Amazon kürzt Provisionen für Partner drastisch

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Wie Amazon heute allen Teilnehmern des Partnerprogramms mitgeteilt hat, treten ab 1. Oktober 2014 Änderungen bei der Provision in Kraft. Kurz zusammengefasst werden viele Teilnehmer am “Affiliate Programm” in Zukunft mit einer deutlich niedrigeren Provision rechnen müssen.

Bislang bekommen Teilnehmer für vermittelte Produkte einen festen Prozentsatz des Warenwerts ausgezahlt. Dieser Satz richtet sich nach der Anzahl der vermittelten Produkte pro Monat. Beispielsweise bekommt ein Webseitenbetreiber eine Provision von 6,0 Prozent, wenn die Besucher über Links 51 bis 400 Produkte kaufen. Der maximale Provisionssatz beträgt sogar 9,0 Prozent.

Mit den Änderungen gibt es nicht mehr dieselbe Provision für alle verkauften Artikel. Vielmehr ist diese in Zukunft von der Produktkategorie abhängig. Vor allem die Provision in den Bereichen Fernseher, Smartphones, Tablets, Computer sowie Elektronik allgemein werden drastisch gekürzt. Hier fällt die Provision im Extremfall von neun auf ein Prozent.

Auch ich habe von Zeit zu Zeit einige Affiliate-Links zu Amazon gesetzt. Mit den Änderungen dürften die ohnehin schon geringen Einnahmen noch weiter fallen. Besonders schwer treffen dürfte es aber die vielen Schnäppchenportale (mydealz.de und Co.) im Netz, die einen Großteil ihrer Einnahmen über Amazon erwirtschaften.

Nach höheren Preisen für Amazon Prime und der Erhöhung der Schwelle für den kostenlosen Versand also ein weiterer Punkt um endlich nachhaltig in die Gewinnzone zu rutschen. Meiner Meinung nach ein absehbarer Schritt von Amazon, welcher aber mit durchaus saftigen Kürzungen überrascht hat.

Zum Schluss noch eine kurze Übersicht der neuen Werbekostenerstattungssätze:

Produktkategorie Provision
Fernseher, Smartphones & Tablets ohne Vertragsbindung, PS4-Konsolen 1,0 Prozent
Computer, Elektronik und Foto, Elektro-Großgeräte 3,0 Prozent
Software, Musik, DVD, Games, Baumarkt, Spielzeug, Küche & Haushaltswaren, Sport & Freizeit 5,0 Prozent
Amazon Geschenkgutscheine 6,0 Prozent
Bücher*, Auto und Motorrad, Home, Garten & Freizeit, Musikinstrumente & DJ, Bürobedarf, Baby, Parfümerie & Kosmetik, Lebensmittel & Getränke,Drogerie & Bad – Elektrogeräte und Zubehör, Haustier 7,0 Prozent
Bekleidung, Schmuck, Gepäck, Schuhe, Uhren, digitale Produkte (eBooks*, Musik, Video, Software, Spiele, Apps), Kindle-Produkte, BuyVIP-Produkte 10,0 Prozent
Alle übrigen Produkte 7,0 Prozent

Zum Vergleich die noch aktuell gültigen Werbekostenerstattungssätze:

Anzahl Produkte monatlich Provision über alle Produkte
1 – 20 5,0 Prozent
21 – 50 5,5 Prozent
51 – 400 6,0 Prozent
401 – 1.000 6,5 Prozent
1.001 – 3.000 7,0 Prozent
3.001 – 10.000 7,5 Prozent
10.001 – 30.000 8,0 Prozent
30.001+ 9,0 Prozent
Produktkategorie Provision
Amazon MP3-Produkte 10,0 Prozent
Geschenkkarten, die auf der Amazon.de Webseite eingelöst werden können 6,0 Prozent
AmazonBuyVIP-Produkte 10,0 Prozent
Amazon Instant Video-Produkte 5,0 Prozent

Tobi

Hallo, mein Name ist Tobias und ich habe diesen Blog im April 2009 ins Leben gerufen. Seitdem blogge ich hier über Software, Internet, Windows und andere Themen, die mich interessieren. SSDblog ist mein zweiter Blog, indem es rund um das Thema SSDs geht. Ich würde mich freuen, wenn ihr meinen Feed abonniert oder mir auf Twitter und Facebook folgt.

7 Antworten

  1. tux. sagt:

    Für MP3s wird die Provision somit sogar erhöht, richtig?

  2. Roman sagt:

    Die Schnäppchenblogs dürfte das nicht wirklich hart treffen, da diese sowieso schon in den Provisionen deutlich anders behandelt wurden. Die meisten Schnäppchenblogs erhalten nicht mehr als 2% Provision.

  3. Martin sagt:

    Wer seinen Blog kommerziell betreibt, der hat einen Nachteil durch das neue Provisionsmodell. Festzuhalten sei, dass man Produkte im Blog vorstellen kann, ohne einen Link zu Amazon ;)

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