möchte WhatsApp auf Unternehmen setzen, welche die Plattform zur Kommunikation mit Kunden nutzen können. Genauere Informationen sind noch nicht bekannt. Mögliche Szenarien wären beispielsweise Kundenanfragen zu beantworten oder Nutzer über den aktuellen Bearbeitungsstatus zu informieren. Ähnliche Ziele verfolgte die Mutterfirma zuletzt auch mit dem Facebook Messenger.

Als Grund für die Änderung gab das Unternehmen an, dass sich das aktuelle System mit den Abogebühren nicht bewährt habe. Diese Methode ist für viele Anwender mit Sorgen verbunden, dass sie nach Ablauf des kostenlosen ersten Jahres den Kontakt zu Freunden und Familien verlieren. Außerdem ist die Verlängerung des Abos via Kreditkarte oder PayPal für viele User eine zu große Hürde.

Bestehende Abonnements sollen in den nächsten Wochen in kostenlose Accounts umgewandelt werden. Eine Erstattung bereits gezahlter Gebühren wird es aber nicht geben.

Während die Abschaffung der Abogebühren bereits mit der nächsten App-Aktualisierung stattfinden soll, lässt sich das Unternehmen mit der neuen Kommunikations-Plattform noch etwas Zeit. Offensichtlich steht WhatsApp nicht unter Zeitdruck, denn durch die Übernahme von Facebook dürften genügend liquide Mittel vorhanden sein. Ein weiterer positiver Aspekt: Durch die zukünftig völlig kostenlose Nutzung dürften die Nutzerzahlen von WhatsApp weiterhin stark steigen.

Sicherheitslücken 2015: iOS und OS X mit jeweils mehr Lücken als Windows und Android zusammen

Die Common Vulnerabilities and Exposures (CVE) Datenbank sammelt Informationen zu allgemein bekannten Schwachstellen und Sicherheitslücken in Software. Eine Übersicht für das Jahr 2015 zeigt auf, welche Software letztes Jahr die meisten Sicherheitslücken aufgewiesen hat.

Bei der Frage nach dem Produkt mit den meisten Sicherheitslücken würden jetzt sicherlich viele Menschen auf ein Microsoft-Produkt wie Windows oder den Internet Explorer tippen. Weit gefehlt! Der klägliche Sieger ist Apple mit Mac OS X (384 Sicherheitslücken), dicht gefolgt vom mobilen Betriebssystem iOS, welches letztes Jahr 375 Sicherheitslücken aufgewiesen hatte. Damit wiesen beide Betriebssysteme alleine mehr Sicherheitslücken auf, als eine beliebige Windows-Version und Android zusammen. Spätestens damit sollte jedem klar sein, dass die Mär vom sicheren Apple-Betriebssystem schon lange vorbei ist.

Ebenfalls sehr viele Sicherheitslücken wiesen diverse Produkte von Adobe auf, die unter anderem Platz drei bis sechs einnehmen. Anschließend folgen die Browser Internet Explorer, Chrome und Firefox, während das erste Betriebssystem von Microsoft erst auf Platz zehn erscheint. Nachfolgend eine Liste mit den Top 25:

Top 25 Sicherheitslücken 2015

Top 25 Sicherheitslücken 2015 (Quelle: CVE Details)

Die Neuerungen von Microsoft Office 2016

Office 2013 Logo

Vor zwei Tagen hat Microsoft Office 2016 veröffentlicht. Die Neuerungen halten sich jedoch arg in Grenzen, weshalb sich vor allem Nutzer von Einzelplatzversionen die Frage nach einem Update genau überlegen sollten. Ich persönlich arbeite nach wie vor mit Office 2010 und habe noch keine Funktion aus Office 2013 oder dem neuen Office 2016 vermisst. Nutzer eines Office-365-Abos haben es da leichter, sie können kostenlos auf das neue Office-Paket updaten.

Da bahnbrechende neue Features in Office 2016 fehlen, liste ich die Neuerungen nur stichpunktartig auf:

