„www“ und „https://“ in Chrome-Adresszeile ab Chrome 83
Ab Chrome 76 verzichtet Google auf die Anzeige des Protokolls (z. B. https://) und der Subdomain “www” in der Adressleiste. Laut Google lege man großen Wert auf Einfachheit und Nutzbarkeit und diese beiden URL-Komponenten sei für einen Großteil der Chrome-Benutzer irrelevant.
Aber nicht für mich! Ich bin ich der Meinung, dass die beiden Bestandteile ein wichtiger Teil der URL sind und deshalb nicht ausgeblendet werden sollten. Außerdem liefern sie für versierte Anwender Informationen über Inhalt und Struktur der Webseite. Viele Reaktionen im Chromium Bug-Tracker sehen das ähnlich.
Bis Version 78 gab es jedoch einen einfachen Workaround über „chrome://flags/“, um wieder die volle URL anzeigen zu lassen. Ab Version 78 war dies nicht mehr so einfach möglich. Ab Version 80 funktionierte die zweite Variante leider auch nicht mehr.
Glücklicherweise hat Google nun ein Einsehen, denn ab Chrome 83 wurde das Verhalten abermals angepasst. Damit ist die volle URL-Anzeige wieder einfach und vor allem ohne Erweiterung aktivierbar.
Vollständige URL-Anzeige ab Chrome 83 aktivieren
- Öffnet einen neuen Tab in Chrome und gebt dort „chrome://flags/“ ein.
- Oben in der Suche nach „omnibox-context-menu-show-full-urls“ suchen.
- Beim Eintrag “Context menu show full URLs” müsst ihr nun den Wert von „Default“ auf „Enabled“ ändern.
- Anschließend unten auf den Button „Relaunch“ klicken“, um den Chrome Browser neuzustarten.
Jetzt kann über das Kontextmenü in der Adressleiste gesteuert werden, ob immer die vollständigen URLs angezeigt werden sollen oder nicht. Dazu einfach mit der rechten Maustaste auf die Adressleiste klicken und den Eintrag “Immer vollständige URLs anzeigen” auswählen.
Bleibt nur zu hoffen, dass Google die neue Option länger zur Verfügung stellt und nicht in zukünftigen Versionen wieder entfernt.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen
Oh man, warum gibt es jetzt ein Kontextmenü? Die Lösung ist ja noch viel komplizierter für den einfachen Nutzer.
Warum kann Google das verstecken von HTTPS nicht einfach in den Chrome Flags einbauen, ein klick und es ist erledigt. Per default muss alles angezeigt werden.
Man könnte es ja auf die Produktmanagerin schieben, aber naja, damit macht man sich unbeliebt. Zumindest sehe ich seit einigen Jahren nur Probleme mit Chrome und finde es lächerlich was man für Gründe zur Vereinfachung angibt, ja mein Gott, sollen die Nutzer doch endlich mal den Kopf einschalten und sich damit beschäftigen, vereinfachung bei solchen default sachen ist eigentlich nur verdummung der Menschen, welche dann nicht mehr wissen was das ist….