Monatsarchiv: Mai 2013

BIOS Passwort einer virtuellen Maschine löschen

Ich hatte gerade eine virtuelle Maschine, die mit einem BIOS Passwort versehen war. Da es sehr schwierig wird bei einer virtuellen Maschine die BIOS-Batterie zu entfernen, muss man etwas anders vorgehen.

  1. Den Speicherort der VM öffnen.
  2. In dem Ordner der VM sollten eine Datei mit der Endung .nvram sein.
  3. Löscht man diese Datei nun, hat die VM kein Passwort mehr und man kommt in das BIOS.
  4. Die Datei wird beim nächsten Start der VM automatisch angelegt. Getestet habe ich es mit einer VM in vSphere und in VMware Player.

Mozilla bringt Monitoring-Tool Heka für Server

Mozilla hat letzte Woche die erste Betaversion des neuen Server-Monitoring-Tools Heka veröffentlicht. Die Betaversion trägt die Versionsnummer 0.2b1 und steht ab sofort für OS X und Linux zum Download bereit. Wie alle Produkte von Mozilla ist auch Heka Open Source. Das Tool ist in der Programmiersprache “Go” geschrieben, welche von Google entwickelt wird.

Heka sammelt Informationen von Log-Dateien und überwacht den Serverstatus. Die gesammelten Daten werden in einem standardisierten Format bereitgestellt. Neben der High-Performance-Datenerfassung kann das Tool auch zur Analyse, zum Monitoring oder zum Reporting eingesetzt werden. Mozilla hat Heka schon im Einsatz, warnt jedoch noch vor einigen Stolpersteinen im Betrieb. Weitere Informationen zu Heka gibts in der offiziellen Ankündigung von Mozilla.

Download Mozilla Heka

PDF Split and Merge: PDF-Dateien teilen, zusammenführen und bearbeiten

Das kostenlos erhältliche PDF Split and Merge bietet eine Menge Funktionen zum Bearbeiten von PDF-Dateien. Obwohl die GUI Java-basiert ist, arbeitet PDF Split and Merge sehr flott und ohne Probleme.

Mit dem Tool können große PDF Dateien nach diversen Kriterien in mehrere Dateien aufgesplittet werden. Auch das Zusammenführen von mehreren PDF-Dateien in eine Datei ist kein Problem. Daneben bietet PDF Split and Merge noch eine Menge weiterer Möglichkeiten. So können beispielsweise einzelne Seiten gelöscht oder gedreht werden. Auch die Anordnung der einzelnen Seiten lässt sich bequem anpassen.

Neben der Windows-Version sind auch Versionen für Mac OS und Linux zum Download verfügbar.

Download PDF Split and Merge

PDF Split and Merge

Drucken in SAP über Windows und SAPSprint

Ein SAP-System besteht aus den drei Komponenten Datenbank, ein oder mehreren Applikationsservern und vielen Client-Rechnern. Der SAP-Kern läuft auf dem Applikationsserver und besteht seinerseits aus mehreren Workprozessen, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Der Dialog-Workprozess steuert die Kommunikation zwischen dem SAP-System und den Endanwendern. Der Spool-Workprozess ist für das Drucken selbst zuständig. (vgl. Szardenings 2010, S. 15 f.)

Das Drucken aus SAP ist sehr umfangreich und deutlich komplexer als beispielsweise das Drucken aus Word oder Excel. Der Prozessablauf (siehe Abbildung) soll die Zusammenhänge verdeutlichen.

SAP-Druckarchitektur

SAP-Druckarchitektur, angelehnt an (vgl. SAP AG 2011; vgl. Szardenings 2010, S. 160)

