Active Directory-Based Activation (ADBA) vs. Key Management Services (KMS)

Microsoft Logo

Active Directory-Based Activation (ADBA) ist die neueste Möglichkeit aus dem Hause Microsoft zur Volumenaktivierung von Produktlizenzen. ADBA wurde zusammen  mit Windows 8 bzw. Windows Server 2012 eingeführt und stellt neben KMS (Key Management Service) und MAK (Multiple Activation Key) eine dritte Aktivierungsmöglichkeit dar. Nachdem ich KMS und MAK bereits in meinem Artikel “Microsoft Produktaktivierung – MAK vs. KMS” vorgestellt habe, folgt nun ein genauerer Blick auf das Active Directory-Based Activation.

Wie der Name schon vermuten lässt, kann ADBA nur Systeme aktivieren, die mit der Domäne verbunden sind. Die Aktivierung erfolgt vollautomatisch beim Domain-Join und ist wie bei der KMS-Aktivierung für 180 Tage gültig. Eine Reaktivierung erfolgt automatisch, sofern das System mit einem Domain Controller (DC) kommunizieren kann. Ein Aktivierungs-Threshold von mindestens 25 Computern wie bei KMS existiert bei ADBA nicht. Damit ist die neue Methode auch für kleinere Umgebungen mit einer geringen Anzahl an Systemen vorteilhaft.

ADBA funktioniert erst ab Windows 8 bzw. Windows Server 2012 bzw. Office 2013. Selbstverständlich werden auch neuere Betriebssysteme wie Windows 8.1, Windows 10, Windows Server 2012 R2 und Windows Server 2016 unterstützt. Auch Office 2016 funktioniert problemlos. Bei älteren Versionen wie Windows 7, Windows 2008 R2 oder Office 2010 muss die Aktivierung weiterhin via KMS oder MAK erfolgen.

Aus diesem Grund werden die meisten Unternehmen auf einen Parallelaufbau mit ADBA für die neuen und KMS für die alten Systeme setzen. Sobald keine alten Systeme mehr verwendet werden, kann der KMS-Host abgeschaltet werden.

Nachfolgend die wichtigsten Vorteile von ADBA gegenüber KMS:

  • Aktivierung erfolgt nahezu ohne Zeitverzögerung direkt beim Domänen-Join
  • Aktivierung erfolgt Forest-weit (bei KMS sind hierzu in jeder Domäne zusätzliche DNS-Einträge notwendig)
  • keine Mindestanzahl von 25 Computern wie bei KMS
  • ein Server weniger zum Administrieren und Updaten, sobald KMS-Host abgeschaltet werden kann

Einrichtung von Active Directory-Based Activation

Einzige Voraussetzung ist, dass Active Directory bereits auf das Schema-Level von Windows Server 2012 (Version 56) aktualisiert wurde. Anschließend kann die Aktivierung über Active Directory eingerichtet werden, was nur wenige Minuten dauern sollte. Bei Microsoft gibt es zwei ausführliche Anleitungen mit weiteren Informationen:

Tobi

Hallo, mein Name ist Tobias und ich habe diesen Blog im April 2009 ins Leben gerufen. Seitdem blogge ich hier über Software, Internet, Windows und andere Themen, die mich interessieren. SSDblog ist mein zweiter Blog, indem es rund um das Thema SSDs geht. Ich würde mich freuen, wenn ihr meinen Feed abonniert oder mir auf Twitter und Facebook folgt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert