Geschützte Datenhoheit durch VPN
Daten – die Quelle von Informationen
Daten sind heutzutage ein wichtiger Rohstoff für die Wirtschaft. Unternehmen bieten Service- und Beratungsdienstleistungen oder Produkte an. Was aber immer mehr in den Vordergrund gerät, ist das Ansammeln von Daten, sprich Informationen. Sie sind heutzutage ein wichtiger Rohstoff für die Wirtschaft. „Daten sind das neue Öl.“ Dieses Zitat stammt vom britischen Marktforscher Clive Humby und ist zum geflügelten Wort geworden.
Heute allerdings müssen wir damit rechnen, dass unsere persönlichen Daten irgendwann im Netz erscheinen, ohne unser Wissen, so wie bereits zahlreich geschehen. Wir befinden uns also in einer Gefahrenzone, die einem realen, aber NICHT eingehaltenen Datenschutz Vorschub gibt. Das Geschäftsmodell von vielen Serviceanbietern, speziell im Social Media Bereich und in der App-Branche, heißt: „Service gegen Daten.“ Die Sammelwut scheint keine Grenzen mehr zu kennen. Immer mehr Menschen wird bewusst, dass dies zu negativen Folgen führt. Und auch immer mehr Firmen bieten ihren Service zum Datenschutz und somit zur Erlangung einer Datenhoheit eines Unternehmens sowie eines Individuums an. Der Schluss ist, dass die Datenhoheit eng mit einem Online VPN verknüpft ist.
Seit wann sprechen wir von Datenhoheit?
Der Begriff Datenhoheit ist noch sehr jung. Vereinzelt wird auch von Datenherrschaft gesprochen. Explizit wurde Datenhoheit im Jahre 2009 in einem Beschluss des Artikels 13 über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbereich genannt. Interessant wird es, wenn man den Begriff in seine Bestandteile zerlegt. „Daten“ und „Hoheit“. Daten sind Informationen über Sachverhalte und Vorgänge und können beliebigen Ursprung haben. Hoheit steht für eine unabhängige Gewalt, also entspricht sie einer Herrschaft. Fazit: Datenhoheit meint nichts anderes, als die Gewalt über Informationen zu haben, also der Herr seiner eigenen Daten zu sein.
Der Datenschutz eines Individuums ist schon lange verloren gegangen
Eine Datenhoheit besitzt nur derjenige, der die komplette Herrschaft über den Zugriff, die Verfügbarkeit und letztendlich die Verwertung der Daten besitzt. Nur der Besitzer dieser Datenhoheit kann die Vertraulichkeit seiner Daten nach gewissen Kriterien bestimmen, um so festzulegen, wer den Zugang erhält und wer die Daten weiterbearbeiten darf oder nicht.
Des Weiteren muss der Besitzer steuern können, wie sicher seine Daten gespeichert werden und vor allen Dingen, ob sie zuverlässig verfügbar sind. Nur wenn all diese genannten Bedingungen vorhanden sind, kann von einer Datenhoheit gesprochen werden.
Die Frage ist, unter welchem Vorwand ein „Raub“ von Daten noch zulässig ist oder nicht. Das beste Beispiel sind die veröffentlichten Daten von elektronischen Patientenakten. Und damit rücken auch Behörden in den Fokus, Daten ohne Einwilligung der Betreffenden zu veröffentlichen. So haben laut einer Umfrage in Deutschland 34 Prozent von 1506 Befragten bezüglich der Datensicherheit von persönlichen Online-Daten bei Behörden ihre Besorgnis ausgedrückt.
VPN – eine Alternative zur Erlangung der eigenen Datenhoheit
Das VPN (Virtual Private Network) bietet die Möglichkeit – ob für Unternehmen oder Einzelpersonen – Daten zu schützen. Und diese Daten sind vielfältig: Angefangen von der IP-Adresse, die Übermittlung des physischen Standortes, Zeitzone, benutzte Programme, Betriebssysteme und sogar installierte Schriften sowie durchgeführte Aktivitäten im Internet und last but not least auch den Internetdienst-Anbieter. Dieser „Fingerabdruck“ wird für Datenbroker sichtbar und wie man sich vorstellen kann, sprechen wir in der Tat von einem „Raub“ von uneingeschränkt persönlichen Daten. Denn wem möchte man freiwillig bekannt geben, welche Programme man auf seinem PC benutzt oder welche Geldbeträge man im Online-Banking bewegt? Der Trend für VPN ist steigend – und wenn man bei Social Media Anbietern nicht sicher sein kann, was an Daten abgegrast wird, so hat man die Möglichkeit, eben genau diese Social Mediakanäle zur Aufklärung zu benutzen.
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