Der erste Schritt beim Drucken aus einem SAP-System ist das Auslösen eines Druckvorgangs. Die Druckanfrage wird daraufhin an den SAP-Applikations­server (auch Aufbereitungsserver) gesendet. Der Dialog-Workprozess (D-WP) auf dem Applikationsserver erstellt einen Spool-Auftrag und leitet ihn an die Spool-Datenbank TemSe zur Zwischenspeicherung weiter. Der Spool-Auftrag enthält administrative Informationen (z.B. Druckername, Erstellungsdatum, Autor) sowie die geräteunabhängigen Druckdaten. Erst wenn ein Spool-Auftrag explizit ausgedruckt werden soll, wird ein Ausgabeauftrag erzeugt und an den Spool-Workprozess (S-WP) übergeben. Dort werden die geräteunabhängigen Druckdaten aus dem Spool-Auftrag in Daten umgewandelt, welche das gewählte Ausgabegerät versteht. Zu einem Spool-Auftrag können somit keine bis mehrere Ausgabeaufträge existieren. Spool- und Ausgabeauftrag können über die Option „Sofort ausgeben“ gleichzeitig erstellt werden. Dabei handelt es sich um einen Sofortdruck. (vgl. Szardenings 2010, S. 18-29)

Anschließend wird der vom S-WP aufbereitete Druckdatenstrom zum Betriebssystem-Spooler transportiert. Die Art und Weise des Transports wird in der SAP-Terminologie als Koppelart bezeichnet. Insgesamt bietet SAP verschiedene Koppelarten zur Auswahl (siehe Tabelle). Je nachdem ob der Betriebssystem-Spooler auf dem Applikationsserver läuft oder nicht, handelt es sich um lokale oder entfernte Koppelarten. Im zweiten Fall wird der entfernte Rechner als Vermittlungsrechner bezeichnet. (vgl. J. Heiss, Weirich, & Gratzl 2005, S. 205 f.)

Koppelart Beschreibung
C Drucken durch direkten Betriebssystemaufruf
E Drucken durch direkten Betriebssystemaufruf
F Drucken auf Front-End-Rechner (veraltet)
G Frontenddruck mit Control-Technologie
L Drucken über externe Kommandos
M E-Mail an Empfänger/Eigentümer
P Drucken über Gerätepool
S Netzwerkdruck via SAP-Protokoll
U Netzwerkdruck via Berkeley-Protokoll

SAP-Druckarchitektur, angelehnt an (vgl. SAP AG 2011; vgl. Szardenings 2010, S. 160)

In einem Windows-Netzwerk und bzw. oder einer heterogenen Drucker­land­schaft wird die Verwendung des Vermittlungsprogramms SAPSprint empfohlen. Für SAPSprint ist die bevorzugte Koppelart S (vgl. Szardenings 2010, S. 164). SAPSprint ist seit Januar 2006 verfügbar (vgl. SAP AG 2007, S. 8) und der Nachfolger von SAPlpd, welches nicht mehr weiterentwickelt wird (vgl. SAP AG 2007, S. 1). Dieses läuft auf dem Vermittlungsrechner als Windows-Dienst und ist für die Übertragung der Druckdaten vom Spool-Workprozess zum Betriebssystem-Spooler zuständig. Der SAPSprint-Dienst wartet auf dem LPD-Port 515 auf Anfragen des SAP-Systems. Bei ankom­menden Anfragen nimmt SAPSprint (sapsprint.exe) den Datenstrom entgegen und speichert ihn in einer temporären Datei auf dem Vermittlungsrechner. Das Verarbeitungsmodul (sapwin.dll) leitet den Datenstrom zum Ausdruck an den Drucker weiter. (vgl. Szardenings 2010, S. 106-117)

Quellen

  • J. Heiss, F., Weirich, E., & Gratzl, G. (2005). SAP NetWeaver Web Application Server. München: Addison-Wesley.
  • SAP AG. (23. 01 2007a). SAP-Hinweis Nr. 894444. http://nexentireusa.com/sap/PRES1/DOCU/SAPSprint_DE.pdf
  • SAP AG. (2011). Druckarchitektur und Druckmethoden. http://help.sap.com/saphelp_nw73/helpdata/de/d0/5dea3bab5d264be10000000a114084/frameset.htm
  • Szardenings, M. (2010). Drucken mit SAP: Lösungen für die Praxis. Bonn: Galileo Press.

Tolino Shine Hülle von caseable im Test + Gewinnspiel

Tolino_caseableFür meinen Tolino Shine E-Reader habe ich noch eine Tasche benötigt. Die originale Neoprentasche und auch die Kunstledertasche haben mir beide nicht gefallen. Stattdessen bin ich auf eine Hülle von caseable gestoßen. Der Clou: Die Hüllen lassen sich wahlweise auch mit einem eigenen Motiv bedrucken, welches im Webeditor von caseable angepasst werden kann. Neben Hüllen für E-Reader bietet caseable auch Hüllen für beliebte Tablets, Smartphones und Notebooks.

