“www” und “https://” in Chrome-Adresszeile anzeigen

Ab Chrome 83 funktioniert die Wiederherstellung der vollständigen URL so: https://www.antary.de/2020/06/07/www-und-https-in-chrome-adresszeile-ab-chrome-83/

Der vor einigen Wochen veröffentlichte Chrome 76 bringt unter anderem eine Änderung der Adresszeile mit sich.  Internet-Adressen werden nun standardmäßig ohne “https://” und “www” angezeigt.

Bereits im September 2018 hatte Google die Adresszeile des Chrome Browsers überarbeitet, sodass “www” und “triviale Subdomains” ausgeblendet wurden. Die Kritik der Nutzer war groß und Google ruderte nach kurzer Zeit wieder zurück. Allerdings hatten die Entwickler damals schon angekündigt, dass die Subdomain “www” eines Tages wieder ausgeblendet werden würde. Mit Chrome 76 wurde diese Ankündigung nun umgesetzt. Laut Google wurde einige Monate mit der URL-Darstellung experimentiert und man lege großen Wert auf Einfachheit und Nutzbarkeit. Die URL-Komponenten, die für viele Chrome-User irrelevant sind, wurden zur besseren Lesbarkeit weggelassen.

Es mag sein, dass viele Nutzer nicht genau wissen, was sich hinter den URL-Bestandteilen “https://”, “http://” sowie “www” verbirgt. Dennoch bin ich der Meinung, dass diese ein wichtiger Bestandteil der URL sind und deshalb nicht ausgeblendet werden sollten. Außerdem liefern sie für versierte Anwender Informationen über Inhalt und Struktur der Webseite. Viele Reaktionen im Chromium Bug-Tracker sehen das ähnlich.

Glücklicherweise lässt sich die Anzeige aller URL-Bestandteile wieder relativ einfach aktivieren.

Vollständige URL-Anzeige in Chrome aktivieren

  1. Öffnet einen neuen Tab in Chrome und gebt dort “chrome://flags/” ein.
  2. Oben in der Suche nach “Omnibox UI Hide” suchen.
  3. Die drei Werte von “Default” auf “Disabled” ändern.
  4. Anschließend unten auf den Button “Relaunch Now” klicken”.
  5. Nach einem Neustart von Chrome wird die komplette URL angezeigt.

Eine alternative Lösung ist die Installation der Erweiterung “Suspicious Site Reporter“. Das Add-on ist eigentlich dazu gedacht, verdächtige Webseiten an Google zu melden. An netter Nebeneffekt sorgt es allerdings für eine “unzensierte” Adressleiste.

Tobi

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