  • neues Design (fünf Farben verfügbar) und leicht überarbeitete Oberfläche (einheitliches Aussehen über alle Geräte hinweg)
  • für die Touch-Bedienung unter Windows 10 optimiert
  • Office 2016 merkt sich die zuletzt bearbeitete Stelle in einem Dokument und setzt die Bearbeitung beim Öffnen der Datei dort wieder fort
  • gemeinsames Bearbeiten von Dokumenten in Echtzeit auf dem Desktop (inklusive Live-Information, an welchen Abschnitten die Kollegen arbeiten)
  • verbesserte Versionshistorie
  • Teilen von Dokumenten erleichtert
  • von Hand erstellte Gleichungen werden automatisch in Text konvertiert (vor allem bei mathematischen oder physikalischen Formeln interessant)
  • “Intelligente Suche” via Bing, Wikipedia und beim Oxford Dictionary stellt kontextbezogen Informationen direkt im Dokument zusammen
  • unter Windows 10 kann man sich dank “Windows Hello” zeitgleich am Windows-10-PC und bei Office anmelden
  • Excel: neue Diagrammtypen für die Darstellung von Finanz- und hierarchisch organisierten Daten sowie statistischen Eigenschaften von Informationen
  • Excel: neue Analysemethoden (Zeitreihenanalyse und Trendberechnungen mit einem Knopfdruck)
  • Excel: Einbindung von Tabellen aus Webseiten, Daten aus SAP Business Objects, Apache Hadoop oder von Diensten wie beispielsweise Salesforce
  • neue Hilfefunktion “Was möchten Sie tun?” (in den kommenden Monaten Integration mit Cortana)
  • direkte Integration von Skype in Office 2016 um die Kommunikation im Team zu erleichtern
  • Outlook bietet in der Anhangs-Funktion automatisch die zuletzt bearbeiteten Dateien an (Cloud-basierte Dokumente werden lediglich als Links verschickt und automatisch mit den entsprechenden Freigaben versehen)
  • Office 365 Gruppen sind direkt in Outlook eingebunden
  • Office 365 Data Loss Prevention (DLP) verhindert die unbeabsichtigte oder unerlaubte Weiterleiten sensibler Firmendaten
  • Office 365 integriertes Mobile Device Management (MDM) zum Schutz von Firmendaten vor Verlust und unbefugtem Zugriff
  • demnächst Office 365 Planner erlaubt Projekte zu verwalten und Teammitgliedern Aufgaben zuzuweisen
  • demnächst Office 365 “GigJam” zur Aggregation von Daten über verschiedene Geräte, Anwendungen und Plattformen

Microsoft Office 2016 veröffentlicht

Office 2013 Logo

Vor zwei Tagen, am 22. September 2015, wurde Microsoft Office 2016 für Windows offiziell veröffentlicht. Die Mac-Version ist bereits seit dem 9. Juli für Office-365-Abonennten verfügbar.

Obwohl Microsoft immer mehr auf Office 365 setzt, steht die neue Version des Office-Pakets nach wie vor auch als Einzelplatzversion zur Verfügung. Allerdings verzichtet Microsoft hier auf Datenträger, denn Office 2016 ist nur als Download verfügbar. Hier kann zwischen drei Varianten unterschieden werden:

  • Office 2016 Home & Student (Word, Excel, PowerPoint, OneNote) 149 Euro
  • Office 2016 Home & Business (Word, Excel, PowerPoint, OneNote, Outlook) 279 Euro
  • Office 2016 Professional (Word, Excel, PowerPoint, OneNote, Outlook, Publisher, Access) 539 Euro

Des Weiteren bietet Microsoft die neue Version auch als Abomodell Office 365 an. Wer bereits ein Abo für Office 365 besitzt, kann kostenlos auf die neue Office-Version wechseln.

  • Office 365 Home (Word, Excel, PowerPoint, OneNote, Outlook, Publisher, Access) 99 Euro pro Jahr
  • Office 365 Personal (Word, Excel, PowerPoint, OneNote, Outlook, Publisher, Access) 69 Euro pro Jahr

Nur als Office-365-Kunde profitiert man von Zusatzleistungen wie 1 TByte OneDrive-Cloudspeicher pro Benutzer oder 60 Skype-Freiminuten pro Monat und Benutzer für Anrufe auf Mobiltelefone und Festnetzanschlüsse. Ebenso stehen 1 TByte OneDrive-Cloudspeicher zur Verfügung. Auch die plattformübergreifenden Apps sind nur als Office-365-Kunde nutzbar. Während die Home-Variante auf bis zu fünf PCs oder Macs und zusätzlich auf bis zu fünf Tablets und fünf Smartphones verwendet werden kann, ist Personal auf einen PC oder Mac und ein Tablet sowie ein Smartphone beschränkt. Obwohl die UVP bei 99 bzw. 69 Euro pro Jahr liegt, ist Office 365 bei Amazon deutlich günstiger erhältlich. Dort belaufen sich die Kosten auf lediglich 70 Euro (Office 365 Home) bzw. 47 Euro (Office 365 Personal).

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AirReceiver macht Amazon Fire TV Stick zum AirPlay-Empfänger

Amazon Fire TV Stick

Der Amazon Fire TV Stick unterstützt standardmäßig den Screencast-Standard Miracast. Vor wenigen Tagen habe ich euch bereits gezeigt, wie ihr den Bildschirminhalt eures Android-Geräts per Miracast auf den Amazon Fire TV Stick bringen könnt. Apples AirPlay-Standard wird von Haus aus nicht unterstützt.

Wer dennoch gerne AirPlay am Fire TV Stick nutzen möchte, kann die Unterstützung mit der App “AirReceiver” nachrüsten. Neben AirPlay bringt die App auch UPnP-Unterstützung auf den Fire TV Stick. AirReceiver kann über die Amazon-Webseite oder direkt im Fire TV Stick erworben und installiert werden. Die Kosten belaufen sich auf 2,16 Euro bzw. 216 Amazon Coins.

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