Die Hülle besteht aus weichem Veloursleder und wurde in Brooklyn, New York handgefertigt. Es handelt sich also nicht um Massenware, sondern um individuell gefertigte Hüllen. Dies spiegelt sich auch in der Qualität wider. Die Hülle ist sehr hochwertig verarbeitet und besitzt eine perfekte und stabile Naht. Kurz gesagt, die Verarbeitung ist super.

Auch die Qualität des Aufdrucks ist sehr gut. Wie bereits oben erwähnt, kann man sein eigenens Motiv hochladen und auf die Hülle drucken lassen. Damit kann man sich dann eine komplett individuell gestaltete Hülle bestellen. Obwohl der vorhandene Webeditor einfach zu bedienen ist, habe ich mich schlussendlich für ein fertig angebotenens Motiv entschieden. Ich habe lediglich die Farbe des Grundmaterials von Schwarz auf Weiß geändert.

Tolino_caseable_oben1 Tolino_caseable_oben2

Insgesamt liegt die Hülle von caseable sehr gut in der Hand und ist auch funktional. Der elastische Riemen sorgt für einen sicheren Halt, wenn man den Tolino Shine mit auf die Reise nimmt. Klappt man die Hülle auf, befindet sich links eine kleine Tasche für Notizen. Rechts spannt man den Tolino ein und fixiert ihn mit vier strammen Gummibändern. Hier muss man keine Angst haben, dass er herausfällt, die Bändern halten ihn bombenfest. Ab dieser Stelle kommt auch der einzige Negativpunkt. Die Gummis oben verdeckt die beiden Tasten des Tolino Shine. Aus diesem Grund habe ich den Gummi oben links auch nicht angebracht, damit ich die An- bzw. Ausschalttaste weiterhin ohne Probleme bedienen kann. Der Tolino besitzt aber dennoch einen sehr guten Halt, also kein Problem. Wenn man die Taste für die Beleuchtung auch öfter benötigt, wird es aber etwas problematisch.

Tolino_caseable_Dicke

Die Hülle ist relativ dünn, bietet aber trotzdem einen guten Schutz gegen Kratzer und Stöße. Der Tolino kann also ohne schlechtes Gewissen im Rucksack oder in der Handtasche mitgenommen werden.

caseable Toline Shine Hülle kaufen

Fazit

Insgesamt bin ich mit der Hülle von caseable sehr zufrieden. Sie sieht toll aus, ist hochwertig verarbeitet und bietet einen guten Schutz für meinen Tolino Shine. Mit 39,90 Euro ist sie zwar nicht ganz billig, aber die gute Qualität rechtfertigt den Preis. Einziger Minuspunkt sind die beiden oberen Gummis, die leider beide Tasten des E-Readers verdecken. Benötigt man nur eine Taste ist es nicht weiter schlimm. Wer aber beide Tasten oft benötigt, sollte eventuell über eine Alternative nachdenken.

Tolino_caseable_innen

Gewinnspiel

Zum Abschluss habe ich noch ein kleines Gewinnspiel für euch! Es geht um einen caseable Gutschein im Wert von 30 Euro. Er gilt auf das gesamte Sortiment und kommt ohne Mindestbestellwert daher. Er sollte jedoch innerhalb der nächsten 11 Monate eingelöst werden. Herzlichen Dank an caseable für den Gutschein!

Die Teilnahme am Gewinnspiel ist dieses Mal ganz einfach: Kommentar schreiben und darin schreiben, für welches Produkt ihr mit dem Gutschein kaufen würdet. Kein Facebook, kein Twitter, kein Google+.

Der Gewinner wird von mir per Zufallsprinzip ausgelost. Anschließend wird dieser per Mail benachrichtigt, achtet deshalb bitte auf eine gültige E-Mail-Adresse!

Das Gewinnspiel läuft bis Sonntag, 12. Mai 2013 um 22 Uhr. Ich wünsche allen Teilnehmern viel Glück!